Des Monsters schwere Schritte

MrLewis

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Des Monsters schwere Schritte


Schien die Sonne noch so frei
Auf die wunderschönste Lage
Wünschte ich mir Licht herbei
Denn so grau waren meine Tage
Selbst der Mond so unbefangen
Eindrucksvoll an seinem Ort
Leuchtend Sterne an ihm hangen
Doch schlug mein Herz nur träge fort

Bis zu jener großen Zeit
Erlösung war zum Greifen nah
Das Herz frohlockte schon bereit
Doch der Stolz gebrochen war
Sie stand nur da und ahnte kaum
Mit welcher Wucht sie mich erschlug
In jeder Nacht, in jedem Traum
In tiefer Sehnsucht sie mich begrub

Wie manch Pilger auf der Reise
Wanderte das Herz dahin
Drehte stets dieselben Kreise
Ohne Rast und ohne Sinn
Doch hinter mir konnte ich spüren
Eines Monsters schwere Schritte
Es wollte mich verführen
Und ich folgte seiner Bitte

Sein Wesen weise, sehr vertraut
Durchdrang mich doch mit rauem Laut
Prüde lebst du diese Lüge
Quälst dich damit zur Genüge
Hör des Herzens tapf‘re Wehr
Es krümmt sich doch und ächzt so schwer
Und wenn du meine Flagge hisst
Spürst du Fortunas heit‘re List


Endlich Freiheit vom Verdruss
Wühlend stapfend durch den Dreck
Gründlich fegte es zum Schluss
Den Staub des Lebens von mir weg
Und wenn der Tag sich niederlegt
Und die Nacht den Wind verweht
Sich nur noch manches Blatt bewegt
Es immer an meiner Seite steht

Reichlich spät erst fragt man sich
Vom Rausch des Daseins tief gerührt
Wo steckt das Herz denn eigentlich?
Vom Unheil wurde es entführt!
Denn so liebevoll ein Monster blickt
So schwungvoll es mit Einem rennt
Versteckt ein Monster auch geschickt
Das Böse bleibt sein Element
 

ENachtigall

Mitglied
Hallo MrLewis,

willkommen in der Leselupe.

Das Gedicht wird von einer Sprache getragen, die meines Erachtens nach einer stimmigen Metrik bedarf.

In einigen Zeilen besteht da noch Überarbeitungsbedarf.

Ich habe sie hier in der ersten Strophe gekennzeichnet:
Schien die Sonne noch so frei
Auf die wunderschönste Lage
Wünschte ich mir Licht herbei
[red]Denn so grau waren meine Tage[/red]
Selbst der Mond so unbefangen
Eindrucksvoll an seinem Ort
Leuchtend Sterne an ihm hangen
[red]Doch schlug mein Herz nur träge fort[/red]
Viel Spaß beim Lesen, Dichten und Verfeinern.

Grüße von Elke
 



 
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