Camelot Teil 2 - Das zauberhafte Schwert

Camelot - eine neue Spur

Teil 2 das zauberhafte Schwert

Der Waldboden federt fantastisch. Jill joggt ein paar Mal auf der Stelle. Super, ein super Boden ist das.
Sie schaut sich um. Die Blätter der umliegenden Büsche sind sehr grün, schön grün, möchte sie sagen. Dann schaut sie nach oben. Die Zweige und Äste umgeben sie wie geöffnete Hände. Jill bleibt überrascht stehen.
Sie spürt in sich hinein. Irgendwie fühlt sie sich in diesem schmalen Waldweg mit den Büschen ringsherum sehr geborgen. Und sie wundert sich auch darüber, dass ihre Gedanken die Idee von beschützenden grünen Händen geschafft haben.
„Die Umgebung ist gut. Da ist Inspiration rundherum“, denkt sie.
Im weiteren Verlauf treten die Büsche nun etwas zurück und geben den Blick frei auf ein mit einzelnen Birken gesäumtes Seeufer.
Der See erscheint ihr grün, nicht blau. Es müssen viele Pflanzen unter der Oberfläche angesiedelt sein, …
Jill setzt sich im Schneidersitz unter eine Birke am Ufer und schließt die Augen. Seitdem sie das autogene Training auf der Uni gelernt hat, nimmt sie öfter gerne einmal eine Auszeit zur Innenschau.
Bald ist sie eingeschlafen.
Ein glucksendes Geräusch weckt die Schlafende auf. Im See, nicht in der Mitte, sondern näher an ihrem Rastplatz, blubbert die Wasseroberfläche deutlich auf. Blasen unterschiedlicher Größe quellen auf, sacken wieder zusammen, neue bilden sich, unaufhörlich.
Mit einem Satz ist Jill hellwach. Wenn sich im See blasen bilden, dann muss es eine Kraft geben, die diesen Vorgang hervorruft.
Sie beobachtet den Vorgang mehrere Minuten lang. Es ändert sich nichts. Die Blasen entstehen und vergehen, in anscheinend periodischer Reihenfolge. Es erscheint ihr, als ob eine gut getaktete Maschine den Vorgang anregen würde.
Kurz entschlossen schlüpft Jill aus ihrer Kleidung. Vorsichtig watet sie in das Wasser. Das Ufer Böschung fällt seicht in den See hinein.
Nun taucht sie beherzt mit einem Kopfsprung in das tiefere Wasser. Je weiter sie in die Mitte hineinschwimmt, desto weniger Pflanzen nimmt sie wahr. Die pflanzen ringeln sich wie eine Corona am Ufer um die Mitte des Sees herum, denkt sie noch.
Nach einigen weiteren Schwimmzügen ist das Wasser vollkommen klar. Jill taucht nun auf, um Luft zu holen. Das Glucksen hat nun aufgehört. Vor sich nimmt sie eine Erhebung knapp unter der Wasseroberfläche wahr.
Sie paddelt noch etwas näher an dieses Objekt heran und sieht – einen Schwertgriff.
Jill überlegt kurz, dann schwimmt sie entschlossen die letzten zwei, drei Meter auf das Objekt zu.
Ihre Hand greift unter die Wasseroberfläche und umfasst den Griff. Das Schwert ist schwer, Jill muss sich anstrengen, um das Objekt einige Zentimeter anzuheben.
