Der Räuber Kunibert

molly

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Der Räuber Kunibert

Polizeiwachtmeister Stutzhuber radelte durch den Wald. Er suchte Räuber Kuniberts Höhle, denn er wusste, dass der Räuber hier wohnte. Die Höhlen, die er entdeckt hatte, waren leer. Wo steckte der Kerl nur? Gerade eben fuhr der Wachtmeister unter Kuniberts Haus durch. Der Räuber blieb mucks-mäuschen still auf dem Baum in seinem Versteck sitzen.

Sobald im Frühsommer die Bäume wieder Blätter hatten, zog Räuber Kunibert aus seinem Winterquartier in den Wald, nicht in eine Höhle, sondern in sein luftiges Baumhaus, hoch oben in einer alten Buche. Er besaß eine Räuberschatzkiste, einen Trinkbecher, ein Kuschelkissen, eine Decke und eine Hängematte, in der er sehr gut schlafen konnte. Bisher hatte niemand sein Versteck im Baum entdeckt, denn Wachtmeister Stutzhuber schaute bei seiner Suche stets auf den Boden, niemals nach oben zu den Bäumen, vielleicht hätte er den Räuber sonst schon aufgespürt.
Eines Tages, als Kunibert durch den Wald schlich, spazierten in seiner Nähe drei Kerle bis zum kleinen Waldsee. Sie waren zwar nicht sehr groß, aber Kunibert beobachtete sie voller Sorge. Bisher hatte er ungefährdet sein Wasser aus diesem See holen können. An heißen Tagen schwamm er sehr gern darin, aber wenn die kleinen Kerle kamen, war das gefährlich. Nachdenklich strich er sich über seinen roten Schnauzbart. Er wollte sich in seine Hängematte legen und nachdenken, wie er die Burschen von dem See fernhalten könnte. Geschickt kletterte er in sein luftiges Haus und blieb vor Schreck stehen. Seine Hängematte war besetzt! Kunibert rieb sich die Augen. Träumte er? Mit einem Schritt stand er vor seiner Hängematte. Eine Frau lag darin und schlief. Sie schmiegte ihren Kopf in sein Kuschelkissen und lächelte. Die Fremde hatte wunderschöne rote Haare, auf denen ein Netz mit feinen Perlen lag. Kunibert pustete ihr ins Gesicht und davon erwachte sie. Mit einem Ruck setzte sie sich auf und rief: „Verschwinde, dieses Haus habe ich für mich geraubt, ich bleibe hier!“ Kunibert schüttelte den Kopf und sagte mit zitternder Stimme: „Das ist mein Haus und meine Hängematte! Wer bist du? Du darfst meine Sachen nicht stehlen!“
Mit heller Stimme erwiderte sie: „Ich bin Kunigunde, die Räuberin. Hau ab, lass mich in Ruhe!“ Kunibert knurrte: „Ich denke nicht daran!“ und dabei stieß er die Hängematte an. Kunigunde klammerte sich an Kuniberts Kuschelkissen und rief: „Halt die Matte an, ich kann das wilde Schaukeln nicht vertragen, mir wird’s schlecht!“ Kunibert aber zischte: „Nein, erst wenn du mir mein Haus zurück gibst!“ Als Kunigunde einen Schrei ausstieß, sprang Kunibert zu ihr. Er hielt die Hängematte an und legte ihr seine Hand auf den Mund.
„Pst! Still“, flüsterte er in ihr Ohr, „wenn uns der Wachtmeister entdeckt, müssen wir das schöne Baumhaus verlassen. Und ich überlege jetzt, ob du hier bleiben kannst.“ Kunigunde nickte und schob Kuniberts Hand aus ihrem Gesicht.
Kunibert setzte sich auf den Boden, zog die Knie an und legte seinen Kopf darauf. Da Kunibert alle Räuber mochte, meinte er nach einer Weile: „Wo eine Hängematte Platz hat, kann auch noch eine zweite aufgehängt werden. Du kannst hier bleiben und für mich kochen.“ Schreckensbleich kletterte Kunigunde aus Kuniberts Hängematte. Ihr Haarnetz war von Kopf gerutscht und sie steckte zuerst wieder ihre lockigen roten Haare darunter. Dann sagte sie: „Nein, ich koche nicht allein, das machen wir gemeinsam. Ich will mit dir nach Räuberart durch den Wald streifen." Damit war Kunibert einverstanden. Sie beschlossen gleich am nächsten Tag eine Hängematte, ein Kuschelkissen und einen Becher zu besorgen. Danach erzählte ihr Kunibert von den kleinen Kerlen.
Kunigunde flüsterte: „Die will ich kennen lernen." Vorsichtig kletterten sie aus dem Haus und schlichen nahe zu dem See. Sie beobachteten, wie die kleinen Kerle die Füße aus dem Wasser nahmen, Socken und Schuhe anzogen und weiter wanderten. Da waren die Räuber zufrieden und Kunigunde murmelte: „Vor diesen drei kleinen Burschen brauch wir uns nicht zu fürchten.“ Zufrieden kletterten sie in ihr Baumhaus zurück.
Die kleinen Kerle, das waren Roto, Azuro und Gelbert Pfeffermännchen. Sie hatten einen Spaziergang gemacht und marschierten wieder nach Hause. Und was sahen sie da? Auf der Treppe saß ein kleiner Mann.
Er trug einen grünen Sonnenhut. „Willkommen, Pfeffermännchen“, rief Roto.“ Gelbert murmelte: „Allmählich wird es eng bei uns“, Azurro stieß Gelbert leicht an und rief: „Jetzt sind wir zu viert, ich freue mich! Wie heißt du denn?“ „Grünter“, antwortete der Neue. Roto stellte eine Flasche Saft auf den Tisch. Azuro holte Gläser und Gelbert rückte die Stühle zurecht, dann setzten sie sich zu Grünter. Dieser aber legte die Arme auf den Tisch, bettete den Kopf darauf und gähnte laut. „Morgen“ flüsterte er, morgen erzähle ich euch meine Geschichte und damit schlief er ein. Die Pfeffermännchen trugen ihn vorsichtig zum Schaukelstuhl. Roto zog ihm noch die Schuhe aus und Gelbert kicherte leise: „ Schaut mal, seine grüne Socken haben ein Loch!“
Azuro breitete eine Decke über Grünter. Sehr leise putzten sich die Pfeffermännchen die Zähne und legten sich in ihre Betten.
Als der Himmel ganz dunkel war und die Sterne blinkten, schliefen in dem kleinen Haus hinter dem Bauernhof vier Pfeffermännchen. Kunigunde und Kunibert schnarchten leise hoch oben in ihrem Baumhaus und träumten von vielen Abenteuern.
©M.Rieger
 

