das kreuz mit den gipfeln

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rogathe

Mitglied
das kreuz mit den gipfeln

benebelte köpfe
über den wolken
bei ***** sternen
die schwere los

produzieren übereifrig wörter um wörter
bekunden ihr bedauern bezüglich
der zukunftsaussichten:
unser planet wird
entweder radioaktiv zerstrahlt
oder plastiniert & vergiftet

keine sorge
KI übernimmt dann die macht
regiert und reguliert
die restlichen
überlebenden wesen

allfällige kosten?
zahlen die in den talsohlen
geschändet geschunden
wie eh und je
 

Aniella

Mitglied
Hi @rogathe,

schlimme Aussichten, die Du da zeichnest. Aber diese scheinbare Aussichtslosigkeit war schon so oft da. Deswegen hoffe ich noch immer …

LG Aniella
 

Rachel

Mitglied
Ich verstehe den Frust dahinter, liebe rogathe, ganz und gar, aber was du daraus machst, ist selbst ziemlich kunstlos, zu einseitig anklagend. Ja, Talsohle, das schon ... aber eher deine. Nix für ungut.

LG, Rachel
 

Rachel

Mitglied
Das hatte ich ... und ein Gedicht, das zur Beschäftigung einlädt und thematisch aufwühlt, ist dir so oder so gelungen.
 

mondnein

Mitglied
KI übernimmt dann die macht
oder vielleicht eher Vance als nächster POTUS, mit Hilfe von seinem Abpkalypse-Guru Thiel?

aber so eine Prophezeiung geriete der Personalisierung wegen auf eine schiefe Bahn´bzw. eine andere Ebene des abwägenden Vergleichs; das mit der universal herrschenden K.I. (wie in Terminator 3) bleibt passender in der überpersönlichen Allgemeinheit, Du triffst es trotz der universellen Breite genauer

grusz, hansz
 

sufnus

Mitglied
Hey!
Ich bin da völlig bei Rachel! Dieser Text filgt völlig ausgetretenen Lamentobahnen, die zwar als Wirklichkeitsbeschreibung nicht ganz falsch sind (leider!), aber überhaupt keinen Denkraum eröffnen (nicht einmal in Richtung einer Aporie oder Resignation), die Zeilen repräsentieren also völlige -losigkeit, ohne irgendeine Angebot, was vor dem Strich stehen könnte. Und eigentlich nicht einmal das. Es sind affirmative Worthülsen. Das Gegenteil eines Gedichts.
Nichts für Ungut!
LG!
S.
 

zurabal

Mitglied
Meines Erachtens drückt dieser Text in erster Linie Sarkasmus aus. Der Inhalt ist nur eine von vielen Möglichkeiten für einen Ausdruck zwischen den Zeilen.. Es ist sozusagen eine unsichtbare Textebene in einem Gedicht, die sich jeder kI entzieht. Genau das macht normalerweise den Reiz von Gedichten aus.
Und ich finde dieses Gefühl „zwischen die Zeilen zu schreiben“, ist hier ziemlich gut gelungen, gerade deshalb, weil Sarkasmus nicht unbedingt zu den beliebtesten Gefühlslagen gehört. Auf jeden Fall ist es so gut umgesetzt, dass man ihn zwischen den Zeilen lesen kann, eben auf der geheimen Ebene gut gemachter Gedichte.

Es wundert mich eigentlich, wenn der Gefühlsausdruck beim Lesen nicht auffällt, wo hier doch so viel über gefühlvolle bzw. nicht gefühlvolle Gedichte debattiert wird. Gefühle, egal welche, in Sprache auszudrücken ist eine schwierige lyrische Angelegenheit, aber eben auch die Kunst, die einem Gedicht innewohnt. In diesem Gedicht steckt jedenfalls jede Menge Gefühl, das beim Lesen auch rüberkommt.

Ob einem das Thema, die Wortwahl, etc., gefällt ist dagegen Geschmackssache.

Viele Grüße zurabal
 



 
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