Sie zieht das Schwert nun ganz aus dem Wasser heraus und hält es über ihren Kopf.
Dann senkt sie den Arm und hält das Schwert, nun mit beiden Händen in etwas Abstand vor ihren Körper, sodass sie es genau betrachten kann.
Natürlich denkt sie als begeisterte Fantasy-Liebhaberin sofort an die Geschichte von Excalibur. Dieses mächtige Schwert erhielt König Artus von der jungfräulichen Herrin vom See. Nur, Jill ist keine Jungfrau, wie die Herrin vom See in der Artus-Sage. Sie lebt seit zweieinhalb Jahren mit ihrem Partner Luca zusammen; da ist von Jungfräulichkeit keine Rede mehr.
Also, so sagt ihr Verstand, hält sie kein esoterisches Wunderschwert Excalibur in den Händen, sondern – ja was?
Sie überlegt, sofort zum Ufer zurückzuschwimmen und dort das Schwert einer genauen Inspektion zu unterziehen. Dann siegt die Neugier.
Sie rutscht auf den weichen Untergrund der unterseeischen Erhöhung und setzt sich hin. Nun betrachtet sie das Schwert genauer.
Es ist nicht so groß, wie sie es erwartet hätte. Vom Handgriff bis zur Spitze misst es vielleicht einen Meter und fünfzig. Vorsichtig fühlt sie die Klinge. Sie scheint scharf zu sein, aber nicht rasiermesserscharf. Jill schafft die Untersuchung ohne sich in den Daumen zu schneiden.
Nun zum Schaft: grün, das ist ihr erster Gedanke. Der auf der Klinge aufsitzende Teil ist in einem sonderbaren, irisierenden Grünton gehalten. Sie erkennt Rautenmuster in zwei verschiedenen Grüntönen.
Das Herz-Chakra fällt ihr ein, ohne dass sie den Gedanken bewusst denken kann. Luca ist ein begeisterter Yoga-Jünger. Er erzählt ihr manchmal schöne Geschichten von Herzchen und Liebe und von den unglaublichen Mächten der alten Yoga-Meister.
„Komisch, dass mir das grüne Herzchakra beim Anblick des Schwertes einfällt,“ denkt sie.
Jill schaut an sich herunter. Da sitzt sie nun, splitternackt, auf einer kleinen Insel in einem See nahe Edinburgh und hält ein Schwert mit grünem Griff in den Händen.
Plötzlich überfällt sie der Drang, zum Ufer zurückzukehren. Halt, noch ein Blick, ein neugieriger Frauenblick, auf den Schwertknauf!
Rechteckig, rautenförmig, grün – ein grüner Stein. Als sie das Schwert dreht, glitzert der Stein im Sonnenlicht und wirft einen Lichtstrahl auf das gegenüberliegende Ufer.
Und dort – steht ein Mann. Ein alter Mann mit langem Haar. Er wirkt ungefährlich, sogar irgendwie auf Jill freundlich. Nun hebt er die Hand und winkt zu Jill herüber.
Jill umfasst vorsichtig das Schwert mit einer Hand und hält es seitlich am Körper entlang.
Mit der anderen, freien Hand, und mit ihren Beinen paddelt sie zurück zu ihrem Ausgangsplatz zu ihrer Kleidung und zu dem Rucksack.
Wer ist dieser Mann?
 
