Najitzabeth
Mitglied
Sorry hatte den teil schon mal hochgeladen aber irgendwie hat es wohl net funktioniert...
naja also nochmal!
„Als wäre ich nie fort gewesen...“
Als Keith aufwachte, war das Erste, was er bemerkte der fürchterliche Schmerz in seinem Brustkorb. Er hatte das Gefühl, dass sein ganzer Körper eine einzige schmerzende Masse war. Jede noch so kleine Bewegung drohte ihn zurück in die Bewusstlosigkeit zu drängen. Irgendwie musste er es schaffen auf zu stehen und bis zu Josh zu kommen. Er öffnete langsam die Augen, was ihm nur bei einem gelang, das Andere war zu stark angeschwollen.
Beim Aufstehen musste er sich das Schreien verkneifen, so sehr schmerzte sein Brustkorb. Wahrscheinlich waren einige Rippen gebrochen. Keith stützte sich an einer Hauswand ab und begann Schritt für Schritt vorwärts zu gehen.
Langsam kamen die Erinnerungen an die letzte Nacht wieder zurück, an die Männer, die ihn auf die Straße gezerrt hatten und ihn danach in die Bewusstlosigkeit prügelten. Sie waren einfach gegangen und ließen ihn in dieser Gasse liegen. Keith fragte sich, was der Grund für ihre Feindseligkeit gewesen war. Wollten sie ihn umbringen, nur weil er adlig war und sie nicht? War das ein Grund, einen Menschen zu töten? Keith konnte die Fragen nicht beantworten.
Mit jedem Schritt den er machte, wurden die Schmerzen schlimmer, aber sein Körper gewöhnte sich schnell wieder an die Bewegung und das Laufen wurde leichter, solange er das Pochen in der Rippengegend ignorierte.
Er ging eine Weile durch die engen Gassen der Hauptstadt, bis er auf eine etwas besser genutzte Straße traf. Hier liefen überall Menscher herum und taten ihr Tagewerk. Keith überlegte, ob er es wagen sollte diesem Weg weiter zu folgen, oder lieber im Verborgenen bleiben sollte. Er hatte keinen Umhang mehr, mit dem er sein Gesicht verbergen konnte und sein Schwert war auch weg.
„Sehr viel schlimmer kann es ja nicht mehr werden!“, dachte er, und entschloss sich, die Straße zu benutzen.
Dies hier war ein Armenviertel und so fiel er mit seiner schmutzigen Kleidung und dem geschwollenen Gesicht kaum auf. Das Verbrechen, war hier so normal wie anderer Orts spielende Kinder vor den Häusern. Keith fragte sich, ob sein Onkel von den Zuständen hier wusste und, was er dagegen zu tun gedachte.
Er folgte eine Weile der breiten Straße, die zunehmend befahren wurde. Immer mehr Menschen kamen aus ihren Häusern, während der Tag fortschritt und auch Händler auf großen, beladenen Kutschen kreuzten bald seinen Weg. Keith kam dem großen Marktplatz im Zentrum der Stadt immer näher. Langsam wurde er unruhig, er sollte sich einen stilleren Weg zu der kleinen Bäckerei suchen, in der Josh lebte. Wenn die Stadtwache auf ihn aufmerksam wurde und ihn erkannte, würde er sofort zurück auf die Burg müssen. Sein Onkel hatte kein Verständnis für Keith´ Ausflüge und die Wache wusste das sehr wohl. Sein Onkel wüsste schneller wo er war als gut war. Und Keith wollte nicht noch mehr Ärger riskieren.
Er bog in eine Gasse ein, von der er hoffte, sie wäre weniger bevölkert. Doch als er einen Blick um das Häusereck warf wurde seine Hoffnung zerschlagen. Anstatt der erwarteten Menschenleere empfing ihn ein ganzer Pöbel, der scheinbar das Geschen vor einem der Wohnhäuser beobachtete. Keith wollte schon umkehren und sich einen anderen Weg suchen, als ein paar Soldaten der Stadtwach aus dem Haus traten. Auf ihren Schultern trugen sie einen in Leinen gewickelten kleinen Körper. Der Prinz trat näher an die Menschen heran. Ein älterer Mann mit ergrauenden Haar und sehr schmalen Schultern stand neben ihm.
„Was ist hier passiert?“, Keith wandte sich an den Mann.
„Das weißt du nicht? Schon wieder eine ganze Familie ausgelöscht… schon die Zweite diese Woche!“, er sah ihn abwertend an und rümpfte die Nase bei Keith Anblick.
