Auch Hässliche haben Talente.

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pleistoneun

Mitglied
August stieß die Tür zum öffentlichen WC auf und setzte sich. Er war hier um sein Geld zu zählen. Geld, dass man ihm zusteckte um ihn loszuwerden. Der unglaublich hässliche und unförmige August war schon zum vierten Mal zum "abstoßendsten Kind der Nation" gewählt worden. Keiner wollte ihn. Seine Mutter steckte ihm Geld zu, damit er von der Schule nicht gleich nachhause kam. So lungerte August eben in öffentlichen Toiletten am Bahnhof rum. Die Bahnhofsleitung bot ihm viel Geld, wenn er fernbleiben würde, denn der hässliche Anblick dieses Kindes schreckte die Toilettenbesucher ab.

Und so zog sich August, obwohl er sich im Dunkeln fürchtete, mit seinem vielen Geld in einen verlassenen Fabriksschacht zurück. Nach vielen stillen Jahren im Untergrund inserierte er in einer Zeitung den Wunsch nach einem Brieffreund und einen ebenso hässlichen und verlotterten Gefährten fürs Leben, denn nur so war der gegenseitige Ekel über den anderen einigermaßen erträglich. Und tatsächlich. Es reagierte jemand aus dem benachbarten Tschechien, vermutlich ein Junge. Man verstand sich sofort, denn obwohl deren Muttersprache eine andere war, sprachen sie doch dieselbe Sprache - Urlaute unterdrückter und abgeschobener Kinder.

Nach Jahren völliger Isolation von der Zivilisation drang ein italienisches Forscherteam in die Tiefen des unterirdischen Stadtlabyrinths vor und stieß dabei auf den hässlichen August und sein tschechisches Gegenstück. Man brachte sie auf die Universität. Das unschöne Paar wurde dort in einer Anatomie-Vorlesung von einem Professor den Studenten vorgeführt. Drei Studentinnen mussten rausgetragen werden und einer rief "Elefantenmensch!", weil August auf seinem Hinterkopf gerade einen zwölf Kilo schweren Pickel austrug. Die Weltöffentlichkeit war entsetzt über den Anblick und die Verwahrlosung zweier Jugendlicher und man setzte auf Resozialisierung. Mit Erfolg.

Denn heute darf der hässliche August in der Bahnhofsleitung sitzen und Obdachlose erschrecken, sodass sie von den Toiletten fernbleiben. Sein tschechischer Freund machte Karriere bei einer Landwirtschaftsgenossenschaft. Sein Auftrag war lediglich mit Hut und Rock bekleidet auf dem Feld zu stehen und die Hände seitlich auszustrecken. Die Ernte war gut in diesem Jahr und die Zahl der Obdachlosen auf Bahnhofstoiletten sank.

Die Moral: Führt man geistig oder körperlich minder bemittelten Menschen einer Aufgabe zu, entsteht mit dem Gefühl sozialer Akzeptanz die Motivation persönlichen Fortschritts in der Gesellschaft. Für unsere beiden also ein Glück, dass Italien ein Forscherteam hat.
 
A

Arno1808

Gast
Wirklich nicht ...

Sorry, pleistoneun. Ich bin mit herben Tönen eigentlich zurückhaltend, aber das kann ich nicht anders bezeichnen als:

Total daneben! Sowohl die Geschichte an sich als auch die 'Moral'.

Kopfschüttelnden Gruß

Arno
 

petrasmiles

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Samoth hat im Keller gegraben :)

Da ja 'Humor und Satire' nicht nur schenkelklopfende Fröhlichkeit und intellektuelle Überspitzungen beinhaltet, ist gegen den Text nichts einzuwenden. Eine bitterböse Satire eben. Dass er nicht viele Anhänger findet, muss man in Kauf nehmen, wenn man 'Böses' schreibt.

@Samoth Hast Du Pleistoneun im Keller auch gefunden, oder ist er/sie verschollen?

LG Petra
 

fee_reloaded

Mitglied
Was Satire ist und was nicht, wird nicht umsonst vielerorts hitzig und ohne endgültige Einigung diskutiert. Das brauchen wir hier nicht wiederholen.
Muss Satire zum Lachen bringen?
Ich persönlich denke, schon.