Camelot - eine neue Spur

Teil 2 das zauberhafte Schwert

Der Waldboden federt fantastisch. Jill joggt ein paar Mal auf der Stelle. Super, ein super Boden ist das.
Sie schaut sich um. Die Blätter der umliegenden Büsche sind sehr grün, schön grün, möchte sie sagen. Dann schaut sie nach oben. Die Zweige und Äste umgeben sie wie geöffnete Hände. Jill bleibt überrascht stehen.
Sie spürt in sich hinein. Irgendwie fühlt sie sich in diesem schmalen Waldweg mit den Büschen ringsherum sehr geborgen. Und sie wundert sich auch darüber, dass ihre Gedanken die Idee von beschützenden grünen Händen geschafft haben.
„Die Umgebung ist gut. Da ist Inspiration rundherum“, denkt sie.
Im weiteren Verlauf treten die Büsche nun etwas zurück und geben den Blick frei auf ein mit einzelnen Birken gesäumtes Seeufer.
Der See erscheint ihr grün, nicht blau. Es müssen viele Pflanzen unter der Oberfläche angesiedelt sein, …
Jill setzt sich im Schneidersitz unter eine Birke am Ufer und schließt die Augen. Seitdem sie das autogene Training auf der Uni gelernt hat, nimmt sie öfter gerne einmal eine Auszeit zur Innenschau.
Bald ist sie eingeschlafen.
Nach zwanzig Minuten wacht sie aus ihrem Programm auf.
Sie schaut sich nun den See genauer an. Dieser scheint kreisrund zu sein, genauso, wie er in dem Lageplan aus dem Buch beschrieben ist. Sie schmunzelt.
„Ein nahezu kreisrunder See in der Mitte einer Insel innerhalb eines Sees – na, wenn das nichts zu bedeuten hat“, denkt sie sich.
Sie schaut sich die Karte noch einmal an. Im See ist eine schraffierte Fläche aufgeführt, in die wiederum ein schwarzes Kreuz eingezeichnet ist.
Jill schaut zu dem See hinüber. Sie kann keine Erhebung drin entdecken. Also, schließt sie, muss die angegebene Fläche sich unterhalb der Wasseroberfläche befinden.
Kurz entschlossen schlüpft Jill aus ihrer Kleidung. Vorsichtig watet sie in das Wasser. Das Ufer Böschung fällt seicht in den See hinein.
Nun taucht sie beherzt mit einem Kopfsprung in das tiefere Wasser. Je weiter sie in die Mitte hineinschwimmt, desto weniger Pflanzen nimmt sie wahr. Die pflanzen ringeln sich wie eine Corona am Ufer um die Mitte des Sees herum, denkt sie noch.
Nach einigen weiteren Schwimmzügen ist das Wasser vollkommen klar. Jill taucht nun auf, um Luft zu holen. Vor sich nimmt sie eine Erhebung knapp unter der Wasseroberfläche wahr.
Sie paddelt noch etwas näher an dieses Objekt heran und sieht – einen Schwertgriff.
Jill überlegt kurz, dann schwimmt sie entschlossen die letzten zwei, drei Meter auf das Objekt zu.
Ihre Hand greift unter die Wasseroberfläche und umfasst den Griff. Das Schwert ist schwer, Jill muss sich anstrengen, um das Objekt einige Zentimeter anzuheben.
Sie zieht das Schwert nun ganz aus dem Wasser heraus und hält es über ihren Kopf.
Dann senkt sie den Arm und hält das Schwert, nun mit beiden Händen in etwas Abstand vor ihren Körper, sodass sie es genau betrachten kann.
Natürlich denkt sie als begeisterte Fantasy-Liebhaberin sofort an die Geschichte von Excalibur. Dieses mächtige Schwert erhielt König Artus von der jungfräulichen Herrin vom See. Nur, Jill ist keine Jungfrau, wie die Herrin vom See in der Artus-Sage. Sie lebt seit zweieinhalb Jahren mit ihrem Partner Luca zusammen; da ist von Jungfräulichkeit keine Rede mehr.
Also, so sagt ihr Verstand, hält sie kein esoterisches Wunderschwert Excalibur in den Händen, sondern – ja was?
Sie überlegt, sofort zum Ufer zurückzuschwimmen und dort das Schwert einer genauen Inspektion zu unterziehen. Dann siegt die Neugier.
Sie rutscht auf den weichen Untergrund der unterseeischen Erhöhung und setzt sich hin. Nun betrachtet sie das Schwert genauer.
Es ist nicht so groß, wie sie es erwartet hätte. Vom Handgriff bis zur Spitze misst es vielleicht einen Meter und fünfzig. Vorsichtig fühlt sie die Klinge. Sie scheint scharf zu sein, aber nicht rasiermesserscharf. Jill schafft die Untersuchung ohne sich in den Daumen zu schneiden.
Nun zum Schaft: grün, das ist ihr erster Gedanke. Der auf der Klinge aufsitzende Teil ist in einem sonderbaren, irisierenden Grünton gehalten. Sie erkennt Rautenmuster in zwei verschiedenen Grüntönen.
Das Herz-Chakra fällt ihr ein, ohne dass sie den Gedanken bewusst denken kann. Luca ist ein begeisterter Yoga-Jünger. Er erzählt ihr manchmal schöne Geschichten von Herzchen und Liebe und von den unglaublichen Mächten der alten Yoga-Meister.
„Komisch, dass mir das grüne Herz-Chakra beim Anblick des Schwertes einfällt,“ denkt sie.
Jill schaut an sich herunter. Da sitzt sie nun, splitternackt, auf einer kleinen Insel in einem See nahe Edinburgh und hält ein Schwert mit grünem Griff in den Händen.
Plötzlich überfällt sie der Drang, zum Ufer zurückzukehren. Halt, noch ein Blick, ein neugieriger Frauenblick, auf den Schwertknauf!
Rechteckig, wieder rautenförmig, grün – ein grüner Stein. Als sie das Schwert dreht, glitzert der Stein im Sonnenlicht und wirft einen Lichtstrahl auf das gegenüberliegende Ufer.
Und dort – steht ein Mann. Ein alter Mann mit langem Haar. Er wirkt ungefährlich, sogar irgendwie auf Jill freundlich. Nun hebt er die Hand und winkt zu Jill herüber.
Jill umfasst vorsichtig das Schwert mit einer Hand und hält es seitlich am Körper entlang.
Mit der anderen, freien Hand, und mit ihren Beinen paddelt sie zurück zu ihrem Ausgangsplatz zu ihrer Kleidung und zu dem Rucksack.
Wer ist dieser Mann?
 

