Horst M. Radmacher
Mitglied
Auf manchen Partys bestimmen irgendwann mehr oder weniger absurde Quizfragen das Geschehen, abhängig vom Beneblungszustand der Anwesenden. Ich hatte kürzlich mit solchen Fragen zu tun, mit zweien, soweit ich mich erinnern kann.
Die Frage, wie viel wiegt die Seele, ist leicht zu beantworten, falls man es weiß: 21 Gramm, muss man nicht, und kann man auch gar nicht nachrechnen. Die zweite Frage, wie viel kostet ein Kubikmeter Gold, ist schwieriger zu beantworten, obwohl sie viel banaler daherkommt. Weiß meistens nur derjenige spontan, der in einer Goldschmelze o. ä. arbeitet. Kann man aber irgendwie errechnen, ist jedoch langweiliger als Frage eins. Die Frage nach der Seele beschäftigt die Menschheit seit Urzeiten. Anfang des letzten Jahrhunderts wollte sich ein amerikanischer Arzt nicht damit zufrieden geben, die Seele sei nur etwas Sphärisches, eine Art biologischer Code für geistige Prozesse, irgendwo im limbischen System des Gehirns verborgen. Nach dem Tod steigt dann diese Seele aus Sicht der christlichen Religion auf zu Gott und bleibt da bis zum Jüngsten Gericht, wo sie dann gewogen wird.
Der amerikanische Mediziner konstruierte eine Vorrichtung, auf der er verschiedene Menschen jeweils vor, während, und nach Eintreten des Todes genau im Moment des Ablebens exakt vermaß. Er erfasste sämtliche Veränderungen fester, flüssiger und gasförmiger Art, bezogen auf die Vital-Funktionen. Die Differenz zwischen vorher und nachher wäre demzufolge die Seele. Das alles geschah in einem nach streng wissenschaftlichen Vorgaben ausgestattetem Raum unter genau definierten Bedingungen. Das Experiment wurde in ganzer Länge von einer Kamera aufgezeichnet. Nach Abschluss des Vorgangs stand das so errechnete Ergebnis fest: 21 Gramm – geringfügig mehr als das maximal erlaubte Gewicht eines Standardbriefs.
Der gute Doktor musste bei der Veröffentlichung seines Ergebnisses nicht, wie von ihm befürchtet, mit einem Protest der Kirche umgehen. Er hatte unabsichtlich bewiesen, dass es eine Seele gibt, was Gegner der christlichen Lehre gerne mal bestreiten. Mit Protesten ganz anderer Art hatte er nicht gerechnet, Widerworte aus den Reihen von Hundebesitzern. Er hatte als Gegenprobe den gleichen Versuch mit einer größeren Anzahl von Hunden gemacht, mit dem Ergebnis: Keine Abweichung, Hunde haben demnach keine Seele.
Die Frage, wie viel wiegt die Seele, ist leicht zu beantworten, falls man es weiß: 21 Gramm, muss man nicht, und kann man auch gar nicht nachrechnen. Die zweite Frage, wie viel kostet ein Kubikmeter Gold, ist schwieriger zu beantworten, obwohl sie viel banaler daherkommt. Weiß meistens nur derjenige spontan, der in einer Goldschmelze o. ä. arbeitet. Kann man aber irgendwie errechnen, ist jedoch langweiliger als Frage eins. Die Frage nach der Seele beschäftigt die Menschheit seit Urzeiten. Anfang des letzten Jahrhunderts wollte sich ein amerikanischer Arzt nicht damit zufrieden geben, die Seele sei nur etwas Sphärisches, eine Art biologischer Code für geistige Prozesse, irgendwo im limbischen System des Gehirns verborgen. Nach dem Tod steigt dann diese Seele aus Sicht der christlichen Religion auf zu Gott und bleibt da bis zum Jüngsten Gericht, wo sie dann gewogen wird.
Der amerikanische Mediziner konstruierte eine Vorrichtung, auf der er verschiedene Menschen jeweils vor, während, und nach Eintreten des Todes genau im Moment des Ablebens exakt vermaß. Er erfasste sämtliche Veränderungen fester, flüssiger und gasförmiger Art, bezogen auf die Vital-Funktionen. Die Differenz zwischen vorher und nachher wäre demzufolge die Seele. Das alles geschah in einem nach streng wissenschaftlichen Vorgaben ausgestattetem Raum unter genau definierten Bedingungen. Das Experiment wurde in ganzer Länge von einer Kamera aufgezeichnet. Nach Abschluss des Vorgangs stand das so errechnete Ergebnis fest: 21 Gramm – geringfügig mehr als das maximal erlaubte Gewicht eines Standardbriefs.
Der gute Doktor musste bei der Veröffentlichung seines Ergebnisses nicht, wie von ihm befürchtet, mit einem Protest der Kirche umgehen. Er hatte unabsichtlich bewiesen, dass es eine Seele gibt, was Gegner der christlichen Lehre gerne mal bestreiten. Mit Protesten ganz anderer Art hatte er nicht gerechnet, Widerworte aus den Reihen von Hundebesitzern. Er hatte als Gegenprobe den gleichen Versuch mit einer größeren Anzahl von Hunden gemacht, mit dem Ergebnis: Keine Abweichung, Hunde haben demnach keine Seele.