Nicht schenkelklopfend oder brüllend und auch nicht vordergründeig unbedingt. Aber zumindest zum Schmunzeln, dem dann die Nachdenklichkeit folgen kann.
Ohne das Lachen oder Augenzwinkern nämlich, das einem ein satirischer Text - egal, wieviel beißender Sarkasmus, schwarzer Humor oder Ironie darin stecken mögen - sozusagen als versöhnlichen Handschlag reicht, gerät dieser zu exakt dem, was hier steht:
eine Ansammlung und Verdichtung abstoßender Gedanken zu einem unschönen Thema.
Vielleicht lesen wir hier den Versuch, die Hässlichkeit des Themas auch durch Hässlichkeit des Inhalts zu vermitteln. Ich halte das aber für problematisch und sehe hier den Beweis genau dafür.
Den Versuch, soziale Misstände anzuprangern, kann ich mit viel gutem Willen schon entdecken - aber die Verpackung macht es mir als Leserin unmöglich, den Text als solchen anzunehmen.
Und ich glaube, das ist hier das Problem.

Allein der Titel wäre in der heutigen Zeit - und diesmal zu Recht - schon Grund, den Text zu canceln. In Zeiten von Bodypositivity, Inklusion und Wokeness allgemein erst recht. Ich hätte nicht gedacht, dass ich das mal schreibe... :cool:

Die Moral: Führt man geistig oder körperlich minder bemittelten Menschen einer Aufgabe zu, entsteht mit dem Gefühl sozialer Akzeptanz die Motivation persönlichen Fortschritts in der Gesellschaft.
Die hier in Frage gestellte Moral ist natürlich eine Scheinmoral und auch Ausdruck der Hilflosigkeit der Gesellschaft, mit solchen Randgruppen umzugehen.
Aber die Verpackung dieses Themas ist so abstoßend wie misslungen. Leider. Die sprachliche Gekonntheit setzt dem leider zusätzlich noch das Krönchen auf.
So kann man es nämlich nicht als das Resultat wenig reflektierter Gedanken einordnen. Im Gegenteil - welcher Geist ist in der Lage, sich etwas derart Hässliches auszudenken und so zu formulieren? Da kann aus meiner Sicht auch das Argument der gewollten Provokation nicht greifen. Denn dazu müsste der Leser vom Text dann doch so weit eingeladen werden, dass er sich mit dem eigentlichen Inhalt eine Ebene tiefer befassen kann. Hier aber wird man an der Oberfläche sozusagen abgestoßen. Im wahrsten Sinne des Wortes.

Gruß,
fee
 

petrasmiles

Mitglied
Heikel, liebe Fee, da sind wir dann bei der Kunstfreiheit - und über Geschmack sollte man nicht abstimmen dürfen.
Dass den Text keiner mag, ist folgerichtig. Die Idee des Cancelns ist illiberal und daher abwegig - obwohl wohl genau das tatsächlich heute passieren würde.
Da zeigt sich doch ganz gut, in welchen Zeiten wir leben. Freiheit existiert nicht an und für sich, sondern nur im 'Kontext' - und den möchten Leute definieren dürfen nicht aufgrund von künstlerischen Merkmalen, sondern politischer - siehe documenta 15.

LG Petra
 

fee_reloaded

Mitglied
Natürlich ist das sehr heikel, liebe Petra.

Ich habe mich aber auf Geschmack oder gar eine Abstimmung darüber ja gar nicht bezogen, sondern versucht, dem auf die Spur zu kommen, was dieser Text - so, wie er sich präsentiert - kann oder eben nicht kann und vor allem will (außer zu provozieren) - angesichts der Reaktionen hier.

