Hey charlotte!
Jetzt versuch ichs nochmal (noch ein Mal) - wie angekündigt und zu-erwarten-war mit der nötigen Verwirrtheit und Hoffnungsfreude im Rahmen meiner Deingedichtbetrachtung.
Gedichteschreiben kann eine wohltuende Out-of-Body-Erfahrung sein. Und Gedichtelesen auch.
Die von Dir vorgestellte Bikinifigur stelle ich mir also gedichtversunken vor, was versucht hat zu bedeuten, dass ich mir vorstelle, wie Ebenselbige gedichtversunken ist, hingegen nicht zu bedeuten beabsichtigt, dass ich gedichtversunken bin und mir Ebenselbige vorstelle, da es ja bei dieser Vorstellung kaum vorstellbar wäre, gedichtversunken zu sein, wie man sich leicht vorstellen kann.
Aber das versteht sich ja von selbst.
Auf alle Fälle ginge dann in meiner Vorstellung mit dieser Gedichtversenkung der geschilderte doppelte Trennungsgang einher. Mögen irgendwelche Blicke also herumlüstern wie sie wollen (oder auch in einem besseren Antiparalleluniversum lieber nicht), Deine Gedanken an Deine lyrische Adressatin bleiben davon unberührt oder genauer: unerfasst. Bei derartiger Erfassungsbeschränktheit der Lüsterer wundert einen dann aber auch irgendwie garnix mehr (jetzt ist ein Itzchen völlig andersgelagerter Grummeligkeit meiner Person in diesen Text rübergeschwappt, wird aber - WWWRRRRRRR! - direkt von einem vollautomatischen Nass-Sauger seinem wohlverdienten Bestimmungsort zugewiesen).
Zurück zu meiner Hoffnungsfreude.
Die ist - glaube ich - "im Licht" irgendwie nicht so sinnvoll aufgehoben (bzw. wird vom Licht ziemlich aufgehoben). Deshalb versammle ich mich um mein Hoffen und Freuen lieber mal in weitgehender (weiter gehender, weitergehender) Teilumdunklung und lasse mich von ihrem Kerzenschein optisch veredeln.
Ich liebe Kerzen.
Spielt Ihr auch immer mit Kerzen rum, bis Ihr Euch den Finger verbrannt habt?
Liebe charlotte, es war mir eine Ehre!
LG!
S.