Vitalij Doe
Mitglied
Es ist Abend. Ich sitze in meinem Zimmer. In einer Ferienwohnung. Auf dem Bett. In der Ecke. Verzweifelt. Ich will etwas machen, aber ich kann nicht. Ich will rumgehen, aber da sind meine Mitbewohner, die ich nicht stören oder nerven will. Ich kann nicht aus dem Zimmer raus, ohne dass die anderen es merken würden. Das Zimmer ist klein. Und es wird immer kleiner. Die Wände bewegen sich langsam auf mich zu. Ich versuche, bei Verstand zu bleiben. 1000 Gedanken, aber ein einziger ist immer im Hintergrund und ich kann ihn nicht loswerden:
„Jeder hasst dich.“
Ich brauche Hilfe, aber ich kann mit keinem reden. Ich will in der Küche sein und meinen Freunden beim Kochen helfen, aber ich will sie nicht mit meiner Anwesenheit belästigen. Ich will ein Teil davon sein, aber ich kann nicht.
„Sie wollen nichts mit dir zu tun haben.“
Die Wände rücken näher. Ich kann nicht in diesem Zimmer bleiben. Ich höre mir bekannte Stimmen außerhalb des Raums. Sie haben Spaß. Ohne mich. Sie denken nicht einmal an mich. Es muss inzwischen eine halbe Stunde vergangen sein. Eine halbe Stunde, in der ich in meinem Zimmer war und niemand auch nur versucht hat, mich anzusprechen. Alleine mit meinen Gedanken. Sie müssen mich hassen. Welchen Grund könnte es sonst dafür geben? Aber ich kann nicht in diesem Zimmer bleiben. Ich muss etwas anderes sehen als die Wände, die ich schon so lange angestarrt habe. Ich bin aufgeregt. Kriege keinen klaren Gedanken hin. Ich versuche, mich zu beruhigen. Reiß dich zusammen. Stell dich vor die Tür. Öffne sie. Geh raus. Und ich bleibe stehen.
Vor mir das dunkle Wohnzimmer und dahinter der Küchenbereich im selben Raum. Nur der Küchentisch ist erleuchtet und dort sitzen 4 Leute... 4 Freunde... und essen. Und haben Spaß. Ohne mich. Ich stehe einfach nur da und starre sie an. Sie merken nicht, dass ich jetzt vor meinem Zimmer stehe. Wieso sollten sie auch? Haben mich vorher ja auch schon nicht beachtet.
„Du bist ihnen egal.“
Ich stehe da und gucke sie an. Jedem einzelnen gucke ich der Reihe nach ins Gesicht. Aber keiner beachtet mich. Nicht einmal ein flüchtiger Blick wird rübergeworfen. Und ich stehe da. Ich will ihren Spaß nicht unterbrechen.
„Was versuchst du da?“
Ich will weggehen, aber ich will nicht, dass sie es merken. Also stehe ich da. Starre auf sie. Zeit vergeht. 5 Minuten? 10? Ich weiß es nicht. Es fühlt sich wie eine Ewigkeit an. Unfähig, etwas zu machen. Ich kann mich nicht bewegen, nichts sagen.. und es wird immer unangenehmer. Ich kann da nicht länger stehen. Sie müssen mich bemerkt haben. Es geht gar nicht anders. Ich bin ihnen einfach egal. Ich muss wie ein Vollidiot aussehen, so lange regungslos auf derselben Stelle zu stehen.
„Sie hassen dich. Was erhoffst du dir? Wieso sollte man jemanden wie dich mögen?“
Ich will mich bewegen, aber weiß nicht, wohin. Und ich kann nicht. Nicht einmal meinen Arm heben. Ich fühle mich wie im Film. Ich bin die Kamera, die die Darsteller auf keinen Fall beachten dürfen.
„Siehst du nicht, wie viel Spaß sie ohne dich haben? So ist es immer und mit jedem und daran wird sich nie etwas ändern.“
Aus dem Nichts stürme ich nach links aus dem Zimmer in den Flur. Die müssen mich für verrückt halten. Was jetzt? Das Bad. Ich gehe hin. Schnell. Gehe rein. Licht an. Tür zu. Was jetzt? Ich stehe mitten im Badezimmer. Sehe mich um. Der Spiegel. Ich gehe zum Spiegel, Hände ans Waschbecken, Blick auf mich selbst. Was ist nur aus mir geworden?
„Sie hassen dich. Sie sehen, wie schlecht es dir geht, aber es ist ihnen egal. Was erhoffst du dir von ihnen?“
Ich starre in mein Gesicht. Wissend, dass ich nicht weiß, was ich tun soll. Unbeschreibliche Verzweiflung. Ich sehe nichts Anderes. Nicht einmal mehr mich selbst. Nur meine Gedanken, die im Spiegel stehen. Rote Buchstaben auf einer schwarzen Wand. Und im Hintergrund immer dieselben 3 Worte:
„Sie hassen dich.“
Wie lange stehe ich hier schon? Zu lange. Wieso sollte ich so viel Zeit auf dem Klo verbringen? Was würden die anderen denken?