Keith war schockiert! Eine ganze Familie war ausgelöscht worden… nein, zwei, in dieser Woche hatte er gesagt: „Was?!“
„Jungchen, wo lebst du denn? Schon seit Wochen wird immer wieder nachts in einfache Häuser eingebrochen und die Menschen, die dort wohnen, werden eiskalt umgebracht!“
Keith dachte nach, ob er im Schloss jemals etwas von diesen Morden gehört hatte, denn schließlich unterstand die Stadtwache Haraz, mit dem er jeden Tag trainierte. Zumindest sein Onkel musste doch etwas davon wissen, was diesen Leuten hier angetan wurde.
„Hat die Wache noch niemanden festgenommen?“
Der Alte lachte: „Die?... Nein, die räumen immer nur die Leichen weg! Nix tun die! Und unser wunderbarer König sitzt auf seinem Thron und lässt es sich gut gehen während wir um unser Leben bangen müssen!“
„Habt ihr denn niemanden ins Schloss geschickt, der dem König von eurer Lage berichten könnte?“
„Sicher…“, antwortet er: „Aber der wurde nicht einmal in das Schloss hineingelassen…Eure Majestät hat keine Zeit um sich mit solcherlei Problemen auseinander zu setzten, dafür gibt es die Stadtwache…!“, der Mann äffte anscheinend den Sprecher nach.
Keith konnte nicht glauben, das sein Onkel diese Menschen mit ihrem Problem alleine ließ: „Haben sie nicht einmal eine Verstärkung der Wache geschickt?“
„Nein, nix! Wir mussten selbst eine Bürgerwehr gründen… und trotzdem morden diese Dreckkerle fleißig weiter!“
Der junge Prinz hielt sich die gebrochenen Rippen und fasste einen Entschluss. Er konnte, im Gegensatz zu den Bürgerlichen, auf jeden Fall zum König und er würde ihn schon überzeugen, dass er seinem Volk beistehen musste!
Er verabschiedete sich von dem Alten, der sich wieder dem Geschen vor dem Haus zu wandte und lief dann los zurück, Richtung Hafen. Die Schmerzen waren für den Moment vergessen. Er konnte nicht einfach zusehen wie diese Leute umgebracht werden.
„Der Körper, den die Stadtwachen aus dem Haus getragen hatte, war ein kleines Kind gewesen!“, pochte es in seinen Gedanken, was ihn noch schneller gehen ließ. Es war ihm zwar nicht wohl dabei, aber Keith musste wohl doch wieder zurück auf die Insel. Wenigstens konnte er jetzt jemandem helfen.
naja also nochmal!
„Als wäre ich nie fort gewesen...“
Als Keith aufwachte, war das Erste, was er bemerkte der fürchterliche Schmerz in seinem Brustkorb. Er hatte das Gefühl, dass sein ganzer Körper eine einzige schmerzende Masse war. Jede noch so kleine Bewegung drohte ihn zurück in die Bewusstlosigkeit zu drängen. Irgendwie musste er es schaffen auf zu stehen und bis zu Josh zu kommen. Er öffnete langsam die Augen, was ihm nur bei einem gelang, das Andere war zu stark angeschwollen.
Beim Aufstehen musste er sich das Schreien verkneifen, so sehr schmerzte sein Brustkorb. Wahrscheinlich waren einige Rippen gebrochen. Keith stützte sich an einer Hauswand ab und begann Schritt für Schritt vorwärts zu gehen.
Langsam kamen die Erinnerungen an die letzte Nacht wieder zurück, an die Männer, die ihn auf die Straße gezerrt hatten und ihn danach in die Bewusstlosigkeit prügelten. Sie waren einfach gegangen und ließen ihn in dieser Gasse liegen. Keith fragte sich, was der Grund für ihre Feindseligkeit gewesen war. Wollten sie ihn umbringen, nur weil er adlig war und sie nicht? War das ein Grund, einen Menschen zu töten? Keith konnte die Fragen nicht beantworten.
Mit jedem Schritt den er machte, wurden die Schmerzen schlimmer, aber sein Körper gewöhnte sich schnell wieder an die Bewegung und das Laufen wurde leichter, solange er das Pochen in der Rippengegend ignorierte.
Er ging eine Weile durch die engen Gassen der Hauptstadt, bis er auf eine etwas besser genutzte Straße traf. Hier liefen überall Menscher herum und taten ihr Tagewerk. Keith überlegte, ob er es wagen sollte diesem Weg weiter zu folgen, oder lieber im Verborgenen bleiben sollte. Er hatte keinen Umhang mehr, mit dem er sein Gesicht verbergen konnte und sein Schwert war auch weg.
„Sehr viel schlimmer kann es ja nicht mehr werden!“, dachte er, und entschloss sich, die Straße zu benutzen.
