Am Strand

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Aniella

Mitglied
Ein Urlaubsabend zu zweit chillend am Strand. Da sie miteinander reden und aufeinander eingehen, scheint es sich um eine innige Beziehung zu handeln. Da steigen schöne Urlaubserinnerungen hoch.

LG Aniella
 

Scal

Mitglied
Ich habe Deinen Text mehrmals gelesen, weil er einige Momente mit wenigen Worten auf eine atmosphärisch sehr gelungene Weise "übermittelt".
Gefällt mir.

LG
 

Perry

Mitglied
Hallo Sallow,
Sonne, Wind und Meer sind gute Randbedingungen für ein Stelldichein am Strand.
In welchem Buch der Wind da wohl gerade blättert?
Gern mit hinausgeschaut aufs Meer.
LG
Manfred
 

Shallow

Mitglied
Hallo @Aniella,
hallo @Scal,

vielen Dank für Eure Zeilen. Eine innige Beziehung, ganz sicher, intendiert war allerdings ein offenes Ende, das man auch anders interpretieren könnte, zumindest wollte ich zwei Möglichkeiten anbieten. Aber zwischen Intention und Rezeption gibt es manchmal Nebelfelder, die natürlich am Schreibenden liegen.

Hallo auch @Perry, auch an dich Dank, wäre ich am Strand, würde der Wind zur Zeit durch die Seiten von Lucy Fricke "Das Fest" blättern.

Euch eine nicht zu heiße Woche wünscht

Shallow
 

petrasmiles

Mitglied
Liebe Shallow,

ich denke auch, dass diese Offenheit nicht da ist - dafür hätte der Angesprochene entweder nichts sehen und dann sagen müssen, er sehe nichts, oder egal, ob er etwas sieht, sagen müssen, er sehe nichts.
Wenn er nichts sieht, aber glaubt, dass da was war, ist es eine Hinwendung zum anderen.
Vielleicht hast Du diesen Twist unabsichtlich übersehen? Oder war es Dir wiederum zu eindeutig, wenn der Angesprochene verneint, etwas gesehen zu haben?

Liebe Grüße
Petra
 

Shallow

Mitglied
Hallo @petrasmiles,

ja, das wäre mir zu eindeutig gewesen, ich wollte es durch den einzigen Wechsel in die Vergangenheitsform andeuten. Da das aber auch in der normalen Erzählung zeitlich stimmig ist, gebe ich dir völlig recht. Bleibt ein bisschen Atmosphäre hoffentlich. Dir ein schattiges Plätzchen heute wünscht

Shallow
 

sufnus

Mitglied
Hey,

gefällt mir insgesamt auch sehr gut! :)

Interessant, dass - wenn ich das richtig verstehe - die meisten Kommentare sich mit der Beziehung der beiden "Meer-Gucker" beschäftigen. Die vordergründigere Frage war für mich zunächst einmal, was mit "da draußen auf dem Meer ist etwas" gemeint ist, was also "sie" zu sehen geglaubt hat. Diese Frage bleibt auf alle Fälle offen, was ich besonders schön finde.
Mich erinnert das Gedicht somit an Kindheitsurlaube am Meer, bei denen ich wie in einer Art Wellenrausch-und-Möwenschrei-Trance die dunstige Horizontlinie mit allerlei Fantasievollem bevölkert habe. :)

Was ich noch als nicht ganz so "rund" empfinde, ist das Verhältnis zwischen der "Einleitungsstrophe" und dem "Hauptteil", also den Strophen 2 und 3. Bereits in der optischen Umrisslinie und dann auch in Inhalt und Sprache grenzen sich die zweite und dritte Strophe, die eine Art Tandem bilden, von der ersten Strophe ab. Die Strophe 1 steht dadurch für mich ein bisschen allein und verlassen auf der Lichtung. Und ein bisschen bewirkt diese etwas isolierte erste Strophe, die so eine leichte "Einstiegs-Unwucht" erzeugt, dass das Gedicht dann ohne ausbalancierende vierte Strophe etwas abrupt endet.

Ich bin mir nicht sicher, ob der dadurch erzielte, ein wenig Fragment-artige Charakter dem Text nicht vielleicht auch nutzt, aber insgesamt tendiere ich dazu, dass die etwas "unrunde" Gestaltung (kapiert irgendwer, wovon ich gerade schreibe?!) ein kleines Manko darstellt. Ein kleines Manko wohlgemerkt (und ein debattables nochdazu), denn insgesamt: Siehe ganz oben. :)

LG!

S.
 

Ubertas

Mitglied
Hallo @Shallow ,
sehr schön wie ein was ist und was war verhüllt bleibt!
Das gefällt mir sehr:)
Ich hätte noch eine Frage zu deinem Gedicht, kann ich dich per PN erreichen?
Lieben Gruß ubertas
 

Shallow

Mitglied
Hallo @snufus,

finde ich sehr gut, dass du den Fokus nicht nur auf die "Meer-Gucker" setzt, sondern auch auf andere Aspekte. Ich weiß selber, dass man Texte (zumindest eigene) nicht groß erklären sollte: Entscheidend ist das, was der Leser sieht. Trotzdem ein paar Anmerkungen Natürlich blättert der Wind nur durch ein Buch, aber das hatte ich als Buch und als etwas Symbolisches gemeint. Sie sieht etwas, er nicht. Glaubt aber, dass da was war. Vielleicht ist das Buch schon zu Ende geblättert, vielleicht auch nicht. Man kann das sicher so sehen, dass die beiden sich einfach sehr nahe sind, ich wollte eine andere Interpretation zumindest möglich machen, es sollte offen bleiben.
Die "Unwucht" zwischen den Strophen ist optisch tatsächlich vorhanden, alles andere muss ich überlegen. Es gibt ja eine gewisse Betriebsblindheit eigenen Texten gegenüber.
Dein Feedback hat mich ausgesprochen gefreut, dir einen schönen Abend wünscht

Shallow
 

Ubertas

Mitglied
Hallo @Shallow
Danke, den wünsche ich dir auch:)
Ich hab es versucht, doesn't work.
Vielleicht klappt es, wenn du mir eine PN schickst?
Lieben Gruß ubertas
 



 
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