„Du wirst es ihnen nie recht machen können. Sie hassen dich. Jeder hasst dich. Ausnahmslos.“
Ich gehe zurück in mein Zimmer. Fast schon rennend. Schließe die Tür. Gehe zurück in die Ecke meines Betts. Beine angezogen. Packe mir mit beiden Händen an den Kopf. Was ist aus mir geworden? Wieso bin ich so? Ich halte es nicht mehr aus. Ich muss aus meinem Kopf raus. Aber wie? Es geht nicht. Ich bin gefangen. In meinem eigenen Kopf. Mit meinen eigenen Gedanken.
„Und es gibt nur einen Ausweg.“
„Jeder hasst dich.“
Ich brauche Hilfe, aber ich kann mit keinem reden. Ich will in der Küche sein und meinen Freunden beim Kochen helfen, aber ich will sie nicht mit meiner Anwesenheit belästigen. Ich will ein Teil davon sein, aber ich kann nicht.
„Sie wollen nichts mit dir zu tun haben.“
Die Wände rücken näher. Ich kann nicht in diesem Zimmer bleiben. Ich höre mir bekannte Stimmen außerhalb des Raums. Sie haben Spaß. Ohne mich. Sie denken nicht einmal an mich. Es muss inzwischen eine halbe Stunde vergangen sein. Eine halbe Stunde, in der ich in meinem Zimmer war und niemand auch nur versucht hat, mich anzusprechen. Alleine mit meinen Gedanken. Sie müssen mich hassen. Welchen Grund könnte es sonst dafür geben? Aber ich kann nicht in diesem Zimmer bleiben. Ich muss etwas anderes sehen als die Wände, die ich schon so lange angestarrt habe. Ich bin aufgeregt. Kriege keinen klaren Gedanken hin. Ich versuche, mich zu beruhigen. Reiß dich zusammen. Stell dich vor die Tür. Öffne sie. Geh raus. Und ich bleibe stehen.
Vor mir das dunkle Wohnzimmer und dahinter der Küchenbereich im selben Raum. Nur der Küchentisch ist erleuchtet und dort sitzen 4 Leute... 4 Freunde... und essen. Und haben Spaß. Ohne mich. Ich stehe einfach nur da und starre sie an. Sie merken nicht, dass ich jetzt vor meinem Zimmer stehe. Wieso sollten sie auch? Haben mich vorher ja auch schon nicht beachtet.
„Du bist ihnen egal.“
Ich stehe da und gucke sie an. Jedem einzelnen gucke ich der Reihe nach ins Gesicht. Aber keiner beachtet mich. Nicht einmal ein flüchtiger Blick wird rübergeworfen. Und ich stehe da. Ich will ihren Spaß nicht unterbrechen.
„Was versuchst du da?“
Ich will weggehen, aber ich will nicht, dass sie es merken. Also stehe ich da. Starre auf sie. Zeit vergeht. 5 Minuten? 10? Ich weiß es nicht. Es fühlt sich wie eine Ewigkeit an. Unfähig, etwas zu machen. Ich kann mich nicht bewegen, nichts sagen.. und es wird immer unangenehmer. Ich kann da nicht länger stehen. Sie müssen mich bemerkt haben. Es geht gar nicht anders. Ich bin ihnen einfach egal. Ich muss wie ein Vollidiot aussehen, so lange regungslos auf derselben Stelle zu stehen.
„Sie hassen dich. Was erhoffst du dir? Wieso sollte man jemanden wie dich mögen?“
Ich will mich bewegen, aber weiß nicht, wohin. Und ich kann nicht. Nicht einmal meinen Arm heben. Ich fühle mich wie im Film. Ich bin die Kamera, die die Darsteller auf keinen Fall beachten dürfen.
„Siehst du nicht, wie viel Spaß sie ohne dich haben? So ist es immer und mit jedem und daran wird sich nie etwas ändern.“
Aus dem Nichts stürme ich nach links aus dem Zimmer in den Flur. Die müssen mich für verrückt halten. Was jetzt? Das Bad. Ich gehe hin. Schnell. Gehe rein. Licht an. Tür zu. Was jetzt? Ich stehe mitten im Badezimmer. Sehe mich um. Der Spiegel. Ich gehe zum Spiegel, Hände ans Waschbecken, Blick auf mich selbst. Was ist nur aus mir geworden?
„Sie hassen dich. Sie sehen, wie schlecht es dir geht, aber es ist ihnen egal. Was erhoffst du dir von ihnen?“
Ich starre in mein Gesicht. Wissend, dass ich nicht weiß, was ich tun soll. Unbeschreibliche Verzweiflung. Ich sehe nichts Anderes. Nicht einmal mehr mich selbst. Nur meine Gedanken, die im Spiegel stehen. Rote Buchstaben auf einer schwarzen Wand. Und im Hintergrund immer dieselben 3 Worte:
„Sie hassen dich.“
Wie lange stehe ich hier schon? Zu lange. Wieso sollte ich so viel Zeit auf dem Klo verbringen? Was würden die anderen denken?
„Du wirst es ihnen nie recht machen können. Sie hassen dich. Jeder hasst dich. Ausnahmslos.“
Ich gehe zurück in mein Zimmer. Fast schon rennend. Schließe die Tür. Gehe zurück in die Ecke meines Betts. Beine angezogen. Packe mir mit beiden Händen an den Kopf. Was ist aus mir geworden? Wieso bin ich so? Ich halte es nicht mehr aus. Ich muss aus meinem Kopf raus. Aber wie? Es geht nicht. Ich bin gefangen. In meinem eigenen Kopf. Mit meinen eigenen Gedanken.
„Und es gibt nur einen Ausweg.“