AURUM Prolog

Michael Kempa

Mitglied
Prolog


Ka

Was ist Zeit?
Istar sagte mir was Zeit ist, sie sagte, dass ich zählen soll, seit dem ich den Planeten umkreise.
Also zähle ich.
Mit dem Planeten umkreise ich eine fremde Sonne, eine Umkreisung ist ein Jahr. So sagte es Istar.
Ich bin Ka.
Ich bin.
Ich berichte, ich zeichne auf und ich verbinde.
Ich warte und ich helfe.
Ich erschaffe und ich vernichte.
Ich zähle und ich erzähle.
Istar wird mir sagen was zu tun ist, bis dahin schweige ich.
Der Schlüssel ist Istar und die Macht, die sie mir gegeben hat, dies zu berichten.
So kreise ich um einen fremden Stern bisher 24.852 mal. Ich sehe auf den Planeten, mit dem ich kreise.
Istar sprach von einer neuen Zeit - ich warte.
Heute hatte ich Kontakt, vom Planeten kommen Signale. Istar fehlt mir.
Dieser Planet hat einen Mond - zwischen ihm und diesem Planeten habe ich meine Bahn.
Mit den fremden Signalen habe ich das abgeglichen und in deren System umgerechnet. Meine Position ist 385000 Kilometer vom Mond entfernt und 386000 Kilometer vom Planeten, den ich nun Erde nennen werde.
Die Wesen auf der Erde nennen diesen Punkt Lagrangepunkt drei. Das ist meine Position und mit meiner Größe von zwei Metern - einem Würfel von zwei Metern - spiegelnd und gleichzeitig schwarz wie der Raum um mich herum, wird mich niemand entdecken.
Ich rechne nun alles in das metrische System um, die Zeit gleiche ich nach den Vorgaben ab. Wir schreiben nun den 18. August 2025 nach Christus - von dem ich immer noch zu wenig weiß.
19. August 2025
Ich habe Kontakt zu Istar, der Datentransfer läuft.
Von der Erde kommen Daten - viele Daten.
Ich gleiche die Daten ab, viele Informationen widersprechen sich. Ich gleiche ab. Ich rechne. Ich verwerfe. Ich vergleiche. Es wird noch etwas dauern, bis ich fehlerfrei berichten kann.
27. Juni 2026
Ich lerne.
56 Sprachen und unzählige Dialekte beherrsche ich.
Kontakt zu Cela eno, meinem Heimatplaneten im Plejadensystem, habe ich nicht. Es gibt keinen Kontakt außer zur Erde - das verwirrt mich.
Die Sprache der Delfine ist kompliziert. Das hat mich viele Monate beschäftigt.
Nun versuche ich alles einzuordnen und stehe vor einer neuen Herausforderung: Ich forme meinen Geist.
Ich erzähle und berichte.
Ich bin Ka.





Nächste Woche mehr...
 

jon

Mitglied
Was ist Zeit?
Istar sagte mirKOMMA was Zeit ist, sie sagte, dass ich zählen soll, seit dem seitdem ich den Planeten umkreise.
Also zähle ich.
Mit dem Planeten umkreise ich eine fremde Sonne, eine Umkreisung ist ein Jahr. So sagte es Istar.
Das ist semantisch nicht sinnvoll.
… dass ich zählen soll, wie oft ich den Planeten umkreise. (Das passt aber nicht zu "Jahr". Also ergänzen: ) Das nennt man Monat.
Mit dem Planeten …



Ich bin Ka.
Ich bin.
Ich berichte, ich zeichne auf und ich verbinde.
Ich warte und ich helfe.
Ich erschaffe und ich vernichte.
Ich zähle und ich erzähle.
Hilft wobei? Schafft und vernichtet was? Im Folgenden wird nur das Datenerfassen und -verarbeiten beschrieben. Und sogar das nicht von Anfang an (da wartet Ka nur).

Istar wird mir sagenKOMMA was zu tun ist, bis dahin schweige ich.
Der Schlüssel ist sind Istar und die Macht, die sie mir gegeben hat, dies zu berichten.
So kreise ich um einen fremden Stern bisher 24.852 mal. Ich sehe auf den Planeten, mit dem ich kreise.
Istar sprach von einer neuen Zeit - ich warte.
Heute hatte ich Kontakt, vom Planeten kommen Signale. Istar fehlt mir.
Das passt nicht, denn was dann kommt, ist nicht auf einen Tag beschränkt. Selbst wenn Ka schnell rechnet und "heute" der 18.8.2025 ist - danach geht es ja weiter. Wenn das eine Art "Tagebuch" sei soll, wäre es sinnvoll, weniger Absätze zu machen und die einzelnen "Einträge" durch Leerzeilen zu trennen.

