Da sie auch Nachbarn waren, hatten sie sich am späten Nachmittag vor ihrem Wahllokal getroffen.
Von das aus ging es direkt in ihre Stammkneipe, wo der Wirt Charly eine allgemeine Wahlparty vorbereiten wollte.
Sie mussten schmunzeln, da der Raum wie zu Silvester mit Girlanden geschmückt war. Über der Theke hing das Hamburger Wappen und darunter ein Computer-Ausdruck in 40-Punkt-Schrift:
Keine Wahl-Experimente!
Wählt das Bier von "Astra"
statt Aqua destillata!
Sie setzten sich an ihren Tisch und Karl rief Charly an der Theke zu: "Bring uns heute bitte mal drei Flaschen von dem Kiezbier!" Und zu seinen Freunden: "Unterwegs wart ihr so schweigsam, hier könnt ihr ja verraten, wen ihr gewählt habt!"
Ralf lachte. "Wir haben uns doch für Astra entschieden!"
Walter blieb ernst und verriet: "Vorgerstern sagte meine elfjähtige Enkeltochter zu mir: 'Opa, denke an meine Zukunft!
Wenn du Sonntag nicht die Grünen wählst, gehörst du nicht mehr zur Familie!"
"Das ist ja starker Tobak von der Kleinen!" entgegnete Karl. "Die Kleine kennt schon was von Erpressung!"
Walter schüttelte den Kopf. "Das war doch Spaß!"
Karl lächelte. "Was ist mit dir Ralf, möchtest du das Wahlgeheimnis brechen?"
"Ich habe wie beim letzten Mal gewählt. Den Grund hatte ich dir vor fünf Jahren erzählt."
Karl blickte Walter augenzwinkernd an. "Ralf ist sich treu geblieben! Den interessiert kein Wahlprogramm.
Der hat die Gelben gewählt wegen ein Frau, die Katja heißt!"
Walter war überrascht. "Ehrlich? Wegen Frau Suding? Die kandidiert doch nicht mehr für die Bürgerschaft."
Ralf blickte etwas verlegen. "Sie ist nun mal mein Typ und trägt Verantwortung. Irgendwie ähnelt sie meiner ersten
Frau, die sich von mir hat scheiden lassen."
Walter antwortete ohne Häme: "Liebe ist immer ein edles Motiv! Bei den jetzigen 5 Prozent ist aber noch nicht sicher,
dass sie in die Bürgerschaft kommt! 'Thüringen' hat den Traum der Zweistelligkeit von Frau Treuenfels-Frowein platzen lassen.
Wenn sie es nicht schafft, muss der Vorsitzende wegen "Rumeierei" gehen! Der smarte Christian, der Kennedy von Deutschland,
hat sich verrechnet."
"Dieser Entertainer tut mir nicht leid! " lächelte Karl ." Er kann ja auch als Animateur oder Eintänzer sein Geld verdienen!"
"Die CDU hat mir ihrem lächerlichen Wahlkampf selbst schuld!" Walter nahm einen kräftigen Schluck aus der Flasche.
"Auf dem einen Wahlplakat war auf dem Mittelstreifen einer stark befahrenen Straße ein wenig Gras zu erkennen.
Eine Amsel und sogar zwei Gänse versuchten etwas zu fressen. Der Text: 'Wählt CDU! - Mehr Grün für Hamburg!
Auf dem anderen war der Spitzenkandidat Herr Weinberg groß abgebildet. Der Text wurde dadurch amüsant, dass ein
Witzbold kunstvoll - und dadurch wie echt wirkend - ein "e" hinter den Namen gesetzt hat. So las man jetzt:
''Weniger Stau - Mehr Weinberge'
"So, nun musst du aber die Hosen `runterlassen!" forderte Walter von Karl. "Oder hast du Angst vor unserer Reaktion?
Du gehörst doch nicht etwas zu dem braunen Bodensatz, der dieser Partei über die Hürde helfen will?!"
"Keine Angst! Ich bin von Haus aus ein 'Linker'. Wenn ich Adolf-Björn Höcke reden höre, habe ich das Gefühl, dass ich mich übergeben muss!"
"Das ist ein guter Schluss!" lobte Walter und dann zum Wirt: "Charly bring doch bitte noch drei Buddeln mit Kiezwasser. Und vergiss
die Skatkarten nicht. Die Wahl ist doch gelaufen!"