Kunst braucht definitiv ihre Freiheit und auch die Provokation ist ein legitimes Stilmittel, um etwas zu bewirken. Da bin ich voll bei dir.
Ich habe auch nicht gefordert, dass der Text entfernt wird. Natürlich ist Canceln alles das, was du sagst und als Konzept keine Lösung, weil es eben keinen Dialog eröffnet.
Der Dialog ist allerdings aber auch das, was ein Kunstwerk - egal, welcher Qualität es nun sein mag (und die liegt ja zu einem Teil eben im Auge des Betrachters) - auch "braucht", um sich als solches definieren zu dürfen. Sonst wäre ja jeglicher Ausdruck eigener Befindlichkeiten in jeder nur erdenklichen Art schon ein Kunstwerk.

Genau dieser Dialog aber kann hier m.M.n. gar nicht (oder zumindest nur sehr schwer) entstehen, behaupte ich. Einfach durch die "äußere abstoßende Haut", in der ein Inhalt hier in Worte gefasst wird. Da wird schon Toleranz gefordert, bevor man überhaupt zum Kern der Aussage gelangt.

Versteh mich nicht falsch: ich fordere auch nicht, dass ein Kunstwerk stets leicht zugänglich, gefällig oder "schön" (was ist das überhaupt?) sein soll, um zu erreichen oder als solches gelten zu dürfen. Das sollte aber eigentlich nicht einmal mehr einer Erwähnung bedürfen, denke ich.
Das Hässliche (=Kritisierenswerte) kann auch kunstvoll präsentiert werden und so - so paradox das klingen mag - in etwas Kunstvolles verwandelt werden. Damit meine ich nicht technisch gut gemacht, sondern den Rezipienten auf einer Ebene findend und abholend, wo sein ästhetisches Wahrnehmen in den Konflikt gerät, dass etwas an sich Hässliches oder Sperriges dennoch zu faszinieren beginnt. Dann - und nur dann - beginnt der Betrachter erst, sich Gedanken über eine mögliche Aussage zu machen (weil etwas in ihm angestoßen wird).
Eine Aussage, die ein anderes Individuum (der Künstler nämlich) auf eine Art und Weise trifft, die uns in Teilen fremd ist, die auch immer etwas über seine eigene Weltsicht aussagt und die wir deshalb ergründen wollen, weil sie uns neue Perspektiven auf ein uns mehr oder weniger vertrautes Thema greifbar vor Augen führt - also unseren Horziont erweitert. Auf der Gefühls- und der Verstandes-Ebene.

Hier geht es ja um das eigentlich Hässliche hinter dem Hässlichen. Das äußere Hässliche aber eröffnet keinen Dialog hier - nicht, weil die Dosis zu heftig ist, sondern weil ich zumindest mich frage, aus welchen Motiven heraus sie derart heftig gewählt wurde. Es stellt ein wenig die Aufrichtigkeit des Motivs hinter dem Text für mich in Frage, wenn du verstehst, was ich meine. Zu hässlich und böse quasi um für mich noch glaubhaft gut gemeint zu sein. Und vielleicht ist es das, was nicht nur mich hier auf Distanz gehen lässt.

LG,
fee
 

petrasmiles

Mitglied
Liebe Fee,

so weit sind wir nicht auseinander - ich denke tatsächlich nur, dass der Dialog nicht sein muss - obwohl ich ihn mir wünsche.
Und ich wollte Dir auch nicht cancel culture unterstellen, sondern habe nur Deinen Einwand benutzt, um zu zeigen, wie illiberal cancel culture ist. Der 'Markt' mag am liebsten 1+++ haben, aber ---1 ist auch künstlerischer Ausdruck.

LG Petra
 

fee_reloaded

Mitglied
so weit sind wir nicht auseinander...
Weiß ich doch. :) Das mit dem Canceln war schlicht schlecht gewählt von mir und nicht zu Ende gedacht.

...Der 'Markt' mag am liebsten 1+++ haben, aber ---1 ist auch künstlerischer Ausdruck.
Was der Markt mag, sagt aber nicht unbedingt etwas über die Qualität künstlerischen Ausdrucks aus. :cool: Aber was Kunst ist und was nicht, ist ähnlich der Diskussion darüber, was noch Satire ist und was nicht mehr. Da brauchen wir gar nicht anfangen. Aber zumindest sind wir wieder zurück beim Ausgangsthema.