flammarion

Foren-Redakteur
nun,

weil ich glaube, dass so ein schwert von 1,50 ziemlich schwer sein dürfte. also wird es wohl durch irgendwen oder etwas extra leicht gemacht für jill. wahrscheinlich erläuterst du das noch . . .
lg
 
Camelot - eine neue Spur

Teil 2 das zauberhafte Schwert

Der Waldboden federt fantastisch. Jill joggt ein paar Mal auf der Stelle. Super, ein super Boden ist das.
Sie schaut sich um. Die Blätter der umliegenden Büsche sind sehr grün, schön grün, möchte sie sagen. Dann schaut sie nach oben. Die Zweige und Äste umgeben sie wie geöffnete Hände. Jill bleibt überrascht stehen.
Sie spürt in sich hinein. Irgendwie fühlt sie sich in diesem schmalen Waldweg mit den Büschen ringsherum sehr geborgen. Und sie wundert sich auch darüber, dass ihre Gedanken die Idee von beschützenden grünen Händen geschafft haben.
„Die Umgebung ist gut. Da ist Inspiration rundherum“, denkt sie.
Im weiteren Verlauf treten die Büsche nun etwas zurück und geben den Blick frei auf ein mit einzelnen Birken gesäumtes Seeufer.
Der See erscheint ihr grün, nicht blau. Es müssen viele Pflanzen unter der Oberfläche angesiedelt sein, …
Jill setzt sich im Schneidersitz unter eine Birke am Ufer und schließt die Augen. Seitdem sie das autogene Training auf der Uni gelernt hat, nimmt sie öfter gerne einmal eine Auszeit zur Innenschau.
Bald ist sie eingeschlafen.
Nach zwanzig Minuten wacht sie aus ihrem Programm auf.
Sie schaut sich nun den See genauer an. Dieser scheint kreisrund zu sein, genauso, wie er in dem Lageplan aus dem Buch beschrieben ist. Sie schmunzelt.
„Ein nahezu kreisrunder See in der Mitte einer Insel innerhalb eines Sees – na, wenn das nichts zu bedeuten hat“, denkt sie sich.
Sie schaut sich die Karte noch einmal an. Im See ist eine schraffierte Fläche aufgeführt, in die wiederum ein schwarzes Kreuz eingezeichnet ist.
Jill schaut zu dem See hinüber. Sie kann keine Erhebung drin entdecken. Also, schließt sie, muss die angegebene Fläche sich unterhalb der Wasseroberfläche befinden.
Kurz entschlossen schlüpft Jill aus ihrer Kleidung. Vorsichtig watet sie in das Wasser. Das Ufer Böschung fällt seicht in den See hinein.
Nun taucht sie beherzt mit einem Kopfsprung in das tiefere Wasser. Je weiter sie in die Mitte hineinschwimmt, desto weniger Pflanzen nimmt sie wahr.
"Die Pflanzen ringeln sich wie eine Corona am Ufer um die Mitte des Sees herum", denkt sie noch.
Nach einigen weiteren Schwimmzügen ist das Wasser vollkommen klar. Jill taucht nun auf, um Luft zu holen. Vor sich nimmt sie eine Erhebung knapp unter der Wasseroberfläche wahr.
Sie paddelt noch etwas näher an dieses Objekt heran und sieht – einen Schwertgriff.
Jill überlegt kurz, dann schwimmt sie entschlossen die letzten zwei, drei Meter auf das Objekt zu.
Ihre Hand greift unter die Wasseroberfläche und umfasst den Griff. Das Schwert ist schwer, Jill muss sich anstrengen, um das Objekt einige Zentimeter anzuheben.
Sie zieht das Schwert nun ganz aus dem Wasser heraus und hält es über ihren Kopf.
Dann senkt sie den Arm und hält das Schwert, nun mit beiden Händen in etwas Abstand vor ihren Körper, sodass sie es genau betrachten kann.
Natürlich denkt sie als begeisterte Fantasy-Liebhaberin sofort an die Geschichte von Excalibur. Dieses mächtige Schwert erhielt König Artus von der jungfräulichen Herrin vom See. Nur, Jill ist keine Jungfrau, wie die Herrin vom See in der Artus-Sage. Sie lebt seit zweieinhalb Jahren mit ihrem Partner Luca zusammen; da ist von Jungfräulichkeit keine Rede mehr.
Also, so sagt ihr Verstand, hält sie kein esoterisches Wunderschwert Excalibur in den Händen, sondern – ja was?
Sie überlegt, sofort zum Ufer zurückzuschwimmen und dort das Schwert einer genauen Inspektion zu unterziehen. Dann siegt die Neugier.
Sie rutscht auf den weichen Untergrund der unterseeischen Erhöhung und setzt sich hin. Nun betrachtet sie das Schwert genauer.
Es ist nicht so groß, wie sie es erwartet hätte. Vom Handgriff bis zur Spitze misst es vielleicht einen Meter und fünfzig. Vorsichtig fühlt sie die Klinge. Sie scheint scharf zu sein, aber nicht rasiermesserscharf. Jill schafft die Untersuchung ohne sich in den Daumen zu schneiden.
Jill staunt darüber, dass das Schwert sich doch relativ leicht heben lässt. Sie prüft noch einmal die Klinge. Diese fühlt sich stabil an, jedoch, wie bemerkt, sehr leicht. Jill denkt einen Moment lang an Kohlenstoff als Material, oder besser, sie berichtigt sich, Kohlenstoff-Nanoröhrchen.
Luca`s Freund Philippe aus Chassigny hatte einmal davon erzählt. Erzählt? Pah, geschwärmt hatte Philippe davon.
Nanopartikel in einem Schwert – kann das sein? Doch dann verwirft Jill diesen Gedanken schnell wieder. Schwerter wie dieses müssen tausend Jahre alt sein – oder älter. Und zu dieser Zeit haben die Menschen noch keine Objekte aus Kohlenstoff gefertigt.