Dies hier war ein Armenviertel und so fiel er mit seiner schmutzigen Kleidung und dem geschwollenen Gesicht kaum auf. Das Verbrechen, war hier so normal wie anderer Orts spielende Kinder vor den Häusern. Keith fragte sich, ob sein Onkel von den Zuständen hier wusste und, was er dagegen zu tun gedachte.
Er folgte eine Weile der breiten Straße, die zunehmend befahren wurde. Immer mehr Menschen kamen aus ihren Häusern, während der Tag fortschritt und auch Händler auf großen, beladenen Kutschen kreuzten bald seinen Weg. Keith kam dem großen Marktplatz im Zentrum der Stadt immer näher. Langsam wurde er unruhig, er sollte sich einen stilleren Weg zu der kleinen Bäckerei suchen, in der Josh lebte. Wenn die Stadtwache auf ihn aufmerksam wurde und ihn erkannte, würde er sofort zurück auf die Burg müssen. Sein Onkel hatte kein Verständnis für Keith´ Ausflüge und die Wache wusste das sehr wohl. Sein Onkel wüsste schneller wo er war als gut war. Und Keith wollte nicht noch mehr Ärger riskieren.
Er bog in eine Gasse ein, von der er hoffte, sie wäre weniger bevölkert. Doch als er einen Blick um das Häusereck warf wurde seine Hoffnung zerschlagen. Anstatt der erwarteten Menschenleere empfing ihn ein ganzer Pöbel, der scheinbar das Geschen vor einem der Wohnhäuser beobachtete. Keith wollte schon umkehren und sich einen anderen Weg suchen, als ein paar Soldaten der Stadtwach aus dem Haus traten. Auf ihren Schultern trugen sie einen in Leinen gewickelten kleinen Körper. Der Prinz trat näher an die Menschen heran. Ein älterer Mann mit ergrauenden Haar und sehr schmalen Schultern stand neben ihm.
„Was ist hier passiert?“, Keith wandte sich an den Mann.
„Das weißt du nicht? Schon wieder eine ganze Familie ausgelöscht… schon die Zweite diese Woche!“, er sah ihn abwertend an und rümpfte die Nase bei Keith Anblick.
Keith war schockiert! Eine ganze Familie war ausgelöscht worden… nein, zwei, in dieser Woche hatte er gesagt: „Was?!“
„Jungchen, wo lebst du denn? Schon seit Wochen wird immer wieder nachts in einfache Häuser eingebrochen und die Menschen, die dort wohnen, werden eiskalt umgebracht!“
Keith dachte nach, ob er im Schloss jemals etwas von diesen Morden gehört hatte, denn schließlich unterstand die Stadtwache Haraz, mit dem er jeden Tag trainierte. Zumindest sein Onkel musste doch etwas davon wissen, was diesen Leuten hier angetan wurde.
„Hat die Wache noch niemanden festgenommen?“
Der Alte lachte: „Die?... Nein, die räumen immer nur die Leichen weg! Nix tun die! Und unser wunderbarer König sitzt auf seinem Thron und lässt es sich gut gehen während wir um unser Leben bangen müssen!“
„Habt ihr denn niemanden ins Schloss geschickt, der dem König von eurer Lage berichten könnte?“
„Sicher…“, antwortet er: „Aber der wurde nicht einmal in das Schloss hineingelassen…Eure Majestät hat keine Zeit um sich mit solcherlei Problemen auseinander zu setzten, dafür gibt es die Stadtwache…!“, der Mann äffte anscheinend den Sprecher nach.
Keith konnte nicht glauben, das sein Onkel diese Menschen mit ihrem Problem alleine ließ: „Haben sie nicht einmal eine Verstärkung der Wache geschickt?“
„Nein, nix! Wir mussten selbst eine Bürgerwehr gründen… und trotzdem morden diese Dreckkerle fleißig weiter!“
Der junge Prinz hielt sich die gebrochenen Rippen und fasste einen Entschluss. Er konnte, im Gegensatz zu den Bürgerlichen, auf jeden Fall zum König und er würde ihn schon überzeugen, dass er seinem Volk beistehen musste!
Er verabschiedete sich von dem Alten, der sich wieder dem Geschen vor dem Haus zu wandte und lief dann los zurück, Richtung Hafen. Die Schmerzen waren für den Moment vergessen. Er konnte nicht einfach zusehen wie diese Leute umgebracht werden.
„Der Körper, den die Stadtwachen aus dem Haus getragen hatte, war ein kleines Kind gewesen!“, pochte es in seinen Gedanken, was ihn noch schneller gehen ließ. Es war ihm zwar nicht wohl dabei, aber Keith musste wohl doch wieder zurück auf die Insel. Wenigstens konnte er jetzt jemandem helfen.