Babylon 3 (Kurzgeschichte)

Anamida

Mitglied
Babylon 3 (Kurzgeschichte)

Ich betrat die runde Raumstation als Gewinner einer Gameshow. Ich konnte es immer noch nicht fassen, als ich auf dem obersten Deck des runden Foyers am Geländer stand und mein Blick auf die unteren Decks fiel. Der Anblick erinnerte mich an ein altes, terranes Treppenhaus aus dem Jahr 1930 oder so. Da ahnte ich noch nichts von der Katastrophe, die nur zu bald geschehen würde.
Überall sah ich Menschen und Aliens in gemeinsamen geschäftigen treiben. Da reihten sich Menschen und Außerirdische beieinander, boten Waren oder Handlungen feil. In einer Ecke, neben einem der riesigen Panoramafenster, die hier üblich waren, weilten dunkelhäutige Menschen, die Sand von den terranen Wüsten feilboten. Gleich daneben standen behaarte, große außerirdische Wesen mit Krügen unbestimmbaren Inhaltes. Dazwischen rannten Kinder von der Erde und anderen Planeten gemeinsam durch die Ansammlung von Menschen und Aliens.
Nachdem ich dem bunten Treiben überdrüssig geworden war, stieg ich mit einem Mann und einem sehr alienhaften Wesen in den Lift. Ich überlegte mir gerade woher der Alien wohl kommen möge, da blieb der Lift stehen. Zuerst dachte ich mir nichts dabei, bis entfernte Schreie zu uns drangen. Der Mann, blaß und hager machte seinen Gefühlen Platz in dem er pubste. Der Alien, ein Singsva wie mir der gedrungene Mann erzählte, versuchte uns aus unserer Zwangslage zu befreien, was gar nicht so einfach war. Endlich nach geraumer Zeit fanden wir eine Öffnung, nachdem wir die ganze ovale Kabine abgetastet hatten. Der schmächtige Mann, übrigens ein Teppichhändler, hielt sich beim öffnen der kleinen Luke unauffällig zurück. Wir bekamen sie auch ohne seine Hilfe auf und konnten uns nun in die schmale Öffnung zwängen. Der Schacht war aber nicht eng, wie die kleine Öffnung vermuten ließ, nein er war geräumig genug um in gebückter Haltung zu durchlaufen. Vor mir, der Singsva, der sich zum Anführer erkoren hatte, war schweigsam auf der Suche nach einem Ausgang. Ganz im Gegensatz zu Picar, dem Teppichhändler, er schien seine Angst mit endlos langen Tiraden von den Unbillen eines kleinen Mannes, der nur sein Lebensunterhalt verdienen wollte zu übertünchen. Eine Öffnung zu finden war gar nicht so leicht, da der Schacht aus glatten, blanken Metal bestand. Die Öffnung hätten der Singsva und auch ich übersehen und der Teppichhändler wohl erst recht, wenn er nicht so heftig wie ein Vulkanausbruch geniest hätte und mit seinem Kopf gegen besagte Öffnung gestoßen wäre. Dieser Metallschacht, auf den ich nun einen Blick werfen konnte, schien endlos lang zu sein und obendrein war er auch noch so schmal, das wir nur mit müh und not durchkriechen konnten; einzelnd natürlich!
Nach vielen Sackgassen fanden wir endlich doch einen Ausgang, wir landeten in einem Restaurant. Auf den ersten Blick schien alles normal. Doch der Sigsva, das alienhafte Wesen, war mißtrauisch. Mit recht, wie sich herausstellte. Die Gäste waren über ihrem essen erstarrt, was aber nicht an den Speisen lag. Der Singsva erklärte es als Werk von Alienguerillias, genauer gesagt, von Thesscurern. Anscheinend glaubten diese Delinquenten, das die Raumstation gebaut worden sei, um ihre und einige weitere Arten zu versklaven und zu unterjochen. Und nun waren sie hier um dieses mit Gewalt zu verhindern.
Plötzlich hörten wir, bzw. der Singsva Schritte. Wir setzten uns zur Tarnung mit mulmigem Gefühl zwischen die erstarrten Gäste. Da stürmten auch schon ein Dutzend Thesscurer herein und wären auch fast gleich wieder verschwunden, wenn Picar nicht genießt hätte. Die Guerrilias ballerten wie wild in der Gegend herum und durchsiebten alles was in ihre Schußlinie kam. Dazu gehörte auch Picar` s Knöchel. Er schrie aber nicht, weil ich ihm den Mund zuhielt. Der Singsva zog Picar behende in die Küche und ich kroch hinterher. Dort suchten wir nach einen Ausweg. Das Geballere verstummte. Verzweifelt suchten wir einen Ausgang und auch diesmal war uns das Glück hold, wir entkamen durch den Abfallschacht. Im Müllcontainer machte ich den Vorschlag uns zur Brücke durchzuschlagen. Doch der Singsva war der Ansicht, das die schon Bescheid wüßten. Wir sollten uns lieber nach einer Fluchtmöglichkeit umsehen. Außerdem sei Picar nicht in der Lage sehr weit zu gehen. Wir einigten uns darauf nach einer geeigneten Transportmöglichkeit zu suchen.
Überall auf der Station entdeckten wir Bomben, wir konnten sie nicht entschärfen. Wir fanden noch drei Walelier und einen terranischen Offizier. Er zeigte uns den Weg zu den Rettungskapseln und ging weitere Überlebende suchen. Wir schafften es gerade noch rechtzeitig, denn schon wenige Minuten später explodierte die ganze Station.
Tagespäter wurden wir von einem Raumkreuzer gefunden. Wir berichteten dem Captain natürlich alles, aber es glaubte uns nicht. Niemand glaubte uns. Sie denken, wir hätten diese neue Massendroge Lavernas genommen und einen unglaublichen Trip gehabt.
Glaubt ihr das auch?
 

flammarion

Foren-Redakteur
Teammitglied
zu

erst einmal herzlich willkommen auf der lupe. ein unglaublicher trip ist das alle mal, was du uns hier geschilderet hast. liest sich trotz der vielen rechtschreibfehler gut. also bau babylon 3 wieder auf und berichte weiter. ganz lieb grüßt
 

Anamida

Mitglied
Re: zu

vielen Dank für deine aufbauende Kritik. Schaue mir die Fehler noch ma etwas näher an (war mir keinerb mehr bewußt, bzw. WORD). liebe grüße Anamida
 



 
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