Bewerbungsgespräche
Es ist sinnvoll, dass man mit vollem Elan in ein Bewerbungsgespräch geht – immerhin ist die Einladung hierzu bereits ein Schritt in Richtung neuer Job.
Dann ist der Tag gekommen und man geht frisch, motiviert und gut gelaunt los, um einen guten Eindruck zu hinterlassen.
Doch nicht jedes Gespräch verläuft gleich und egal wie gut man sich vorbereitet hat, gibt es seitens der Firmen, Überraschungen bei denen man nicht weiß, ob man Lachen oder Weinen soll.
Meine wirklich BESTEN bzw. SCHRÄGSTEN Erlebnisse sind hier aufgeführt:
1. Der Prediger
Für eine Leasing Firma wurde eine Mitarbeiterin für die interne Bearbeitung gesucht, laut Ausschreibung.
Die Einladung kam prompt und ich freute mich, denn es klang interessant. Bei meinem Eintreffen – bin immer gerne früher da – war der Chef noch nicht im Haus. Super dachte ich, das zeigt ja wie wichtig ihm das wohl sei. Zehn Minuten nach dem eigentlichen Terminbeginn, schnaufte er das Treppenhaus hoch und war etwas außer Atem - Super - Guter erster Eindruck.
Nachdem er sich kurz verschnauft hatte und er sich mit einem Tuch abgewischt hatte, durfte ich mit ihm nach oben in sein Büro. Ein großes offenes Zimmer über den Dächern mit einer schönen Aussicht. Dort gab es einige Trainingsgeräte und ich überlegte, für wen die wohl seien. Immerhin machte er nicht den Eindruck auf mich, als ob er der große Durchtrainierte sei, aber gut.
Er nahm an seinem Schreibtisch platz und stillte seinen Durst mit einem großen Schluck aus seiner Cola Flasche, dann ging es los. Erst musste er meine Unterlagen auf seinem „aufgeräumten“ Schreibtisch suchen. Ich war etwas irritiert über das gesehene, aber lächelte tapfer. Bereits jetzt stellte ich mir die Frage, will ich hier einen Job? Warte ab, dachte ich guten Mutes, das ist nur eine Momentaufnahme.
Nach einigen Abgleichungen der Ausschreibung und evtl. Tätigkeiten, begann er auf meinem Lebenslauf herum zu malen. Okay … vielleicht hilft ihm das. Während er so einiges zeichnete , kam dann sein Hauptanliegen zu Tage – meine Einweisung in die Bibel und das Leben Jesus … OHHKAY
Zuerst dachte ich noch, es sei so ein kleiner Schwank und antwortete noch zögerlich – doch dies war vergebens! Durch das Malen, hatte er sich in eine Art Trance begeben und nahm nichts anderes mehr wahr. Völlig überrumpelt, wusste ich nicht was ich tun konnte, denn ich wollte ja nicht unhöflich sein – wie doof ich war. Naja ich „betete“ dann, dass irgendetwas dieses Gespräch unterbrechen würde und dann geschah es. Sein Telefon läutete – Yeahh ich freute mich … zu früh, denn er ignorierte es. Ich rutschte auf meinem Stuhl hin und her und nahm meine Tasche – nur mal so als Zeichen, dass es genug ist, denn ich hatte mehrfach versucht seinen Fokus wieder auf das eigentliche Thema zu bringen – ohne Erfolg und keiner Reaktion seinerseits, sondern weiteres Geschwafel und Belehrungen. Ich stand auf und riss ihn wohl damit aus seinem Selbstgespräch, denn er starrte mich mit offenem Mund an – Back in der Realität dachte ich – haaaweit gefehlt.
Ich wollte auf die Toilette, um mir einen Masterplan zurecht zu legen und hoffte noch – naiv wie ich DAMALS war , dass er es JETZT kapiert hatte.
Auf dem Weg nach draußen sah ich die Treppe zur Freiheit und eine Sekunde überlegte ich, ob ich mich todesmutig über das Geländer fallen lassen sollte – entschied mich aber dazu, mich zuerst auf der Toilette zu erleichtern. Naja – ewig konnte ich mich nicht auf dem „angenehmen“ Örtchen aufhalten und trat den Weg in das Büro wieder an.
Ich nahm die Türklinke in die Hand und öffnete sie. Noch nicht mal eingetreten, machte er dort weiter wo ich ihn unterbrochen hatte. Ich war fassungslos - blieb stehen und donnerte ihn an, dass dies nichts mit einem Bewerbungsgespräch zu tun habe und ich dies jetzt beende.
Er ließ seinen Stift fallen – mein kompletter Lebenslauf war nun ein solche kreatives, ekstatisches Gemälde, dass hätte in seinen Fachkreisen sicher mehrere „Zehnt“ eingebracht – er war wieder da.
Verwirrt und sich erst wieder in der Welt zu recht finden, stand er auf und entschuldigte sich für seinen „kleinen“ Einblick in seine Welt und meinte, dies wäre immer nur bei einem Gespräch so und während der Arbeit würde er über dieses Thema kein Wort verlieren. Ich sollte doch bitte die Nacht darüber schlafen und ihm dann Bescheid geben wann ich anfangen könnte. Ich antwortete ihm, dass sich dies jeder gut überlegen müsste nahm sehr schnell die Treppe nach unten.