Von das aus ging es direkt in ihre Stammkneipe, wo der Wirt Charly eine allgemeine Wahlparty vorbereiten wollte.
Sie mussten schmunzeln, da der Raum wie zu Silvester mit Girlanden geschmückt war. Über der Theke hing das Hamburger Wappen und darunter ein Computer-Ausdruck in 40-Punkt-Schrift:
Keine Wahl-Experimente!
Wählt das Bier von "Astra"
statt Aqua destillata!
Sie setzten sich an ihren Tisch und Karl rief Charly an der Theke zu: "Bring uns heute bitte mal drei Flaschen von dem Kiezbier!" Und zu seinen Freunden: "Unterwegs wart ihr so schweigsam, hier könnt ihr ja verraten, wen ihr gewählt habt!"
Ralf lachte. "Wir haben uns doch für Astra entschieden!"
Walter blieb ernst und verriet: "Vorgerstern sagte meine elfjähtige Enkeltochter zu mir: 'Opa, denke an meine Zukunft!
Wenn du Sonntag nicht die Grünen wählst, gehörst du nicht mehr zur Familie!"
"Das ist ja starker Tobak von der Kleinen!" entgegnete Karl. "Die Kleine kennt schon was von Erpressung!"
Walter schüttelte den Kopf. "Das war doch Spaß!"
Karl lächelte. "Was ist mit dir Ralf, möchtest du das Wahlgeheimnis brechen?"
"Ich habe wie beim letzten Mal gewählt. Den Grund hatte ich dir vor fünf Jahren erzählt."
Karl blickte Walter augenzwinkernd an. "Ralf ist sich treu geblieben! Den interessiert kein Wahlprogramm.
Der hat die Gelben gewählt wegen ein Frau, die Katja heißt!"
Walter war überrascht. "Ehrlich? Wegen Frau Suding? Die kandidiert doch nicht mehr für die Bürgerschaft."
Ralf blickte etwas verlegen. "Sie ist nun mal mein Typ und trägt Verantwortung. Irgendwie ähnelt sie meiner ersten
Frau, die sich von mir hat scheiden lassen."
Walter antwortete ohne Häme: "Liebe ist immer ein edles Motiv! Bei den jetzigen 5 Prozent ist aber noch nicht sicher,
dass sie in die Bürgerschaft kommt! 'Thüringen' hat den Traum der Zweistelligkeit von Frau Treuenfels-Frowein platzen lassen.
Wenn sie es nicht schafft, muss der Vorsitzende wegen "Rumeierei" gehen! Der smarte Christian, der Kennedy von Deutschland,
hat sich verrechnet."
"Dieser Entertainer tut mir nicht leid! " lächelte Karl ." Er kann ja auch als Animateur oder Eintänzer sein Geld verdienen!"
"Die CDU hat mir ihrem lächerlichen Wahlkampf selbst schuld!" Walter nahm einen kräftigen Schluck aus der Flasche.
"Auf dem einen Wahlplakat war auf dem Mittelstreifen einer stark befahrenen Straße ein wenig Gras zu erkennen.
Eine Amsel und sogar zwei Gänse versuchten etwas zu fressen. Der Text: 'Wählt CDU! - Mehr Grün für Hamburg!
Auf dem anderen war der Spitzenkandidat Herr Weinberg groß abgebildet. Der Text wurde dadurch amüsant, dass ein
Witzbold kunstvoll - und dadurch wie echt wirkend - ein "e" hinter den Namen gesetzt hat. So las man jetzt:
''Weniger Stau - Mehr Weinberge'
"So, nun musst du aber die Hosen `runterlassen!" forderte Walter von Karl. "Oder hast du Angst vor unserer Reaktion?
Du gehörst doch nicht etwas zu dem braunen Bodensatz, der dieser Partei über die Hürde helfen will?!"
"Keine Angst! Ich bin von Haus aus ein 'Linker'. Wenn ich Adolf-Björn Höcke reden höre, habe ich das Gefühl, dass ich mich übergeben muss!"
"Das ist ein guter Schluss!" lobte Walter und dann zum Wirt: "Charly bring doch bitte noch drei Buddeln mit Kiezwasser. Und vergiss
die Skatkarten nicht. Die Wahl ist doch gelaufen!"