Bittere Erkenntnis

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Vergebne Lieb’
vergißt sich
aus bitterer Wunde
tiefer Erkenntnis.

Ich bleib allein,
nie mehr wir,
denn Du willst
nicht bei mir sein.

Läßt mich in Kälte zurück
in Tränenregen ertrinken
zerbrichst mein Glück,
in Zweifel tief versinken.

Vergib mir,
das ich Illusionen folgte,
Schatten bekämpfte,
statt im Lichte der Realität
mein Möglichstes zu tun.

Hab zu lange geglaubt,
gehofft,
mich selbst betrogen,
um zu leben,
dem zu entsagen
ich zu feige war.

Verblute
mein Herz,
verschütte Hoffnung,
und Illusion
von mir-
verlaßt mich,
denn ich brauch' euch nicht mehr.

Blute aus,
Du reinigende Wunde,
verschließe Dich nicht mehr,
dem Schnitte der Wahrheit
der einzigen,
der eisigen,
die mich umringt
in Einsamkeit,
die jede Wärme
mir entzieht.

Zerreiß Du Narbe,
laß Tränen bluten,
bis auch der letzte Tropfen Hoffnung
aus mir fließt
- und mich tot und leer verläßt.

Doch eines Tages,
aus tiefer Dunkelheit,
werd ich entsteigen,
der einsamen Gruft,
die ich mir erschaffen
um Dich zu vergessen.
Werd an Herzensblut gewinnen
im Lichte neuer Liebe
jenseits dem Dunkel,
jenseits der Angst
vor dem Tode, den ich in Dir starb,
Du bittere Erkenntnis.


(Übernommen aus der 'Alten Leselupe'.
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