Mr. Palangi
Mitglied
>> Gibt es eigentlich etwas besseres als einen ruhigen Spaziergang an so einem sonnigen Nachmittag? <<
>> Ich glaube kaum << antwortete ich, während ich mich Richtung Schatten bewegte.
Auf der anderen Straßenseite stand vor einem Haus ein Mercedes mit aufgemachter Heckklappe. Das Haus, das wahrscheinlich dem Besitzer des Wagens gehörte, war im Vergleich zu den anderen Häusern in der Nachbarschaft auffallend groß. Ich würde sogar wetten, es war das größte Haus im ganzen Viertel. Just in dem Moment, als wir die Straße überquerten, um auf die andere Seite zu gelangen, kam eine Frau mit zwei vollgepackten Koffern aus dem "palast-ähnlichen" Gebäude. Ihr fielen Tränen die Wange runter, als sie das Gepäck in den Kofferraum legte und die Heckklappe mit voller Wucht zuknallte.
>> Das war die Frau von dem Schneider << sagte mein Begleiter, sobald sie außer Hörweite war >>Mittlerweile kennt die ganze Nachbarschaft die Schneiders, weil sie so oft und vor allem so lauten streiten. Es ist ein offenes Geheimnis, dass der Schneider ein leidenschaftlicher Glücksspieler ist, was seine Frau natürlich missbilligt. Angeblich hat er mit seiner Frau eine Abmachung, dass er, wenn er endlich gewinnt, mit dem Glücksspiel aufhört. Aber so wie der Schneider spielt, könnte die arme Frau 100 Jahre warten und ihr Mann würde immer noch ohne Gewinn dastehen. Sia haben aber das Geld gar nicht nötig - Schau dir nur dieses gigantische Haus an! - und der Schneider ist auch noch der Vorsitzende der örtlichen Sparkasse. Kein Wunder, dass die Frau es schließlich gewagt hat, diesem Verlierer den Laufpass zu geben. <<
Da es schnell dunkel wurde, machten wir uns kurz vor Sonntergang auf den Weg. Als wir an der Ecke, in die Straße des Casinos einbogen, stießen wir fast mit einem Man zusammen, der es eindeutig eilig hatte.
>> Entschuldigt! Ich wollte euch nicht umrennen, aber ich habe endlich das große Los gezogen und das muss ich meiner Frau sofort erzählen. << sagte der Mann >> Elisabeth wird so stolz auf mich sein! << rief er noch und setzte sich wieder in Bewegung, um dann an der nächsten Ecke eine andere Person umzurennen.
>> So ein Glückspilz! Der muss richtig viel gewonnen haben, wenn er so schnell zu seiner Frau läuft, um ihr alles berichten zu können.<< kommentierte ich die vorher passierten Ereignisse.
>> Ich würde ihn eher einen Pechvogel nennen. << antwortete düster mein Begleiter >> Das war der Schneider. <<
>> Ich glaube kaum << antwortete ich, während ich mich Richtung Schatten bewegte.
Auf der anderen Straßenseite stand vor einem Haus ein Mercedes mit aufgemachter Heckklappe. Das Haus, das wahrscheinlich dem Besitzer des Wagens gehörte, war im Vergleich zu den anderen Häusern in der Nachbarschaft auffallend groß. Ich würde sogar wetten, es war das größte Haus im ganzen Viertel. Just in dem Moment, als wir die Straße überquerten, um auf die andere Seite zu gelangen, kam eine Frau mit zwei vollgepackten Koffern aus dem "palast-ähnlichen" Gebäude. Ihr fielen Tränen die Wange runter, als sie das Gepäck in den Kofferraum legte und die Heckklappe mit voller Wucht zuknallte.
>> Das war die Frau von dem Schneider << sagte mein Begleiter, sobald sie außer Hörweite war >>Mittlerweile kennt die ganze Nachbarschaft die Schneiders, weil sie so oft und vor allem so lauten streiten. Es ist ein offenes Geheimnis, dass der Schneider ein leidenschaftlicher Glücksspieler ist, was seine Frau natürlich missbilligt. Angeblich hat er mit seiner Frau eine Abmachung, dass er, wenn er endlich gewinnt, mit dem Glücksspiel aufhört. Aber so wie der Schneider spielt, könnte die arme Frau 100 Jahre warten und ihr Mann würde immer noch ohne Gewinn dastehen. Sia haben aber das Geld gar nicht nötig - Schau dir nur dieses gigantische Haus an! - und der Schneider ist auch noch der Vorsitzende der örtlichen Sparkasse. Kein Wunder, dass die Frau es schließlich gewagt hat, diesem Verlierer den Laufpass zu geben. <<
Da es schnell dunkel wurde, machten wir uns kurz vor Sonntergang auf den Weg. Als wir an der Ecke, in die Straße des Casinos einbogen, stießen wir fast mit einem Man zusammen, der es eindeutig eilig hatte.
>> Entschuldigt! Ich wollte euch nicht umrennen, aber ich habe endlich das große Los gezogen und das muss ich meiner Frau sofort erzählen. << sagte der Mann >> Elisabeth wird so stolz auf mich sein! << rief er noch und setzte sich wieder in Bewegung, um dann an der nächsten Ecke eine andere Person umzurennen.
>> So ein Glückspilz! Der muss richtig viel gewonnen haben, wenn er so schnell zu seiner Frau läuft, um ihr alles berichten zu können.<< kommentierte ich die vorher passierten Ereignisse.
>> Ich würde ihn eher einen Pechvogel nennen. << antwortete düster mein Begleiter >> Das war der Schneider. <<