Ich behaupte: das hier ist keine Satire, denn es trifft keine erkennbare Aussage, die es als solche erkennbar machen würde.

LG,
fee
 

petrasmiles

Mitglied
Qualität künstlerischen Ausdrucks aus. :cool:
Qualität ist der falsche Begriff, um über Kunstfreiheit zu diskutieren - Grafitti galt lange - und gilt vielen noch heute - eher als Verunstaltung, denn als Kunst. Da wären wir wieder beim Abstimmen ...
Ich behaupte: das hier ist keine Satire, denn es trifft keine erkennbare Aussage, die es als solche erkennbar machen würde.
Das Merkmal ist die Überspitzung des Sagbaren, es muss nicht die Aussage selbst sein.

Macht Spaß :D
LG Petra
 

fee_reloaded

Mitglied
Hm. Kunstfreiheit und künstlerische Qualität sind zwei verschiedene Paar Schuhe. Aber genug davon. Hier kann bestenfalls ein kunstphilosophischer Diskurs beginnen und der führt - was ja letztlich wieder gut ist - zu keinem einheitlichen "Richtig" oder "Falsch". Man kann einige Kriterien festnageln, was künstlerische Qualität angeht - aber letztlich ist jede Form der Kunstkritik auch immer Zeugnis einer individuellen Einordnung und Erwartungshaltung.

Das Merkmal ist die Überspitzung des Sagbaren, es muss nicht die Aussage selbst sein.
Klar. Das ist das Merkmal. Aber du wirst mir zustimmen, dass es zumindest einer erkennbaren Aussage bedarf, um die Satire als solche erst zu einer zu machen. Sonst wäre ja jedes Ablästern ironischer oder sarkastischer Art gleich Satire. Oder?
 

petrasmiles

Mitglied
aber letztlich ist jede Form der Kunstkritik auch immer Zeugnis einer individuellen Einordnung und Erwartungshaltung.
Von der will ich ja gerade weg ...
Sonst wäre ja jedes Ablästern ironischer oder sarkastischer Art gleich Satire. Oder?
Ja! Wenn es der Busfahrer macht, ist es keine, wenn es Mario Barth im Olympia Stadium macht, ist es Satire?

Es geht (mir) um das 'an und für sich' als schützenswerten Aspekt der Kunstfreiheit, unabhängig von Merkmalen und Bewertungen.

Nu ist gut, hab verstanden :cool:
LG Petra
 

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Mitglied
Die Kunstfreiheit will - und kann - doch keiner beschneiden oder abschaffen hier. Gott bewahre!

Aber nicht alles, was im Rahmen von Kunstfreiheit entsteht, ist deshalb automatisch gleich Kunst. Manchmal bleibt es schlicht und einfach eine Gefühlsäußerung in mehr oder weniger gelungener kreativer Form, die mal mehr oder mal weniger Tiefe hat. Manchmal ist es eben auch einfach ein Versuch von Effekthascherei und bleibt völlig an der Oberfläche und ist dafür optisch ansprechend gemacht (dann passt es wenigstens gut zum neuen Sofa :cool: )...die Vielfalt eines Publikums mit ebenso vielfältigen Erwartungshaltungen an "Kunst" wird ebenso vielfältige Einschätzungen solcher Äußerungen hervorbringen. Der Kunstmarkt lebt letztlich genau davon und spätestens seit der späten Moderne haben sich die Grenzen und Kriterien doch ohnehin aufgelöst. Das ist gut so -
denn es zeigt, dass die Kunstfreiheit lebt und oberstes Gut zu sein hat. Dafür ist aber eben auch der Kunstmarkt immer mehr zu einem Schauplatz der Eitelkeiten verkommen - sowohl der Käufer als auch der Kunstschaffenden. Und der Dschungel dessen, was "Kunst nun ist oder nicht ist", ist so undurchdringlich geworden, dass es letztlich an der Oberfläche nur noch um das Kriterium zu gehen scheint, welche zeitgenössischen Werke gerade das meiste Geld bringen. Etliche Künstler, die mit viel Herzblut Wichtiges zu sagen hätten in ihrem Schaffen, gehen da unter und finden nicht die Bühne, die sie verdienen würden. Das war schon früher so, aber jetzt ist es extrem.
Trotzdem sei erwähnt, dass es natürlich viele positive "Ausnahmen" gibt, die die Regel bestätigen. :cool:

