Der Engel Flügelschlag

5,00 Stern(e) 1 Stimme

Ubertas

Mitglied
Hallo @Trist ,
Hervorragend.
Ein sehr trauriges Gedicht, das sich erstmals leicht lesen lässt.
Bis es einen mitnimmt auf einen Grund, der nicht Abstand zwischen Himmel und Erde hat. Der wohl weiß über gefiederten Schlag.
Lieben Gruß ubertas
 

Trist

Mitglied
Hallo ubertas,

ja, wo wird es sein, das Land zwischen Himmel und Erde.
Und wie lange dürfte man sich dort aufhalten.
Weil ja alles Schöne eine Zeitbegrenzte Frist hat.
Und dann will man ja auch immer dort sein, wo man gerade nicht ist.
Aber in Gedichten, da kann man sogar fliegen, und jeden in seinen Gedanken mitnehmen.
Und vielleicht berührt man ja irgendwann ein Engelchen ...

Ich danke dir herzlich, auch für deine Sternchen die du gestreut hast!
Liebe Grüße
Trist
 

Ubertas

Mitglied
Hallo @Trist ,
du hast einen wunderbaren Satz geschrieben - zusätzlich zu deinem Gedicht:

Aber in Gedichten, da kann man sogar fliegen, und jeden in seinen Gedanken mitnehmen.

Das ist einer der Sätze und Gedanken, die immer Flügel haben werden!
Die Engelchen sind da.
Und das Land dafür gibt es auch.

Danke für dein Gedicht und liebe Grüße zurück.
 

Weltenquell

Mitglied
Sehr schöne Zeilen, in meiner Interpretation geprägt von tiefer Nostalgie. Außerdem mit schönen Bildern, du du in den Kopf zauberst.
 

petrasmiles

Mitglied
Liebe(r) Trist,

ich kann diese Sehnsucht verstehen - ist nicht Lyrik schreiben schon Ausdruck dieser Sehnsucht?
Aber wenn ich das Wort 'rein' lese, überwiegt bei mir der Eindruck des Eskapismus des 'Nicht-Mensch-Sein-Wollens' mit seiner Niedertracht und seinem Gestank. Das ist eine Antriebsfeder zu Höherem, die uns (auch) innewohnt, aber mir genügt es, besser werden zu wollen als ich als bloße Triebnatur wäre, aber nicht, diese Erdgebundenheit überwinden zu wollen.
Daher ist dieses Gedicht nicht für mich gemacht, dessen Schönheit ich durchaus anerkenne.

Liebe Grüße
Petra
 

Trist

Mitglied
Hallo Weltenquell,

manchmal schreibe ich aus einer Erinnerung heraus den Anfang der Verse. Dann fallen Worte und Bilder hinein,
die sich beim Lesen der ersten Zeile bilden.
Und wenn es dann etwas gefällt, dann freue ich mich natürlich.
Ich danke dir!

Liebe Grüße
Trist
 

Trist

Mitglied
Hallo Petra,

nun, das Wort "rein" bezieht sich in meinen Fall auf den Anfang einer Liebe.
Am Anfang ist doch alles so frisch und rein.
Sachte Berührungen, ein vorsichtiges Tasten. Und ja, man löst sich von der Erde.
Irgendwie.
Aber so etwas geschieht nur einmal.
Was folgt sind doch Wiederholungen, die sich immer weiter vom Anfang entfernen, richtig?
Daher auch die bange Frage, die durch meine Zeilen weht, und mit der leisen Hoffnung endet, noch einmal den Anfang zu erleben, den "Flügelschlag" zu spüren.
"Nicht-Mensch-Sein-Wollen" wollte ich nicht zum Ausdruck bringen.
Und die Erdgebundenheit kann man als Mensch ja nur im übertragenen Sinne überwinden. Zumindest zu Lebzeiten ...
Aber ich verstehe deinen Standpunkt natürlich ebenso.
Jeder hat seine eigene Art Verse zu interpretieren. Sonst würden wir ja alle auf der selben Welle schwimmen.
Ich danke dir und freue mich über deine Gedanken zu meinen Versen!

Liebe Grüße
Trist

(Männlich)
 



 
Oben Unten