daktylen-füsziges jetspinett-popsonett

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mondnein

Mitglied
daktylen-füsziges jetspinett-popsonett

wie ein ploppender popsong kann dies
lied auch ohne musik-füllung fetzen
brausendes wellengeflüster des letzten
hurrikans im maya-land flieszt

durch seine silberne geifernde gischt
durch das getöse zerrissener leiern
verzischender becken die kreisen und feiern
die tränen die neu du zu weinen gemischt

und als du das salzige wasser zur glut
verfärbtest die frostigen laute sich lösten
da tauten die takte die knochen verwesten

und sauerteig-schaumig geblasenes blut
zerrauschte an klippen-gerippen mit resten
zerplatzter zerquollener quallen im sud


 
Zuletzt bearbeitet:

Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Es ist ein metapherngeladenes Sonett, welches expressionistisch-dadaistische Züge aufweist. Dazu gehören auch Binnenreime und Assonanzen, die eingesprenkelt sind.
Die Bilder verweisen in eine Dystopie inmitten gedrängter duftiger Szenerie, die längst lebensfeindlich wurde. Aber was ein Leben zerstört hilft dem anderen. Überall praller Verfall, reitende Boten des Königs bringen schlimme Nachrichten von Hitze unter den Füßen.
 

Tula

Mitglied
Hallo Hansz
S1V4 - ist da beim Einstellen was rausgerutscht (vom Hurrikan verweht ...)?
Auf jeden Fall ein poppiges Pop-Konzert :cool:

LG Tula
 



 
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