molly

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Räuber Kunibert

@aligaga

Dein langer Text fängt immer mit dem gleichen Titel an. Bei mir hat jede Geschichte einen anderen Namen. Deshalb finde ich es gut, wenn Du auf die einzelnen Geschichten antwortest.

Du schreibst:
" wenn du aus Krokodilen Buttehäschen, Räuber zu friedlichen Vegetariern machen möchtest..."
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Bist Du vielleicht das Krokodil, das in meinen Geschichten gar nicht vorkommt? Festgebissen an "Gute Nacht?"
Woher weißt Du denn, dass der Räuber Vegetarier ist?

Du schreibst:
" Hinzu kommt, dass der Typ mit dem Haus im Außenbereich (vielleicht ist es ja gar ein Schwarzbau?) den Anschein erweckt, der Badesee im Wald sei nur seiner; wer von weiter her kommen muss, um ihn zu nutzen, soll schauen, wo er bleibt."
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Meinst Du da den Räuber? Der will natürlich den Badesee für sich alleine haben. Selbstverständlich ist sein Baumhaus ein Schwarzbau.

Viele Grüße

molly
 

molly

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Der Räuber Kunibert

Polizeiwachtmeister Stutzhuber radelte durch den Wald. Er suchte Räuber Kuniberts Höhle, denn er wusste, dass der Räuber hier wohnte. Die Höhlen, die er entdeckt hatte, waren leer. Wo steckte der Kerl nur? Gerade eben fuhr der Wachtmeister unter Kuniberts Haus durch. Der Räuber blieb mucks-mäuschen still auf dem Baum in seinem Versteck sitzen.

