Canción de amor

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klausKuckuck

Mitglied
Dulzinea von Toboso,
Deine Wimpern schlagen leise,
Deine Augen malen Kreise,
Deine Lippen glühen rot.
Dulzinea von Toboso,
Ach, so sternenferne Schöne,
Du, ich seh dich nur in Schatten,
Welche mir die Nächte werfen.
Dulzinea von Toboso,
Ach, wann werd ich dich berühren,
Denk dich hinter tausend Türen,
Träum die Sehnsucht bis zum Tod.
Dulzinea von Toboso,
Ewig will ich nach dir suchen,
Seh dich hinter allen Blicken
Und Gedanken unenträtselt.
 

N. Valen

Mitglied
Lieber Klaus,

deine „Canción de amor“ klingt wirklich wie ein gesungenes Lied – die Wiederkehr von „Dulzinea von Toboso“ als Refrain gibt ihm diesen musikalischen Schwung.
Mir gefällt, dass du die klassische Sehnsucht nach der unerreichbaren Geliebten ganz gerade heraus formulierst, ohne Ironie, fast wie ein mittelalterliches Minnelied.
Rund und stimmig – man hört die Gitarre im Hintergrund.

4/5:

Weil es rund, stimmig und musikalisch ist. Minimal abzug, weil es sprachlich sehr klassisch bleibt und keine Überraschung bringt. Aber im Tonfall ist es genau das, was es sein soll: ein Liebeslied.
  • Struktur: vier Strophen, jeweils mit Anruf „Dulzinea von Toboso“ – das wirkt wie ein Refrain.
  • Sprache: schlicht, aber musikalisch. Reime und Assonanzen tragen den Liedcharakter.
  • Motiv: klassische Sehnsucht, Unerreichbarkeit, Suche, Traum. Sehr traditionell, bewusst altmodisch-romantisch.
  • Wirkung: klingt wirklich wie eine „Canción“ – ein Lied, das gesungen werden will.

Viele Grüße
Nova
 



 
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