Das Schiff

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Winterling

Mitglied
Das Schiff



Wie die Wellen klingen

mit dem Meergesang,

hebt ein Schiff die Schwingen

auf dem Wellengang.



König der Zyklonen,

der die See beraubt

mit der Gischt aus Kronen

auf dem Wellenhaupt



formt sich die Kaskaden,

öffnet seine Flut,

um dem Schiff zu schaden,

antwortet mit Wut.



Finstere Gestalten

auf dem Meeresgrund

wollen es behalten,

öffnen ihren Schlund.



Drachenfische, Schlangen

wollen auch ihr Brot,

und es gibt ein Bangen

auf dem Schiff in Not.



Klitschnass schwarze Pudel

rutschen nun von Bord

in die Meeresstrudel:

Die Natur ist Mord!



- Totenkopfgedanken -

und der Käptn bucht,

hämmert an die Planken,

sieht die See und flucht!°



König der Zyklonen

siegt und schluckt das Schiff,

niemand zum Verschonen,

schickt es auf ein Riff.




2024​
 

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Mitglied
Herrlich, lieber Winterling!!!!

Da ist ja alles drin! Dramatik vom Feinsten und auch ein kleines Augenzwinkern ;)

Klitschnass schwarze Pudel
rutschen nun von Bord
in die Meeresstrudel:
Die Natur ist Mord!
Das flotte Metrum unterstützt, wie ich finde, den Sog und das Wogen der Meereswellen (und die Dramatik) richtig gut!
Hat Spaß gemacht, zu lesen!

Liebe Grüße,
fee
 

Winterling

Mitglied
Hallo liebe Fee,

Ich wollte ein Schiff untergehen lassen. Der Wind weht, stürmt, und die Orkanböen.....

Das Meer spielt dabei eine Rolle und als ich das Gedicht gebastelt habe, wurde der Takt, Das flotte Metrum immer kürzer. Und ein wenig Drama war auch dabei. Es ist wie bei einem Lied, das Meergeschichten erzählt.

Auch wollte ich "reine Reime " reimen, und auf "Strudel" reimte sich "Pudel".

Ein Augenzwinkern ist dabei, ein kleiner dramatischer Witz. ( Ich weiß, es ist ein schwarzer Witz)

LIebe Grüße Winterling
 



 
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