VeraL
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Das kleine Haus war alt geworden. Seine Türen knarzten und die Fenster klapperten. Doch trotzdem war das alte Haus sehr zufrieden mit sich. Eine alte Frau wohnte in dem Haus. Sie putze und schrubbte das Haus, pflanzte im Sommer Blumen in die Blumenkästen vor dem Fenster und machte im Winter die Heizung an. Dann wurde es innen in dem Haus warm und gemütlich.
Die Straße, in der das kleine Haus stand, veränderte sich. Früher standen dort viele kleine Häuser. Doch sie wurden nach und nach abgerissen. Bagger und Kräne rückten an und überall waren Baustellen. Es rumste und krachte und knirschte, so laut, dass die Dachpfannen auf dem kleinen Haus rappelten. Neue Häuser wurden gebaut. Das kleine Haus staunte: „So hoch können Häuser sein? Sie reichen ja bis in den Himmel.“
Als die großen Häuser fertig waren, glitzerten und glänzten sie in der Sonne und bewunderten sich selbst.
Das erste Hochhaus sagte: „Ich habe 38 Etagen. So hoch ist keiner von euch. Bei mir haben die Menschen den besten Blick über die ganze Stadt.“
Der zweite Wohnturm sagte: „Ich habe einen super schnellen Aufzug. Zack – ist man oben.“
Das dritte Haus tönte: „Bei mir geht alles voll automatisch. Die Menschen, die hier wohnen, können schon auf dem Weg nach Hause die Heizung anschalten oder von unterwegs sehen, wer an der Tür steht.“
Da wurde das kleine Haus sehr traurig. Das alles konnte es nicht bieten. Es hatte ja nur zwei Stockwerke und oben waren die Räume kleine und eng. Automatisch ging bei ihm gar nichts. Selbst die Türen musste man von Hand schließen und dann am besten noch dagegen drücken, damit sie zu blieben. Vielleicht wollte die alte Frau auch gerne mit einem Aufzug nach oben fahren? Sie klagte so oft darüber, dass ihr die Beine wehtaten. Das kleine Haus seufzte. Würde es auch bald abgerissen werden, wie anderen alten Häuschen?
Bald kam die Weihnachtszeit. Es wurde kalt und sogar ein paar Schneeflocken flogen durch die Luft. Die Hochhäuser wurden über und über mit Weihnachtsdeko beladen. Überall leuchteten bunte Lichterketten, auf den Balkonen standen riesige aufblasbare Weihnachtsmänner und vor einem Haus wurde Kunstschnee aufgetürmt. Die alte Frau in dem kleinen Haus stellte Kerzen in die Fenster und die Holzpyramide, die schon bei ihrer Oma im Fenster gestanden hatte. Sie mochte es, wenn sich die kleinen Figuren darauf drehten. Natürlich beachtete das niemand, denn alle waren abgelenkt von den spektakulären Dekorationen der Hochhäuser. Aber das kleine Haus fühlte sich ein bisschen wärmer und und hübscher.
Und dann plötzlich gingen überall in der Straße die Lichter aus. „Oh nein, der Strom ist weg!“, riefen die Menschen. Die großen Hochhäuser wirkten kalt und unheimlich in der Dunkelheit. Niemand wollte dort hinein. Plötzlich sah jemand die Kerzen in dem kleinen Haus.
Jemand sagte: „Was für ein nettes kleines Haus. Schaut euch diese alten Fenster an. So etwas wird heute gar nicht mehr hergestellt.“
Eine Frau meinte: „Richtig gemütlich sieht das aus. Wer da wohl wohnt?“
Die alte Frau bemerkte die Menschen auf der Straße. Sie öffnete die Tür und lud alle ein. „Kommt herein, hier ist es warm.“
Sie legte Holz in den Ofen und verteilte Tee und Kakao. Die Menschen setzen sich auf das alte weiche Sofa und redeten und lachten.
Das kleine alte Haus fühlte sich so glücklich wie lange nicht mehr.
Die Straße, in der das kleine Haus stand, veränderte sich. Früher standen dort viele kleine Häuser. Doch sie wurden nach und nach abgerissen. Bagger und Kräne rückten an und überall waren Baustellen. Es rumste und krachte und knirschte, so laut, dass die Dachpfannen auf dem kleinen Haus rappelten. Neue Häuser wurden gebaut. Das kleine Haus staunte: „So hoch können Häuser sein? Sie reichen ja bis in den Himmel.“
Als die großen Häuser fertig waren, glitzerten und glänzten sie in der Sonne und bewunderten sich selbst.
Das erste Hochhaus sagte: „Ich habe 38 Etagen. So hoch ist keiner von euch. Bei mir haben die Menschen den besten Blick über die ganze Stadt.“
Der zweite Wohnturm sagte: „Ich habe einen super schnellen Aufzug. Zack – ist man oben.“
Das dritte Haus tönte: „Bei mir geht alles voll automatisch. Die Menschen, die hier wohnen, können schon auf dem Weg nach Hause die Heizung anschalten oder von unterwegs sehen, wer an der Tür steht.“
Da wurde das kleine Haus sehr traurig. Das alles konnte es nicht bieten. Es hatte ja nur zwei Stockwerke und oben waren die Räume kleine und eng. Automatisch ging bei ihm gar nichts. Selbst die Türen musste man von Hand schließen und dann am besten noch dagegen drücken, damit sie zu blieben. Vielleicht wollte die alte Frau auch gerne mit einem Aufzug nach oben fahren? Sie klagte so oft darüber, dass ihr die Beine wehtaten. Das kleine Haus seufzte. Würde es auch bald abgerissen werden, wie anderen alten Häuschen?
Bald kam die Weihnachtszeit. Es wurde kalt und sogar ein paar Schneeflocken flogen durch die Luft. Die Hochhäuser wurden über und über mit Weihnachtsdeko beladen. Überall leuchteten bunte Lichterketten, auf den Balkonen standen riesige aufblasbare Weihnachtsmänner und vor einem Haus wurde Kunstschnee aufgetürmt. Die alte Frau in dem kleinen Haus stellte Kerzen in die Fenster und die Holzpyramide, die schon bei ihrer Oma im Fenster gestanden hatte. Sie mochte es, wenn sich die kleinen Figuren darauf drehten. Natürlich beachtete das niemand, denn alle waren abgelenkt von den spektakulären Dekorationen der Hochhäuser. Aber das kleine Haus fühlte sich ein bisschen wärmer und und hübscher.
Und dann plötzlich gingen überall in der Straße die Lichter aus. „Oh nein, der Strom ist weg!“, riefen die Menschen. Die großen Hochhäuser wirkten kalt und unheimlich in der Dunkelheit. Niemand wollte dort hinein. Plötzlich sah jemand die Kerzen in dem kleinen Haus.
Jemand sagte: „Was für ein nettes kleines Haus. Schaut euch diese alten Fenster an. So etwas wird heute gar nicht mehr hergestellt.“
Eine Frau meinte: „Richtig gemütlich sieht das aus. Wer da wohl wohnt?“
Die alte Frau bemerkte die Menschen auf der Straße. Sie öffnete die Tür und lud alle ein. „Kommt herein, hier ist es warm.“
Sie legte Holz in den Ofen und verteilte Tee und Kakao. Die Menschen setzen sich auf das alte weiche Sofa und redeten und lachten.
Das kleine alte Haus fühlte sich so glücklich wie lange nicht mehr.