Blässhuhns Traum
Winter wird, er sendet Frost
Nicht von Norden, sondern Ost.
Nasen frieren und sogleich
Friert auch der Forellenteich.
Drum ein junges Blässhuhn naht,
Fertig fürs Erfrischungsbad,
Rätselt, etwas scheint ihm fremd,
Eis das Schwimmvergnügen hemmt.
Latscht darum aus Neugier los,
Erst sind Schritte klein dann groß,
Rutscht und schlittert aus Versehn,
Spaß macht es im Handumdrehn.
Leider, im Forellenteich
Sind auch Stellen dünn und weich.
Wie’s so schelmisch drüber fegt,
Eis die Ente nicht mehr trägt.
Ach, jetzt steckt’s im Eisloch fest,
Strampelt völlig durchgenässt.
Weil es oben glatt und kalt,
Findet Blässhuhn keinen Halt.
Wacker kämpft es bis zuletzt,
Blass sind Stirn und Schnabel jetzt.
Hat zur Lösung kein Patent,
Bangt darum ums Happy End.
Dann hat Blässhuhn nachgedacht,
Was die Mutter beigebracht.
Wozu und vor allem dann,
Man die Flügel brauchen kann.
Nun als Vogel gleich bestrebt,
Flügelflatternd sich erhebt.
Was beim ersten Mal nicht klappt,
Weil ein Fisch die Ente schnappt.
In des Teiches Tiefe zieht,
Dort ihm wahres Unheil blüht,
Endet nämlich auf dem Grund
Grausam im Forellenschlund.
Fischlein klagt nach dem Verzehr,
Hühnchen liegt im Magen schwer
Und das Blässhuhn ziemlich bläht,
Fischleins Rettung kommt zu spät.
Platzt an Ort und Stelle wo
Die Forelle Blässhuhn roh,
Hochkant, quer und ellenlang
Heiß begierig runterschlang.
Blässhuhn, das denn aufgetaucht,
Hat nur einen Fuß verstaucht,
Sonst ist’s von Blässuren* fern,
Letzt’res hören wir doch gern.
Plötzlich wacht es auf im Rohr,
Schweißgebadet schreckt’s empor,
Früh’stens jetzt wird’s jedem klar,
Das dies Blässhuhns Albtraum war!
*Blässhuhnsprache (ala Blessuren)
Winter wird, er sendet Frost
Nicht von Norden, sondern Ost.
Nasen frieren und sogleich
Friert auch der Forellenteich.
Drum ein junges Blässhuhn naht,
Fertig fürs Erfrischungsbad,
Rätselt, etwas scheint ihm fremd,
Eis das Schwimmvergnügen hemmt.
Latscht darum aus Neugier los,
Erst sind Schritte klein dann groß,
Rutscht und schlittert aus Versehn,
Spaß macht es im Handumdrehn.
Leider, im Forellenteich
Sind auch Stellen dünn und weich.
Wie’s so schelmisch drüber fegt,
Eis die Ente nicht mehr trägt.
Ach, jetzt steckt’s im Eisloch fest,
Strampelt völlig durchgenässt.
Weil es oben glatt und kalt,
Findet Blässhuhn keinen Halt.
Wacker kämpft es bis zuletzt,
Blass sind Stirn und Schnabel jetzt.
Hat zur Lösung kein Patent,
Bangt darum ums Happy End.
Dann hat Blässhuhn nachgedacht,
Was die Mutter beigebracht.
Wozu und vor allem dann,
Man die Flügel brauchen kann.
Nun als Vogel gleich bestrebt,
Flügelflatternd sich erhebt.
Was beim ersten Mal nicht klappt,
Weil ein Fisch die Ente schnappt.
In des Teiches Tiefe zieht,
Dort ihm wahres Unheil blüht,
Endet nämlich auf dem Grund
Grausam im Forellenschlund.
Fischlein klagt nach dem Verzehr,
Hühnchen liegt im Magen schwer
Und das Blässhuhn ziemlich bläht,
Fischleins Rettung kommt zu spät.
Platzt an Ort und Stelle wo
Die Forelle Blässhuhn roh,
Hochkant, quer und ellenlang
Heiß begierig runterschlang.
Blässhuhn, das denn aufgetaucht,
Hat nur einen Fuß verstaucht,
Sonst ist’s von Blässuren* fern,
Letzt’res hören wir doch gern.
Plötzlich wacht es auf im Rohr,
Schweißgebadet schreckt’s empor,
Früh’stens jetzt wird’s jedem klar,
Das dies Blässhuhns Albtraum war!
*Blässhuhnsprache (ala Blessuren)