Sobald im Frühsommer die Bäume wieder Blätter hatten, zog Räuber Kunibert aus seinem Winterquartier in den Wald, nicht in eine Höhle, sondern in sein luftiges Baumhaus, hoch oben in einer alten Buche. Er besaß eine Räuberschatzkiste, einen Trinkbecher, ein Kuschelkissen, eine Decke und eine Hängematte, in der er sehr gut schlafen konnte. Bisher hatte niemand sein Versteck im Baum entdeckt, denn Wachtmeister Stutzhuber schaute bei seiner Suche stets auf den Boden, niemals nach oben zu den Bäumen, vielleicht hätte er den Räuber sonst schon aufgespürt.
Eines Tages, als Kunibert durch den Wald schlich, spazierten in seiner Nähe drei Kerle bis zum kleinen Waldsee. Sie waren zwar nicht sehr groß, aber Kunibert beobachtete sie voller Sorge. Bisher hatte er ungefährdet sein Wasser aus diesem See holen können. An heißen Tagen schwamm er sehr gern darin, aber wenn die kleinen Kerle kamen, war das gefährlich. Nachdenklich strich er sich über seinen roten Schnauzbart. Er wollte sich in seine Hängematte legen und nachdenken, wie er die Burschen von dem See fernhalten könnte. Geschickt kletterte er in sein luftiges Haus und blieb vor Schreck stehen. Seine Hängematte war besetzt! Kunibert rieb sich die Augen. Träumte er? Mit einem Schritt stand er vor seiner Hängematte. Eine Frau lag darin und schlief. Sie schmiegte ihren Kopf in sein Kuschelkissen und lächelte. Die Fremde hatte wunderschöne rote Haare, auf denen ein Netz mit feinen Perlen lag. Kunibert pustete ihr ins Gesicht und davon erwachte sie. Mit einem Ruck setzte sie sich auf und rief: „Verschwinde, dieses Haus habe ich für mich geraubt, ich bleibe hier!“ Kunibert schüttelte den Kopf und sagte mit zitternder Stimme: „Das ist mein Haus und meine Hängematte! Wer bist du? Du darfst meine Sachen nicht stehlen!“
Mit heller Stimme erwiderte sie: „Ich bin Kunigunde, die Räuberin. Hau ab, lass mich in Ruhe!“ Kunibert knurrte: „Ich denke nicht daran!“ und dabei stieß er die Hängematte an. Kunigunde klammerte sich an Kuniberts Kuschelkissen und rief: „Halt die Matte an, ich kann das wilde Schaukeln nicht vertragen, mir wird’s schlecht!“ Kunibert aber zischte: „Nein, erst wenn du mir mein Haus zurück gibst!“ Als Kunigunde einen Schrei ausstieß, sprang Kunibert zu ihr. Er hielt die Hängematte an und legte ihr seine Hand auf den Mund.
„Pst! Still“, flüsterte er in ihr Ohr, „wenn uns der Wachtmeister entdeckt, müssen wir das schöne Baumhaus verlassen. Und ich überlege jetzt, ob du hier bleiben kannst.“ Kunigunde nickte und schob Kuniberts Hand aus ihrem Gesicht.
Kunibert setzte sich auf den Boden, zog die Knie an und legte seinen Kopf darauf. Da Kunibert alle Räuber mochte, meinte er nach einer Weile: „Wo eine Hängematte Platz hat, kann auch noch eine zweite aufgehängt werden. Du kannst hier bleiben und für mich kochen.“ Schreckensbleich kletterte Kunigunde aus Kuniberts Hängematte. Ihr Haarnetz war von Kopf gerutscht und sie steckte zuerst wieder ihre lockigen roten Haare darunter. Dann sagte sie: „Nein, ich koche nicht allein, das machen wir gemeinsam. Ich will mit dir nach Räuberart durch den Wald streifen." Damit war Kunibert einverstanden. Sie beschlossen gleich am nächsten Tag eine Hängematte, ein Kuschelkissen und einen Becher zu besorgen. Danach erzählte ihr Kunibert von den kleinen Kerlen.
Kunigunde flüsterte: „Die will ich kennen lernen." Vorsichtig kletterten sie aus dem Haus und schlichen nahe zu dem See. Sie beobachteten, wie die kleinen Kerle die Füße aus dem Wasser nahmen, Socken und Schuhe anzogen und weiter wanderten. Da waren die Räuber zufrieden und Kunigunde murmelte: „Vor diesen drei kleinen Burschen brauch wir uns nicht zu fürchten.“ Zufrieden kletterten sie in ihr Baumhaus zurück.
Die kleinen Kerle, das waren Roto, Azuro und Gelbert Pfeffermännchen. Sie hatten einen Spaziergang gemacht und marschierten wieder nach Hause. Und was sahen sie da? Auf der Treppe saß ein kleiner Mann.
Er trug einen grünen Sonnenhut. „Willkommen, Pfeffermännchen“, rief Roto.“ Gelbert murmelte: „Allmählich wird es eng bei uns“, Azurro stieß Gelbert leicht an und rief: „Jetzt sind wir zu viert, ich freue mich! Wie heißt du denn?“ „Grünter“, antwortete der Neue. Roto stellte eine Flasche Saft auf den Tisch. Azuro holte Gläser und Gelbert rückte die Stühle zurecht, dann setzten sie sich zu Grünter. Dieser aber legte die Arme auf den Tisch, bettete den Kopf darauf und gähnte laut. „Morgen“ flüsterte er, morgen erzähle ich euch meine Geschichte und damit schlief er ein. Die Pfeffermännchen trugen ihn vorsichtig zum Schaukelstuhl. Roto zog ihm noch die Schuhe aus und Gelbert kicherte leise: „ Schaut mal, seine grüne Socken haben ein Loch!“
Azuro breitete eine Decke über Grünter. Sehr leise putzten sich die Pfeffermännchen die Zähne und legten sich in ihre Betten.
Als der Himmel ganz dunkel war und die Sterne blinkten, schliefen in dem kleinen Haus hinter dem Bauernhof vier Pfeffermännchen. Kunigunde und Kunibert schnarchten leise hoch oben in ihrem Baumhaus und träumten von vielen Abenteuern.
©Monika Rieger
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Die Frau hat es in ihrem Haar.
Wisst ihr noch, was das war?

