Der Mond reflektiert

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Anonym

Gast
Der Mond reflektiert glänzend
sein Licht auf dem nassen Asphaltboden.

Ich halt mich am Geländer der Brücke fest.
Meine verschleierten Blicke fallen
in das wütende, tiefe Wasser.

Regen setzt ein und peitscht auf meiner Haut.
Der Wind zerrt an meinen Haaren.

Dicker, grauer Nebel verschluckt die Straße.
Die Kälte verkrallt sich in meinen Körper.

Ein Schritt trennt mich von der Freiheit…
Nur einer.
Tränen fallen in die gierige Leere.

Es macht mir keine Freude mehr
mein Blut zu sehen und die Schmerzen zu spüren.
Sie zeigen mir nur dass ich noch immer am Leben bin.

Ich strecke meine vernarbten Arme aus,
schließe meine Augen
und lass die Dunkelheit an meinem
verfaulten Herz nagen.

Flammendes Eiswasser fließt durch meine Adern.
Meine Seele schaukelt singend zwischen Handeln und Denken.
Mein Gesicht ist zu einer ausdruckslosen Grimasse verzerrt.

Der Mut bröckelt langsam an mir ab.
Warum überkommt mich die Angst?
Scheiße.

Existiert doch noch ein Funke Hoffnung
der sich an mein Bein klammert
und nicht loslässt?

Zögernd steig ich wieder über das rutschige Geländer
und zünde mir eine Zigarette an.

Fehler.

Schon wieder nicht geschafft…

Aber beim nächsten Mal bestimmt.
 

Anonym

Gast
Danke

Hallo Joneda, lieben Dank für die netten Worte, susann
 
G

Gelöschtes Mitglied 4259

Gast
Da kann man nur wünschen, dass es immer wieder Fehler im Ablauf gibt... Wer solche Texte schreibt (schreiben kann), verdient nicht, "es" zu schaffen, nicht beim nächsten Mal und überhaupt nicht...
 

Anonym

Gast
Danke

Das kann ich auch nur bestätigen. Danke für deine Meinung.
 

JoteS

Foren-Redakteur
Hallo,

das ist der schlechteste erste Satz, den ich hier je gelesen habe und holy moly, das ist eine Leistung!

Nichts könnte weiter von Poesie entfernt sein, als es dieser Text ist und ich empfehle der Autorin nicht in die Literatur zu flüchten, für die sie offensichtlich keinerlei Talent hat, sondern sich mit psychologischer Hilfe ihren Problem zu stellen.

Ja, ich bin ein A****loch, aber ich meine es nur gut. Anonyme Empathie aus dem wwww hilft Dir nicht.

Gute Besserung

Jürgen
 

Anonym

Gast
Dankeschön

Hallo Jürgen, danke für Deine ehrliche Meinung, sicher ist, dass das Gedicht vor einer Therapie entstand und ich sehr viele verschiedene Meinungen dazu bekommen habe. Die Skala reicht von toll bis grottenschlecht.
Das ist für mich reizvoll bis ernüchternd und danke für Deine Kritik, die ich sehr zu schätzen weiß, ich übe mich in literarischen Dingen einfach weiter und schaffe das. Lieben Gruß, Susann
 

nichts

Mitglied
Ach ich habe schon so viel Literatur und angebliche Nicht-Literatur gelesen und meistens war's dann doch der Inhalt oder Sympathie für den Autor, warum ich mir etwas davon gemerkt habe.
Meiner Meinung nach muss man sich weder das Leben noch den Tod muss verdienen, die kriegt man beide geschenkt. Ach ja, und was die vielgerühmte Freiheit anbelangt - das Leben bietet da auch einen Haufen Möglichkeiten, sobald einem klar wird, was sie alles bedeuten kann, aber darüber schreiben ja die Philosophen viel besser.
Furchtbar weise Grüße!
 