JA neee is klar und jetzt weiß ich ja Bescheid dachte ich und er meldete sich nie wieder
Es ist sinnvoll, dass man mit vollem Elan in ein Bewerbungsgespräch geht – immerhin ist die Einladung hierzu bereits ein Schritt in Richtung neuer Job.
Dann ist der Tag gekommen und man geht frisch, motiviert und gut gelaunt los, um einen guten Eindruck zu hinterlassen.
Doch nicht jedes Gespräch verläuft gleich und egal wie gut man sich vorbereitet hat, gibt es seitens der Firmen, Überraschungen bei denen man nicht weiß, ob man Lachen oder Weinen soll.
Meine wirklich BESTEN bzw. SCHRÄGSTEN Erlebnisse sind hier aufgeführt:
1. Der Prediger
Für eine Leasing Firma wurde eine Mitarbeiterin für die interne Bearbeitung gesucht, laut Ausschreibung.
Die Einladung kam prompt und ich freute mich, denn es klang interessant. Bei meinem Eintreffen – bin immer gerne früher da – war der Chef noch nicht im Haus. Super dachte ich, das zeigt ja wie wichtig ihm das wohl sei. Zehn Minuten nach dem eigentlichen Terminbeginn, schnaufte er das Treppenhaus hoch und war etwas außer Atem - Super - Guter erster Eindruck.
Nachdem er sich kurz verschnauft hatte und er sich mit einem Tuch abgewischt hatte, durfte ich mit ihm nach oben in sein Büro. Ein großes offenes Zimmer über den Dächern mit einer schönen Aussicht. Dort gab es einige Trainingsgeräte und ich überlegte, für wen die wohl seien. Immerhin machte er nicht den Eindruck auf mich, als ob er der große Durchtrainierte sei, aber gut.
Er nahm an seinem Schreibtisch platz und stillte seinen Durst mit einem großen Schluck aus seiner Cola Flasche, dann ging es los. Erst musste er meine Unterlagen auf seinem „aufgeräumten“ Schreibtisch suchen. Ich war etwas irritiert über das gesehene, aber lächelte tapfer. Bereits jetzt stellte ich mir die Frage, will ich hier einen Job? Warte ab, dachte ich guten Mutes, das ist nur eine Momentaufnahme.
Nach einigen Abgleichungen der Ausschreibung und evtl. Tätigkeiten, begann er auf meinem Lebenslauf herum zu malen. Okay … vielleicht hilft ihm das. Während er so einiges zeichnete , kam dann sein Hauptanliegen zu Tage – meine Einweisung in die Bibel und das Leben Jesus … OHHKAY
Zuerst dachte ich noch, es sei so ein kleiner Schwank und antwortete noch zögerlich – doch dies war vergebens! Durch das Malen, hatte er sich in eine Art Trance begeben und nahm nichts anderes mehr wahr. Völlig überrumpelt, wusste ich nicht was ich tun konnte, denn ich wollte ja nicht unhöflich sein – wie doof ich war. Naja ich „betete“ dann, dass irgendetwas dieses Gespräch unterbrechen würde und dann geschah es. Sein Telefon läutete – Yeahh ich freute mich … zu früh, denn er ignorierte es. Ich rutschte auf meinem Stuhl hin und her und nahm meine Tasche – nur mal so als Zeichen, dass es genug ist, denn ich hatte mehrfach versucht seinen Fokus wieder auf das eigentliche Thema zu bringen – ohne Erfolg und keiner Reaktion seinerseits, sondern weiteres Geschwafel und Belehrungen. Ich stand auf und riss ihn wohl damit aus seinem Selbstgespräch, denn er starrte mich mit offenem Mund an – Back in der Realität dachte ich – haaaweit gefehlt.
Ich wollte auf die Toilette, um mir einen Masterplan zurecht zu legen und hoffte noch – naiv wie ich DAMALS war , dass er es JETZT kapiert hatte.
Auf dem Weg nach draußen sah ich die Treppe zur Freiheit und eine Sekunde überlegte ich, ob ich mich todesmutig über das Geländer fallen lassen sollte – entschied mich aber dazu, mich zuerst auf der Toilette zu erleichtern. Naja – ewig konnte ich mich nicht auf dem „angenehmen“ Örtchen aufhalten und trat den Weg in das Büro wieder an.
Ich nahm die Türklinke in die Hand und öffnete sie. Noch nicht mal eingetreten, machte er dort weiter wo ich ihn unterbrochen hatte. Ich war fassungslos - blieb stehen und donnerte ihn an, dass dies nichts mit einem Bewerbungsgespräch zu tun habe und ich dies jetzt beende.
Er ließ seinen Stift fallen – mein kompletter Lebenslauf war nun ein solche kreatives, ekstatisches Gemälde, dass hätte in seinen Fachkreisen sicher mehrere „Zehnt“ eingebracht – er war wieder da.
Verwirrt und sich erst wieder in der Welt zu recht finden, stand er auf und entschuldigte sich für seinen „kleinen“ Einblick in seine Welt und meinte, dies wäre immer nur bei einem Gespräch so und während der Arbeit würde er über dieses Thema kein Wort verlieren. Ich sollte doch bitte die Nacht darüber schlafen und ihm dann Bescheid geben wann ich anfangen könnte. Ich antwortete ihm, dass sich dies jeder gut überlegen müsste nahm sehr schnell die Treppe nach unten.
JA neee is klar und jetzt weiß ich ja Bescheid dachte ich und er meldete sich nie wieder