Bilder

Sie lebt am Rand der Zeit.
An den Ufern des Siebenmondemeeres.
Auf einem dieser namenlosen Planeten,
die nur in ihrer Phantasie existieren.

Manchmal, wenn Einsamkeit ihre Seele füllt,
blickt sie auf die Erde – kehrt zurück.
Erzittert vor Vergangenem,
das ihr so nah – so fern.

Dann schließt sie ihre Augen, denkt an Keats…
„Hier ruht ein Mensch, dessen Namen in Wasser geschrieben ist“
….lächelt ihr traurigstes Lächeln
und flieht zurück in ihre Welt.

Mir bleiben Bilder.
Erinnerungen an eine wundervolle Frau,
in deren Augen sich die Sterne spiegelten.

Wunderschön!

Hallo Otto
Der fünfte Stern für
Hier ruht ein Mensch, dessen Namen in Wasser geschrieben ist

LG
Tula

Hi Otto
ein sehr romantisches Werk, sehr ausgewogen in der Wortwahl, lebendig wirkend durch die richtigen Tänzer: Fr. Verb und Hr. Substantiv. Applaus aus der blauen Blume-Loge.
Den Sinnspruch würde ich klarer dem Geistreichen zusprechen: Auf dem Cimitero acattolico in Rom, recht weit hinten, schon nahe der Cestius-Pyramide, liegt das Grab des englischen Romantikers John Keats. Das schöne Bild von der Vergänglichkeit stammt von ihm.
an Akrabadabra: recht empathielos und unluztig, deine Kommentare zeitweise.
LG rainer

„Hier ruht ein Mensch, dessen Namen in Wasser geschrieben ist“

Zum Vergrößern anklicken....

Ist das ein Zitat? Weil es mit Gänsefüßen marschiert ...

Ansonsten; ich lese das Gedicht jetzt zum dritten mal, es ist wirklich gut. So recht verstehe ich noch nicht, warum eigentlich, es ist ja doch relativ nahe an der Grenze zum lyrisch "plakativen" gebaut. Aber es stört mich überhaupt nicht ... seltsam ...

Hat Otto bei Keats gemopst, Hansz?

mir geht es ein wenig wie patrick - du schaffst es, das nichtplakativ so zu schreiben.
eindringlich.
liebe grüße
charlotte

Sorry das ich mal genau nachfrage:
aber wer ist denn diese Sie für dich, Otto?

Ist sie deine Ex, oder deine Nichte oder deine Geliebte oder eine Bettlerin, auf der du auf der Straße vorbeigegangen bist, ist sie ein imaginärer Traum, hinter dem du herjagst?

Du sitzt da in einer auktorialen Perspektive und weißt genau, wie dieser Frau ist und was sie fühlt - woher weißt du denn das alles?
Wann hat sie dir das anvertraut?

Es handelt sich um meine verstorbene Frau. Sie hat mir alles anvertraut.

Dann bleibt mir nur, Dich auch im Namen der anderen KommentatorInnen um Entschuldigung zu bitten. Es tut mir sehr leid.

Eli ist schon 1990 im Alter von 30 Jahren verstorben. Aber gerade jährte sich wieder ihr Todestag. Und immer noch ist sie mir so nah. Sei es in Gedanken, Bildern, gemeinsamen Erlebnissen oder in den Augen unseres Sohnes. Alles gut, AbrakadabrA

Hallo Otto
Mit diesem Werk hast du ihr und der Welt eine wunder- und kostbare Botschaft gesandt.

Mir war nicht klar, daß es sich hier um die Klage eines Mannes um seine verstorbene Frau handelt.
Erzähl mir von deinen gemeinsamen Erlebnissen mit ihr, und wie du ihre Augen in denen eures Sohnes wiederfindest.

Und nichts von namenlosen Planeten und nichts von Keats