Wenn es der Busfahrer macht, ist es keine, wenn es Mario Barth im Olympia Stadium macht, ist es Satire?
Gut gefragt!
Wer sagt, dass der Busfahrer es schlechter hinbekommt als Mario Barth?
Die Motivation dahinter ist m.E. das Entscheidende. Will jemand nur ablästern oder will er zum Lachen bringen UND zum Nachdenken (letzteres kann ja auch erst zeitversetzt nach dem Lachen passieren, weil es einem irgendwo im Halse steckenbleibt). Weil er nämlich selbst darüber genauer nachgedacht hat und ihm die Problematik dahinter am Herzen liegt.

Um Satire zu sein, muss es deshlab für mich schon auch Tiefe haben und ein Fünkchen Empathie mitbringen. Soll heißen: die durch den Kakao gezogenen immer noch ihr Gesicht bewahren lassen, weil man dann mit ihnen sympathisieren kann oder sich ev. sogar auch zu einem kleinen Teil selbst ertappt fühlen kann. Die guten Satiriker und auch etliche Comedy-Stars bekommen das doch vortrefflich hin.
Sogar bitterböse Satire sollte (und kann) es noch hinbekommen, dass man sich am Ende auf etwas hingewiesen fühlt, das man als Missstand erkennen kann. Dann muss das aber sehr deutlich und gut gemacht passieren!

Hier ist es vielleicht (!) irgendwo versucht, aber definitiv nicht gut gemacht.
Der hier im Text thematisierte "Missstand", den man in erster Linie erkennen kann, ist wohl eher der, dass es hässliche Menschen gibt. So kommt es zumindest als vom Autor gemeinte Aussage rüber, wenn 95% des Textes die Hässlichkeit ausführlich und selbstverliebt vor Augen führen, und dann eine unausgegorene Moral in den letzten beiden Zeilen dem ganzen das Deckmäntelchen der Satire überzuwerfen versucht. So lese ich es zumindest. Für mich ist es schlicht und einfach keine Satire, was ich hier lese.

LG,
fee
 
G

Gelöschtes Mitglied 24194

Gast
Samoth hat im Keller gegraben :)

Da ja 'Humor und Satire' nicht nur schenkelklopfende Fröhlichkeit und intellektuelle Überspitzungen beinhaltet, ist gegen den Text nichts einzuwenden. Eine bitterböse Satire eben. Dass er nicht viele Anhänger findet, muss man in Kauf nehmen, wenn man 'Böses' schreibt.

@Samoth Hast Du Pleistoneun im Keller auch gefunden, oder ist er/sie verschollen?

LG Petra
Petra, habe als Mensch einfach nachgesehen, welche Werke nachts gelesen werden. Dieses erschien u.a. beim google-bot.
 

Wittelsbach

Mitglied
" ...Der unglaublich hässliche und unförmige August war schon zum vierten Mal zum "abstoßendsten Kind der Nation" gewählt worden. Keiner wollte ihn. Seine Mutter steckte ihm Geld zu, damit er von der Schule nicht gleich nachhause kam...."


Meiner Meinung nach eine exellent geschriebene Satire, genau auf den Punkt gebracht, kritisiert sie die Missachtung der normalsten menschlichen Gefühle: Mutterliebe und Akzeptanz von nicht der Norm entsprechenden Mitmenschen
 

s'écrire

Mitglied
Mir fehlt das Wissen um diesen Text literarisch beurteilen zu können oder zu beurteilen ob das eine Gesellschaftssatire ist oder nicht.
Manche heftigen Aussagen sind, das ist mir schon oft begegnet, Notwehr aus eigenem Schmerz heraus.
Was mich wirklich als Leser stört ist, dass das Fazit auf mich ebenso zynisch wirkt wie die Beschreibung der beiden Hässlichen.
 



 
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