Horst M. Radmacher
Mitglied
In einem uralten persischen Volksmärchen wird erzählt, wie sich drei Wanderer Zugang durch ein verschlossenes Stadttor verschaffen wollen. Der Erste, ein Weintrinker, poltert lautstark am Tor und fängt zu fluchen an. Der Zweite, ein Opiumesser, empfiehlt, zu warten, bis wieder geöffnet sei. Der Dritte, ein Haschisch-Raucher, schlägt vor, durch das Schlüsselloch des Stadttors zu schlüpfen. Der Erzähler dieser Geschichte hatte offensichtlich keine Vorbehalte gegen damals verbreitete Rauschdrogen - deren Wirkungen waren bestens bekannt; einschränkende Vorschriften existierten nicht.
Auf dem Weg von den traumhaften Zuständen von Tausendundeiner Nacht bis in unsere modernen Zeiten hat sich vieles verändert. Ohne das Einhalten jeglicher Einschränkungen lustbetont drauf los zu leben, würde die komplexe Welt unserer Tage in ein noch tieferes Chaos stürzen. Es gibt immer genügend Gründe, nicht maßzuhalten.
Die Maßnahmen eines früheren Herrschers, drei Verurteilte, statt mit dem Tod, mit einer extrem einseitigen Nahrungszufuhr zu bestrafen, klingt absonderlich, soll aber so stattgefunden haben. Der Erste sollte ein Jahr lang nur mit Tee ernährt werden, der Zweite mit Kaffee und der Dritte erhielt nur Kakao. Wie lange diese unglücklichen Menschen genau durchgehalten haben, ist nicht bekannt. Es heißt, der eine verfaulte innerlich, der mit dem Tee wurde fast durchsichtig und der zum Kaffee Verurteilte überlebte das Jahr auch nicht. Paracelsus' These, Die Dosis macht das Gift, galt damals wohl schon.
In der modernen Gesellschaft wird erstaunlicherweise die Gefahr eines eigentlich sympathischen Stoffs in ihrer Gefährlichkeit völlig unterschätzt, die weltweit verbreitetste Droge: C12 H22 O11 - Zucker.
Allein in Deutschland nimmt jeder statistisch etwa vierzig kg reinen Zucker im Jahr zu sich. Rechnerisch bedeutet das, jeder Deutsche ernährt sich in diesem Zeitraum etwa sechs Wochen lang ausschließlich von isoliertem Zucker. Welcher Mensch würde sich sehenden Auges mit einer Substanz zuschütten, wenn deren direkte oder indirekte Folgen ihm als Konsument bewusst wären?:
Heißhungerattacken - Depressionen - Krebs - Diabetes Mellitus - Adipositas – Antriebsschwäche - Müdigkeit - Konzentrationsschwäche - Unreine Haut - Gestörte Darmflora - Karies - Pilzinfektionen - Hypertonie - Cellulitis.
Die Erkenntnis des Paracelsus könnte hilfreich sein.
Auf dem Weg von den traumhaften Zuständen von Tausendundeiner Nacht bis in unsere modernen Zeiten hat sich vieles verändert. Ohne das Einhalten jeglicher Einschränkungen lustbetont drauf los zu leben, würde die komplexe Welt unserer Tage in ein noch tieferes Chaos stürzen. Es gibt immer genügend Gründe, nicht maßzuhalten.
Die Maßnahmen eines früheren Herrschers, drei Verurteilte, statt mit dem Tod, mit einer extrem einseitigen Nahrungszufuhr zu bestrafen, klingt absonderlich, soll aber so stattgefunden haben. Der Erste sollte ein Jahr lang nur mit Tee ernährt werden, der Zweite mit Kaffee und der Dritte erhielt nur Kakao. Wie lange diese unglücklichen Menschen genau durchgehalten haben, ist nicht bekannt. Es heißt, der eine verfaulte innerlich, der mit dem Tee wurde fast durchsichtig und der zum Kaffee Verurteilte überlebte das Jahr auch nicht. Paracelsus' These, Die Dosis macht das Gift, galt damals wohl schon.
In der modernen Gesellschaft wird erstaunlicherweise die Gefahr eines eigentlich sympathischen Stoffs in ihrer Gefährlichkeit völlig unterschätzt, die weltweit verbreitetste Droge: C12 H22 O11 - Zucker.
Allein in Deutschland nimmt jeder statistisch etwa vierzig kg reinen Zucker im Jahr zu sich. Rechnerisch bedeutet das, jeder Deutsche ernährt sich in diesem Zeitraum etwa sechs Wochen lang ausschließlich von isoliertem Zucker. Welcher Mensch würde sich sehenden Auges mit einer Substanz zuschütten, wenn deren direkte oder indirekte Folgen ihm als Konsument bewusst wären?:
Heißhungerattacken - Depressionen - Krebs - Diabetes Mellitus - Adipositas – Antriebsschwäche - Müdigkeit - Konzentrationsschwäche - Unreine Haut - Gestörte Darmflora - Karies - Pilzinfektionen - Hypertonie - Cellulitis.
Die Erkenntnis des Paracelsus könnte hilfreich sein.
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