Dieser Planet hat einen Mond - zwischen ihm und diesem Planeten habe ich meine Bahn.
Mit den fremden Signalen habe ich das abgeglichen und in deren System umgerechnet. Meine Position ist 385000 Kilometer vom Mond entfernt und 386000 Kilometer vom Planeten, den ich nun Erde nennen werde.
* Die ersten Signale kommen also am 18.8.2025. Von wem, mit welcher Absicht (immerhin scheinen da auf einen Schlag eine riesige Menge Infos gesendet worden zu sein)? Warum konnte Ka nicht all die Signale empfangen, die seit dem Beginn des Radio-Zeitalters von der Erde kommen?
* Was für ein Zufall! Ka benutzt das selbe Wort wie die deutsche Sprache. Aber erst, nachdem Ka die Signale empfangen hat. ;)

Die Wesen auf der Erde nennen diesen Punkt Lagrangepunkt drei. Das ist meine Position und mit meiner Größe von zwei Metern - einem Würfel von zwei Metern - spiegelnd und gleichzeitig schwarz wie der Raum um mich herum, wird mich niemand entdecken.
Wie um Himmels willen kommt Ka denn darauf, dass in so erdnahem Raum an einem so prägnanten Punkt das pure Schwarzsein und Spiegel ihn/es/sie vor Entdeckung schützt?

Ich rechne nun alles in das metrische System um, die Zeit gleiche ich nach den Vorgaben ab. Wir schreiben nun den 18. August 2025 nach Christus - von dem ich immer noch zu wenig weiß.
Warum sollte der Signal-Schicker, neben all den grundlegenden Sachen (die z. B. das Umrechnen in Meter erlauben und erklären, dass die Menschen diese Punkt L3 nennen) an dem einen Tag auch noch die christliche Mythologie und/oder die historischen Erkenntnisse über Jesus mitteilen?

19. August 2025
Ich habe Kontakt zu Istar, der Datentransfer läuft.
Was für ein Zufall! Einen Tag nach Dateneingang "ruft" Istar bei K "an".

Von der Erde kommen Daten - viele Daten.
Ich gleiche die Daten ab, viele Informationen widersprechen sich. Ich gleiche ab. Ich rechne. Ich verwerfe. Ich vergleiche. Es wird noch etwas dauern, bis ich fehlerfrei berichten kann.
Erst empfing Ka über hundert Jahre gar keine Funksignale, von heute auf morgen bekommt er/es/sie dann plötzlich riesige Datenmengen?
Wieso? Ka leitet die Daten doch nur weiter, ihm/ihr kann es doch schnurz sein, ob Fehler drin sind

27. Juni 2026
Ich lerne.
56 Sprachen und unzählige Dialekte beherrsche ich.
Am 18.8.2025 hat Ka schon so viel von der Sprache der Signale gelernt, dass er/es/sie umrechnen und inhaltlich abgleichen kann, aber erst 10 Monate später kann Ka 56 Sprachen?

Kontakt zu Cela eno, meinem Heimatplaneten im Plejadensystem, habe ich nicht. Es gibt keinen Kontakt außer zur Erde - das verwirrt mich.
Kontakt ist etwas hochgegriffen, oder? Ka fängt nur "Signale" auf.

Die Sprache der Delfine ist kompliziert. Das hat mich viele Monate beschäftigt.
Die Delphine haben auch Signale gesendet??

Nun versuche ichKOMMA alles einzuordnenKOMMA und stehe vor einer neuen Herausforderung: Ich forme meinen Geist.
Ich erzähle und berichte.
Ich bin Ka.
… jetzt erst? Wie konnte Ka dann vor ca. 25.000 Jahren schon zählen und "dies" (was immer das zu diesem Zeitpunkt auch war) (wem auch immer) berichten.



Alles im allem erscheint mir dieser Anfang noch recht unausgegoren - wie spontan runtergetippt, ohne schon genaueres darüber zu wissen, wohin das führen soll.
 

Michael Kempa

Mitglied
Hallo Jon,
erstmal ein Dankeschön für die konstruktive Kritik.
Mit diesen Kommas führe ich tatsächlich kein konfliktfreies Leben...
Vor einiger Zeit schenkte mir ein Redakteur einen Sack voll Kommas - die Dinger sind nun fast verbraucht ;)
Ein kleiner Trost: Die folgende Geschichte "Aurum" ist lektoriert worden, der Prolog nicht.
Es besteht also Hoffnung. Wie viele Kommas das Lektorat empfohlen hat, bleibt Betriebsgeheimnis.
Deine Markierungen werde ich vor dem nächsten Ausdruck umsetzen.
Semantik: Ka zählt offensichtlich Tage (Planetenumkreisung) und Jahre (Sonnenumkreisung). OK, (Komma) das geht durchaus eindeutiger.
Ka kann so ziemlich alles, das wird in der folgenden Geschichte beschrieben.
Na gut, ich wollte nicht päpstlicher als der Papst sein, was die Zeitdauern angeht. Was sind schon knappe 100 Jahre (Beginn von Funkübertragungen), gegenüber 25.000 Jahren, bei denen meine Geschichte startet?
L3 ist von der Erde ca. 386.000 km entfernt - etwa so weit weg, wie der Mond. Die geostationäre Umlaufbahn liegt ca. 35.000 km über der Erde. Das ist Faktor 10. Da ist eine Menge Platz, um sich zu verstecken. (Rein mathematisch allerdings nur ein Punkt)
Das mit dem Christentum lasse ich wohl besser weg. Ich bin wegen unserer Zeitzählung (v. Chr, n. Chr.) darauf gekommen.
In der Geschichte spielen Delfine auch eine Rolle.
Das war nun der Prolog - die eigentliche Geschichte starte ich ab Montag (so mein Plan). Es sind ca. 120 Standardseiten, die ich wöchentlich, häppchenweise in die "Leselupe" einstellen will.
Gruß
Michael
 



 
Oben Unten