Vitelli
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Sarah hatte sich geschworen, spätestens mit 30 schwanger zu sein. Bis dahin war es nicht mehr lang.
Sicherheit war Sarah immer wichtig.
Kaum verbeamtet, kaufte sie eine Wohnung, in der sie mit ihrem Lebensgefährten, Karl, seit vier Jahren wohnte.
Karl war laut Pia, Sarahs beste Freundin, eine gute Partie. Das traf es ganz gut.
Nur: Dass 2 Endzwanziger öfters ins Kino anstatt miteinander ins Bett gingen, war dann doch nicht im Sinne des Erfinders.
„Dann hol’s dir halt woanders“, sagte Pia. „Ist auch gut für die Beziehung. Bin seitdem viel ausgeglichener.“
Über Pia lernte Sarah dann Falco kennen.
Falco war ein kinderloser Schwerenöter, gutaussehend und erfolgreich - und genau das, was Sarah gerade brauchte.
„Und?“, fragte Pia am nächsten Tag. „Wie war es?“
„Du hattest recht. Und wie recht du hattest!“
„Ich hab’s dir doch gesagt“, sagte Pia lachend.
„Karl is ja nicht schlecht im Bett“, sagte Sarah, „aber für meine schmutzigsten Fantasien, da fehlt ihm das Rüstzeug.“
Pia nickte mitfühlend, als kenne sie das.
„Falco hat mich einfach gepackt“, fuhr Sarah fort. „Er wusste intuitiv was ich brauchte.“
„Ja“, sagte Pia gedankenverloren. „So ist der Falco.“
„Denkst du, er wäre ein guter Vater?“
Pia schüttelte sich. „Falco? Krieg deine Hormone wieder auf die Reihe, Schwester.
Falco hat gute Gene, sehr gute sogar, aber der würde sich nie um ein Kind kümmern."
Sarah lag im Bett und schaute Karl beim Zähneputzen zu.
Wie er da so in seiner Unterhose stand, erinnerte nicht mehr viel daran, dass sie sich einst im Fitnessstudio kennengelernt hatten.
Aber dass er ein guter Vater sein würde, das stand außer Frage - herzensgut und fürsorglich, ja, das war der Karl.
2 Monate später
Sarah hatte ihre fruchtbaren Tage abgepasst.
Die beiden waren schon mehrmals in dem schönen Hotel mit Seeblick gewesen.
„Was hast du Karl erzählt?“, wollte Falco wissen.
„Dass ich auf Tagung bin.“
„Wollen wir vor dem Abendessen noch toben?“
Als Falco rauchend auf dem Balkon stand, musste er an ihren merkwürdigen Gesichtsausdruck denken, als er in ihr kam.
Diese weit aufgerissenen Augen und der weit offen stehenden Mund.
Und dieses - „Oh ja, das ist es - ich kann es fühlen! Ich kann es fühlen!“ - kam ihm auch komisch vor.
Die Alte muss ich loswerden, dachte er. Geht schon viel zu lange.
Als Sarah nach Hause kam, lag Karl im Bett und sah fern.
„Was schaust du da, Schatz?“
„Einer Flog über das Kuckucksnest. Mit Jack Nicholson. Von ’75. Hat fünf Oscars gewonnen … Wie war die Tagung?“
„Unspektakulär.“
Nachdem sie geduscht hatte, stieg sie zu ihm ins Bett, kuschelte sich an ihn und strich ihm durch das schütte Haar.
Anschließend küsste sie ihm liebevoll die Stirn.
„Was ist denn los mit dir, Schatz?“, wollte Karl wissen.
„Ich möchte ein Kind von dir.“
Sicherheit war Sarah immer wichtig.
Kaum verbeamtet, kaufte sie eine Wohnung, in der sie mit ihrem Lebensgefährten, Karl, seit vier Jahren wohnte.
Karl war laut Pia, Sarahs beste Freundin, eine gute Partie. Das traf es ganz gut.
Nur: Dass 2 Endzwanziger öfters ins Kino anstatt miteinander ins Bett gingen, war dann doch nicht im Sinne des Erfinders.
„Dann hol’s dir halt woanders“, sagte Pia. „Ist auch gut für die Beziehung. Bin seitdem viel ausgeglichener.“
Über Pia lernte Sarah dann Falco kennen.
Falco war ein kinderloser Schwerenöter, gutaussehend und erfolgreich - und genau das, was Sarah gerade brauchte.
„Und?“, fragte Pia am nächsten Tag. „Wie war es?“
„Du hattest recht. Und wie recht du hattest!“
„Ich hab’s dir doch gesagt“, sagte Pia lachend.
„Karl is ja nicht schlecht im Bett“, sagte Sarah, „aber für meine schmutzigsten Fantasien, da fehlt ihm das Rüstzeug.“
Pia nickte mitfühlend, als kenne sie das.
„Falco hat mich einfach gepackt“, fuhr Sarah fort. „Er wusste intuitiv was ich brauchte.“
„Ja“, sagte Pia gedankenverloren. „So ist der Falco.“
„Denkst du, er wäre ein guter Vater?“
Pia schüttelte sich. „Falco? Krieg deine Hormone wieder auf die Reihe, Schwester.
Falco hat gute Gene, sehr gute sogar, aber der würde sich nie um ein Kind kümmern."
Sarah lag im Bett und schaute Karl beim Zähneputzen zu.
Wie er da so in seiner Unterhose stand, erinnerte nicht mehr viel daran, dass sie sich einst im Fitnessstudio kennengelernt hatten.
Aber dass er ein guter Vater sein würde, das stand außer Frage - herzensgut und fürsorglich, ja, das war der Karl.
2 Monate später
Sarah hatte ihre fruchtbaren Tage abgepasst.
Die beiden waren schon mehrmals in dem schönen Hotel mit Seeblick gewesen.
„Was hast du Karl erzählt?“, wollte Falco wissen.
„Dass ich auf Tagung bin.“
„Wollen wir vor dem Abendessen noch toben?“
Als Falco rauchend auf dem Balkon stand, musste er an ihren merkwürdigen Gesichtsausdruck denken, als er in ihr kam.
Diese weit aufgerissenen Augen und der weit offen stehenden Mund.
Und dieses - „Oh ja, das ist es - ich kann es fühlen! Ich kann es fühlen!“ - kam ihm auch komisch vor.
Die Alte muss ich loswerden, dachte er. Geht schon viel zu lange.
Als Sarah nach Hause kam, lag Karl im Bett und sah fern.
„Was schaust du da, Schatz?“
„Einer Flog über das Kuckucksnest. Mit Jack Nicholson. Von ’75. Hat fünf Oscars gewonnen … Wie war die Tagung?“
„Unspektakulär.“
Nachdem sie geduscht hatte, stieg sie zu ihm ins Bett, kuschelte sich an ihn und strich ihm durch das schütte Haar.
Anschließend küsste sie ihm liebevoll die Stirn.
„Was ist denn los mit dir, Schatz?“, wollte Karl wissen.
„Ich möchte ein Kind von dir.“