uǝlɹǝԀ ʇᴉɯ zʇǝN uᴉƎ
 

molly

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Der Räuber Kunibert

Polizeiinspektor Stutzhuber radelte durch den Wald. Er suchte Räuber Kuniberts Höhle, denn er wusste, dass der Räuber hier wohnte. Die Höhlen, die er entdeckt hatte, waren leer. Wo steckte der Kerl nur? Gerade eben fuhr der Inspektor unter Kuniberts Haus durch. Der Räuber blieb mucks-mäuschen still auf dem Baum in seinem Versteck sitzen.

Sobald im Frühsommer die Bäume wieder Blätter hatten, zog Räuber Kunibert aus seinem Winterquartier in den Wald, nicht in eine Höhle, sondern in sein luftiges Baumhaus, hoch oben in einer alten Buche. Er besaß eine Räuberschatzkiste, einen Trinkbecher, ein Kuschelkissen, eine Decke und eine Hängematte, in der er sehr gut schlafen konnte. Bisher hatte niemand sein Versteck im Baum entdeckt, denn Wachtmeister Stutzhuber schaute bei seiner Suche stets auf den Boden, niemals nach oben zu den Bäumen, vielleicht hätte er den Räuber sonst schon aufgespürt.
Eines Tages, als Kunibert durch den Wald schlich, spazierten in seiner Nähe drei Kerle bis zum kleinen Waldsee. Sie waren zwar nicht sehr groß, aber Kunibert beobachtete sie voller Sorge. Bisher hatte er ungefährdet sein Wasser aus diesem See holen können. An heißen Tagen schwamm er sehr gern darin, aber wenn die kleinen Kerle kamen, war das gefährlich. Nachdenklich strich er sich über seinen roten Schnauzbart. Er wollte sich in seine Hängematte legen und nachdenken, wie er die Burschen von dem See fernhalten könnte. Geschickt kletterte er in sein luftiges Haus und blieb vor Schreck stehen. Seine Hängematte war besetzt! Kunibert rieb sich die Augen. Träumte er? Mit einem Schritt stand er vor seiner Hängematte. Eine Frau lag darin und schlief. Sie schmiegte ihren Kopf in sein Kuschelkissen und lächelte. Die Fremde hatte wunderschöne rote Haare, auf denen ein Netz mit feinen Perlen lag. Kunibert pustete ihr ins Gesicht und davon erwachte sie. Mit einem Ruck setzte sie sich auf und rief: „Verschwinde, dieses Haus habe ich für mich geraubt, ich bleibe hier!“ Kunibert schüttelte den Kopf und sagte mit zitternder Stimme: „Das ist mein Haus und meine Hängematte! Wer bist du? Du darfst meine Sachen nicht stehlen!“
Mit heller Stimme erwiderte sie: „Ich bin Kunigunde, die Räuberin. Hau ab, lass mich in Ruhe!“ Kunibert knurrte: „Ich denke nicht daran!“ und dabei stieß er die Hängematte an. Kunigunde klammerte sich an Kuniberts Kuschelkissen und rief: „Halt die Matte an, ich kann das wilde Schaukeln nicht vertragen, mir wird’s schlecht!“ Kunibert aber zischte: „Nein, erst wenn du mir mein Haus zurück gibst!“ Als Kunigunde einen Schrei ausstieß, sprang Kunibert zu ihr. Er hielt die Hängematte an und legte ihr seine Hand auf den Mund.