Anonym

Gast
Wie wahr

Ja, das ist schon wahr. Ich selbst sehe es auch so. und das Geschriebene ist, wie soll ich mich ausdrücken, gar nicht wirklich lesenswert bezüglich der dichterischen Qualitäten. Die Kritiken beweisen es. Einzig und allein das Gefühl und die Gedanken, die ich versuchte darin zu fassen sind Ausdruck einer Momentaufnahme. Ich danke für die ehrlichen Worte. Gruß, Susann
 
G

Gelöschtes Mitglied 4259

Gast
Wenn Kommentatoren im Namen der Literatur ihr Richtschwert heben, so verletzen sie sich in der Regel selbst: Literatur „an sich“ gibt es nicht. Was gut und was schlecht ist, dürfte höchst subjektiv sein. Jegliche Buchstaben- und Zeichenkette, jede Formel ist "Literatur". Oder woher kommt der Begriff?
Der erste Satz des Gedichts ist leicht verquer. Könnte man sagen. Muss man aber nicht. "Der Mond reflektiert glänzend sein Licht auf dem nassen Asphaltboden". Natürlich wirkt höchstens der nasse Asphalt als Reflektor für das Mondlicht. Aber: in welchem Zustand befindet sich jemand, der im nächsten Moment auf ein Brückengeländer steigen wird? Woher das Licht kommt, dürfte ziemlich egal sein. Es ist kein Licht der Hoffnung mehr. Wohin es reflektiert wird, ist gleichermaßen unwichtig. In das Leben einer Verzweifelten leuchtet es nicht mehr hinein…
Das schnelle, arrogante Urteilen ist eine hochentwickelte Fertigkeit vieler Literaten (Theobald Tiger: „Nichts verächtlicher, als wenn Literaten Literaten Literaten nennen.“). Es hat mir schon vor Jahren den Respekt gegenüber dieser Szene genommen.
Ich finde solche Texte nach wie vor interessanter als irgendeinen gutgemachten Bestseller: jene sind Produkte, verfertigt von technisch versierten Schreibern. Texte wie dieser sind echter, lebendiger. Insofern auch literarischer.
 

JoteS

Foren-Redakteur
@Penelopeia

Subjektiv? Vielleicht. Dennoch gibt es einen (auch an objektiven Kriterien festzumachenden) Unterschied zwischen einer Rede und Stammtischgeschwätz, zwischen einem Essay und einem Schwall Wort-Erbrochenem, zwischen 300 Seiten Gestammel und einem Roman und zwischen einem selbstmitleidigem Erguss und einem Gedicht.

Es mag Grenzbereiche, insbesondere dort, wo Sprache stark verfremdet wird, geben. Hier jedoch sind wir von einem solchen Grenzbereich meilenweit entfernt. Dies ist keine Literatur. Der vorliegende Text ist einfach verdammt schlecht geschrieben.

Der Text hat, das ist nicht zu überlesen, Seele, Herzblut, weshalb ich gut verstehen kann, dass er für Dich als Leserin interessanter sein mag, als manches Stück "Hochkultur" aber Du übersiehst dabei, dass Authentizität das einzige Positivum an diesem Text ist.

Weiterhin übersiehst Du, dass es unzählige Texte gibt, die beim selben Gehalt an Seele um Lichtjahre besser geschrieben sind.

Es gibt da draussen auch eine Unzahl hirn- und seelenloser Bestseller, das stelle ich nicht in Abrede, aber das macht den vorliegenden Text auch nicht zu Literatur.

Und nein: Nicht jede Zeichenkette ist Literatur. Ein Stopp-Schild ist keine Literatur, ebensoweinig wie die Grobspezifikation einer Software oder der Beipackzettel einer Valium-Packung und selbst letzterer ist von der sprachlichen Qualität besser als das vorliegende Machwerk.

Gruss

Jürgen
 

nichts

Mitglied
Literatur oder nicht ist aber nur für die interessant, die was davon verstehen wollen. Darüber hinaus geht es aber darum, dass es in unserer Zeit endlich möglich ist, dass jeder schreibt! Und ja, es gibt auch Leute, die das lesen wollen.
 



 
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