Der Gebirgssee

Vom schneebedeckten Gipfel aus,
Schau' ich ins Gebirge nieder,
Gar wie ein rechter Augenschmaus,
Wogt da ein feiner See mir wider.

Umspielt von zartem Nebeldunst,
Zeigt er des Waldes Silhouett',
Wie eine Leinwand für die Kunst,
Wie für den Ruhenden das Bett.

Und tauchet ab die müde Sonn',
Dort hinterm dichten Tannenwald,
Dann strahl'n benebelnd meine Sinn',
Die kleinen Himmelskugeln bald.

Und in das Nebelwassermeer,
Werfen diese dann ihr Licht,
Tanzen freudig dort umher,
Im ew'gen Galaxiendicht.
 



 
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