„Pst! Still“, flüsterte er in ihr Ohr, „wenn uns der Inspektor entdeckt, müssen wir das schöne Baumhaus verlassen. Und ich überlege jetzt, ob du hier bleiben kannst.“ Kunigunde nickte und schob Kuniberts Hand aus ihrem Gesicht.
Kunibert setzte sich auf den Boden, zog die Knie an und legte seinen Kopf darauf. Da Kunibert alle Räuber mochte, meinte er nach einer Weile: „Wo eine Hängematte Platz hat, kann auch noch eine zweite aufgehängt werden. Du kannst hier bleiben und für mich kochen.“ Schreckensbleich kletterte Kunigunde aus Kuniberts Hängematte. Ihr Haarnetz war von Kopf gerutscht und sie steckte zuerst wieder ihre lockigen roten Haare darunter. Dann sagte sie: „Nein, ich koche nicht allein, das machen wir gemeinsam. Ich will mit dir nach Räuberart durch den Wald streifen." Damit war Kunibert einverstanden. Sie beschlossen gleich am nächsten Tag eine Hängematte, ein Kuschelkissen und einen Becher zu besorgen. Danach erzählte ihr Kunibert von den kleinen Kerlen.
Kunigunde flüsterte: „Die will ich kennen lernen." Vorsichtig kletterten sie aus dem Haus und schlichen nahe zu dem See. Sie beobachteten, wie die kleinen Kerle die Füße aus dem Wasser nahmen, Socken und Schuhe anzogen und weiter wanderten. Da waren die Räuber zufrieden und Kunigunde murmelte: „Vor diesen drei kleinen Burschen brauchen wir uns nicht zu fürchten.“ Zufrieden kletterten sie in ihr Baumhaus zurück.
Die kleinen Kerle, das waren Roto, Azuro und Gelbert Pfeffermännchen. Sie hatten einen Spaziergang gemacht und marschierten wieder nach Hause. Und was sahen sie da? Auf der Treppe saß ein kleiner Mann.
Er trug einen grünen Sonnenhut. „Willkommen, Pfeffermännchen“, rief Roto.“ Gelbert murmelte: „Allmählich wird es eng bei uns“, Azurro stieß Gelbert leicht an und rief: „Jetzt sind wir zu viert, ich freue mich! Wie heißt du denn?“ „Grünter“, antwortete der Neue. Roto stellte eine Flasche Saft auf den Tisch. Azuro holte Gläser und Gelbert rückte die Stühle zurecht, dann setzten sie sich zu Grünter. Dieser aber legte die Arme auf den Tisch, bettete den Kopf darauf und gähnte laut. „Morgen“ flüsterte er, morgen erzähle ich euch meine Geschichte und damit schlief er ein. Die Pfeffermännchen trugen ihn vorsichtig zum Schaukelstuhl. Roto zog ihm noch die Schuhe aus und Gelbert kicherte leise: „ Schaut mal, seine grüne Socken haben ein Loch!“
Azuro breitete eine Decke über Grünter. Sehr leise putzten sich die Pfeffermännchen die Zähne und legten sich in ihre Betten.
Als der Himmel ganz dunkel war und die Sterne blinkten, schliefen in dem kleinen Haus hinter dem Bauernhof vier Pfeffermännchen. Kunigunde und Kunibert schnarchten leise hoch oben in ihrem Baumhaus und träumten von vielen Abenteuern.
©Monika Rieger
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Die Frau hat es in ihrem Haar.
Wisst ihr noch, was das war?

uǝlɹǝԀ ʇᴉɯ zʇǝN uᴉƎ
 



 
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