Dass die Prüfung kam, war klar. Die Frage war nur … wann?
Eines frühen Abends kam mein Coach durch die geöffnete Verandatür, hinein in die Küche und ließ mein Trainingsobjekt wortlos auf den Boden fallen.
Es war erstaunlich klein, verhielt sich so rasend schnell wie ein Eishockey Puck und drohte unter dem Schrank zu verschwinden.
Was es zu verhindern galt!
Im Nachhinein bin ich selbst noch überrascht, wie schnell meine erste Reaktion war. Von - gerade eben noch, mit dem lauwarmen Kaffeebecher in der Hand und gelangweilt durch eine Illustrierte blättern. Zu - ein beherzter Sprung, das Bein gestreckt, den Fuß exakt positioniert, um das Objekt erst einmal am Verschwinden zu hindern.
Aber, es war kein Puck und prallte nicht ab, änderte in letzter Sekunde die Richtung, wählte den geringstmöglichen Bogen, um meinen Fuß herum, stach dann in einem affenzahn durch meine gegrätschten Beine hindurch und verschwand doch unter dem Schrank.
In Nullkommanichts kniete ich, presste Schultern und Brust auf den Boden, strecke und zwängte meinen Arm tief in das Dunkel unter dem Möbel und tastete was das Zeug hielt. Vergebens.
Dennoch, mein Lehrer goutierte die Aktion mit einem wohlwollenden, „nicht übel … nur … viel zu langsam.“
Leider hatte der Schreiner den Schrank mit einer geschwungenen Blende verziert. Mein Arm steckte fest. Mit ganzer Kraft versuchte ich mich schnellstens zu befreien. Das Holt raspelte über meine Haut und hinterließ blutige Striemen.
„Wunderbar, das nenne ich Einsatz“, frohlockte seine Stimme und trieb mich dadurch weiter an.
Auf allen vieren kabbelte ich nach rechts, dorthin, wo die freie, unverstellte Wand zu sehen war und starrte angestrengt auf…
„Tja, schade. Das war eine komplette Fehlentscheidung“, seufzte mein Trainer.
Ich warf ihm einen fragenden Blick zu.
Amüsiertes Mitleid huschte über seine jadegrünen Augen. „Wir müssen unbedingt an deinem Gehör arbeiten! Die Maus ist links herum und krabbet längst unter der Spüle herum.“
Damit war die Sache anscheinend für ihn beendet.
Eines frühen Abends kam mein Coach durch die geöffnete Verandatür, hinein in die Küche und ließ mein Trainingsobjekt wortlos auf den Boden fallen.
Es war erstaunlich klein, verhielt sich so rasend schnell wie ein Eishockey Puck und drohte unter dem Schrank zu verschwinden.
Was es zu verhindern galt!
Im Nachhinein bin ich selbst noch überrascht, wie schnell meine erste Reaktion war. Von - gerade eben noch, mit dem lauwarmen Kaffeebecher in der Hand und gelangweilt durch eine Illustrierte blättern. Zu - ein beherzter Sprung, das Bein gestreckt, den Fuß exakt positioniert, um das Objekt erst einmal am Verschwinden zu hindern.
Aber, es war kein Puck und prallte nicht ab, änderte in letzter Sekunde die Richtung, wählte den geringstmöglichen Bogen, um meinen Fuß herum, stach dann in einem affenzahn durch meine gegrätschten Beine hindurch und verschwand doch unter dem Schrank.
In Nullkommanichts kniete ich, presste Schultern und Brust auf den Boden, strecke und zwängte meinen Arm tief in das Dunkel unter dem Möbel und tastete was das Zeug hielt. Vergebens.
Dennoch, mein Lehrer goutierte die Aktion mit einem wohlwollenden, „nicht übel … nur … viel zu langsam.“
Leider hatte der Schreiner den Schrank mit einer geschwungenen Blende verziert. Mein Arm steckte fest. Mit ganzer Kraft versuchte ich mich schnellstens zu befreien. Das Holt raspelte über meine Haut und hinterließ blutige Striemen.
„Wunderbar, das nenne ich Einsatz“, frohlockte seine Stimme und trieb mich dadurch weiter an.
Auf allen vieren kabbelte ich nach rechts, dorthin, wo die freie, unverstellte Wand zu sehen war und starrte angestrengt auf…
„Tja, schade. Das war eine komplette Fehlentscheidung“, seufzte mein Trainer.
Ich warf ihm einen fragenden Blick zu.
Amüsiertes Mitleid huschte über seine jadegrünen Augen. „Wir müssen unbedingt an deinem Gehör arbeiten! Die Maus ist links herum und krabbet längst unter der Spüle herum.“
Damit war die Sache anscheinend für ihn beendet.