Der kühlste Weg
Der alte Mann lachte. Einen Moment hatte er gebraucht, aber jetzt verstand er. Die beiden Mädchen störte das nicht, sie tippelten weiter, barfuß von einem Bein auf das andere, mit dem Eis in der Hand, die Köpfe konzentriert gesenkt, nur einmal sich kichernd gegenseitig anstupsend, dann wieder weiter, versunken im wirbelnden Reigen tanzender Schritte. Es war, als wollten - als könnten sie schweben, nur ein bisschen mehr Schwung, ein größerer Sprung und sie würden sich endgültig lösen und durch die flimmernde Luft, es war heiß, der Schwerkraft entgleiten.
Er hatte sie gesehen, wie sie die Straße entlang trippelten. Es sah aus wie ein Tanz. Es wunderte ihn, keine Musik, kein Rhythmus, kein Lied auf den Lippen. Wie sie dort stumm von einem Pflasterstein zum Nächsten sprangen, nur auf den Spitzen der Zehen. Ein Spiel? Kein Muster ließ die Regeln erkennen, nach links, nach rechts, große Sprünge, kleine Schritte. Er hatte versucht, mitzuzählen. Ein Sprung - zwei Schritte - zwei Sprünge - drei Schritte - ein Sprung - noch einer - ein Schritt - ein seltsames Spiel, ungewöhnlich, kein Muster, kein Ziel, immer weiter, die Straße entlang.
Als sie ihn passierten, hatte er sie gefragt, aus einer Laune heraus: "Ein neues Spiel?"
Die Größere schaute überrascht auf, zog die Stirn kraus, dachte kurz nach und antwortete: "Wir versuchen, nicht zu verbrennen." Sie sprang weiter und rief noch: "Wir suchen den kühlsten Weg."
Und er? Er verstand und lachte. Lachend schob er die alten Sandalen von seinen Füßen, fühlte sich jünger, spürte bei jedem Schritt mehr das brennende Pflaster und die Sehnsucht nach Schatten und Eis. Er tanzte die Straße entlang, ein seltsames Spiel, ein Mann, alt und doch jung, mit Sandalen in der Hand, auf der Suche nach dem kühlsten Weg.
Der alte Mann lachte. Einen Moment hatte er gebraucht, aber jetzt verstand er. Die beiden Mädchen störte das nicht, sie tippelten weiter, barfuß von einem Bein auf das andere, mit dem Eis in der Hand, die Köpfe konzentriert gesenkt, nur einmal sich kichernd gegenseitig anstupsend, dann wieder weiter, versunken im wirbelnden Reigen tanzender Schritte. Es war, als wollten - als könnten sie schweben, nur ein bisschen mehr Schwung, ein größerer Sprung und sie würden sich endgültig lösen und durch die flimmernde Luft, es war heiß, der Schwerkraft entgleiten.
Er hatte sie gesehen, wie sie die Straße entlang trippelten. Es sah aus wie ein Tanz. Es wunderte ihn, keine Musik, kein Rhythmus, kein Lied auf den Lippen. Wie sie dort stumm von einem Pflasterstein zum Nächsten sprangen, nur auf den Spitzen der Zehen. Ein Spiel? Kein Muster ließ die Regeln erkennen, nach links, nach rechts, große Sprünge, kleine Schritte. Er hatte versucht, mitzuzählen. Ein Sprung - zwei Schritte - zwei Sprünge - drei Schritte - ein Sprung - noch einer - ein Schritt - ein seltsames Spiel, ungewöhnlich, kein Muster, kein Ziel, immer weiter, die Straße entlang.
Als sie ihn passierten, hatte er sie gefragt, aus einer Laune heraus: "Ein neues Spiel?"
Die Größere schaute überrascht auf, zog die Stirn kraus, dachte kurz nach und antwortete: "Wir versuchen, nicht zu verbrennen." Sie sprang weiter und rief noch: "Wir suchen den kühlsten Weg."
Und er? Er verstand und lachte. Lachend schob er die alten Sandalen von seinen Füßen, fühlte sich jünger, spürte bei jedem Schritt mehr das brennende Pflaster und die Sehnsucht nach Schatten und Eis. Er tanzte die Straße entlang, ein seltsames Spiel, ein Mann, alt und doch jung, mit Sandalen in der Hand, auf der Suche nach dem kühlsten Weg.