Am Morgen

Am Morgen


Dunkelheit.
alleine auf der Straße,
im Osten steigt ein Leuchten auf.
Ein klarer Himmel
und ein Stern
über dem Kirchturm.

Ich spüre meine Schritte,
jeden Muskel der sich regt.
Spür` die Kühle und
mein Herz wird frei.
Und die Gedanken
stehen so klar.

Stille auf der Straße,
Ruhe tief in mir.
Nur erste Lichter
in den Häusern
erinnern an den Tag,
der bald erwacht.

In diesem Moment aufgehoben
und für einen Augenblick
gehört die Welt nur mir
alleine!
 
Zuletzt bearbeitet:

Mimi

Mitglied
Ich gehöre auch zu den Menschen, die jeden Morgen früher aufstehen als sie es müssten, um täglich den Sonnenaufgang zu bewundern.

Ein schönes, in sich geklärtes Stimmungsbild der kleinen alltäglichen Dinge, die uns im Leben umgeben....

Gruß
Mimi
 

Ofterdingen

Mitglied
zartes, sensibles gedicht. gefällt mir. die letzte strophe würde ich allerdings kürzen:

Statt

"In diesem Moment aufgehoben
und für einen Augenblick
gehört die Welt nur mir
alleine!"

wäre meiner meinung nach besser:

"Für einen Augenblick
gehört die Welt nur mir."

weniger ist oft besser. du erreichst so mehr dichte und nichts geht verloren.

gruß,

ofterdingen
 
Danke für die Antwort, ja, weiß nicht, für mich ist das Wort "aufgehoben" wichtig, denn es drückt das "bei sich sein", das "geborgen sein" oder das "eins sein" mit der Situation aus :)
 



 
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