Melani Raasch
Mitglied
Der König der Dämmerung
Kalt und nass kroch ER im Schutz der Dämmerung aus der Erde. ER kletterte das Flussufer hinauf und tastete sich langsam mit seinen feuchten, schmalen Fingern über das Land, bis ER milchigweiß in dichten Schwaden über den Feldern und Wiesen hing. Alte, knorrige Gestalten standen reglos da und überschatteten den schmalen Waldpfad, auf dem ER in weiße Wattefetzen gehüllt langsam vorwärtskroch. Die Zeit hatte sich verlangsamt, war stehen geblieben. Der leichte Hauch, der den finsteren, starren Gestalten durch das Haar strich, war kaum mehr als ein sachtes Flüstern und nur eine Elfe hätte wohl verstehen können, welche Geheimnisse der leise Windhauch erzählte. Mit seiner geheimnisvollen Magie verzauberte ER alles, was ER berührte, und überlistete die Wirklichkeit, indem ER ein verborgenes Tor öffnete und den Gestalten seiner Welt einen Weg bahnte. Graue Schatten bewegten sich vorsichtig und flink dahin, wie eine leise schleichende Armee der Geister. Gewisper und Geflüster begleiteten sie, doch die Fußtritte auf dem weichen Waldboden und im taunassen Wiesengras hörte niemand. Nur ER wusste, woher diese Wesen der Dämmerung kamen und wohin sie gehen würden. Sachte und vorsichtig zeigte er der geheimnisvollen Schar den Weg, verwischte hinter ihnen umsichtig alle Spuren, als seien sie nie dagewesen.
Da zerriss der schrille Schrei eines Vogels die Luft. Aus der Ferne erklang unheimlich gedämpft das schnelle Trommeln von sich rasch nähernden Pferdehufen. Schon spürte ER den ersten Stoß. Mit einem Mal folgte ein Tritt dem anderen. Die Hufe zerrissen sein Gewand und schlugen tiefe Wunden. In einem lautlosen Klagen stoben die Gestalten, die unter seiner schützenden Hand gewandelt waren, auseinander und flohen. Die weißen Schwaden zogen sich gekränkt zurück.
Die Stille kehrte wieder ein, als der Fremde außer Hörweite war, und mit ihr kamen die geheimnisvollen Besucher, die sich schutzsuchend ihrem Führer zuwandten. Nicht mehr lange und die Zeit würde aus ihrem tiefen, aber kurzen Schlaf erwachen und die Wesen zusammen mit ihrem Herrn dorthin zurücktreiben, woher sie gekommen waren. ....bis zur nächsten Dämmerung!
Kalt und nass kroch ER im Schutz der Dämmerung aus der Erde. ER kletterte das Flussufer hinauf und tastete sich langsam mit seinen feuchten, schmalen Fingern über das Land, bis ER milchigweiß in dichten Schwaden über den Feldern und Wiesen hing. Alte, knorrige Gestalten standen reglos da und überschatteten den schmalen Waldpfad, auf dem ER in weiße Wattefetzen gehüllt langsam vorwärtskroch. Die Zeit hatte sich verlangsamt, war stehen geblieben. Der leichte Hauch, der den finsteren, starren Gestalten durch das Haar strich, war kaum mehr als ein sachtes Flüstern und nur eine Elfe hätte wohl verstehen können, welche Geheimnisse der leise Windhauch erzählte. Mit seiner geheimnisvollen Magie verzauberte ER alles, was ER berührte, und überlistete die Wirklichkeit, indem ER ein verborgenes Tor öffnete und den Gestalten seiner Welt einen Weg bahnte. Graue Schatten bewegten sich vorsichtig und flink dahin, wie eine leise schleichende Armee der Geister. Gewisper und Geflüster begleiteten sie, doch die Fußtritte auf dem weichen Waldboden und im taunassen Wiesengras hörte niemand. Nur ER wusste, woher diese Wesen der Dämmerung kamen und wohin sie gehen würden. Sachte und vorsichtig zeigte er der geheimnisvollen Schar den Weg, verwischte hinter ihnen umsichtig alle Spuren, als seien sie nie dagewesen.
Da zerriss der schrille Schrei eines Vogels die Luft. Aus der Ferne erklang unheimlich gedämpft das schnelle Trommeln von sich rasch nähernden Pferdehufen. Schon spürte ER den ersten Stoß. Mit einem Mal folgte ein Tritt dem anderen. Die Hufe zerrissen sein Gewand und schlugen tiefe Wunden. In einem lautlosen Klagen stoben die Gestalten, die unter seiner schützenden Hand gewandelt waren, auseinander und flohen. Die weißen Schwaden zogen sich gekränkt zurück.
Die Stille kehrte wieder ein, als der Fremde außer Hörweite war, und mit ihr kamen die geheimnisvollen Besucher, die sich schutzsuchend ihrem Führer zuwandten. Nicht mehr lange und die Zeit würde aus ihrem tiefen, aber kurzen Schlaf erwachen und die Wesen zusammen mit ihrem Herrn dorthin zurücktreiben, woher sie gekommen waren. ....bis zur nächsten Dämmerung!