Nun zum Schaft: grün, das ist ihr erster Gedanke. Der auf der Klinge aufsitzende Teil ist in einem sonderbaren, irisierenden Grünton gehalten. Sie erkennt Rautenmuster in zwei verschiedenen Grüntönen.
Das Herz-Chakra fällt ihr ein, ohne dass sie den Gedanken bewusst denken kann. Luca ist ein begeisterter Yoga-Jünger. Er erzählt ihr manchmal schöne Geschichten von Herzchen und Liebe und von den unglaublichen Mächten der alten Yoga-Meister.
„Komisch, dass mir das grüne Herz-Chakra beim Anblick des Schwertes einfällt,“ denkt sie.
Jill schaut an sich herunter. Da sitzt sie nun, splitternackt, auf einer kleinen Insel in einem See nahe Edinburgh und hält ein Schwert mit grünem Griff in den Händen.
Plötzlich überfällt sie der Drang, zum Ufer zurückzukehren. Halt, noch ein Blick, ein neugieriger Frauenblick, auf den Schwertknauf!
Rechteckig, wieder rautenförmig, grün – ein grüner Stein. Als sie das Schwert dreht, glitzert der Stein im Sonnenlicht und wirft einen Lichtstrahl auf das gegenüberliegende Ufer.
Und dort – steht ein Mann. Ein alter Mann mit langem Haar. Er wirkt ungefährlich, sogar irgendwie auf Jill freundlich. Nun hebt er die Hand und winkt zu Jill herüber.
Jill umfasst vorsichtig das Schwert mit einer Hand und hält es seitlich am Körper entlang.
Mit der anderen, freien Hand, und mit ihren Beinen paddelt sie zurück zu ihrem Ausgangsplatz zu ihrer Kleidung und zu dem Rucksack.
Wer ist dieser Mann?
 
Hallo flammarion,

du hast recht. Das Schwert müsste schon einiges wiegen.

Die Titelheldin macht sich auch ihre Gedanken dazu.
Sie tippt intuitiv auf Kohlenstoff-Nanoröhrchen.
Aber wie soll ein solcher Werkstoff in ein tausend Jahre altes Schwert gelangt sein?
Tja ... möglicherweise weiß Luca`s Freund Philippe mehr. Dieser ist von Beruf Metallurg. Er wohnt in Chassigny (dem keltischen Oppidum).
Und dort ist auch einmal ein Meteorit heruntergekommen ...

Liebe Grüße. Rhondaly.
 

flammarion

Foren-Redakteur
nun,

wie auch immer. meine fantasie hast du jedenfalls angeregt zu den tollsten spekulationen. dabei spielt gar nicht mal das gewicht so eine große rolle - schließlich ist es ein magisches schwert - sondern seine größe an sich. sie kann sich das ding nicht in den gürtel stecken und sie hat nichts bei sich, um es sich auf den rücken zu schnallen. sie könnte nur das sakrileg begehen, es hinter sich her zu schleifen - fatal! also wie bekommt sie das teil möglichst problemlos und ungesehen nach hause?
fragend guckt
 



 
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