Wenn dieser Text den Anforderungen auch nicht entspricht bräuchte ich mehr Kriterien, nach denen ich meine Texte aussuche (Genug habe ich ja). Bisher weiß ich nur dass sie höchstens 12 Seiten haben sollen und  abgeschlossen sein müssen. 
Die Jahreszeiten und ihr Farbenspiel
Vor Ewigkeiten, in einer Zeit als noch kein Mensch über die Erde gewandelt ist, wo kein Fisch durch die Meere schwamm und kein Vogel gen Sonne flog spielte sich eine Geschichte ab von der nur wenige wissen wie sie sich zugetragen hat. Sie erzählt von einem Ereignis das wir zwar jedes Jahr beobachten und das wir als so selbstverständlich hingenommen haben, dass es keiner mehr in Frage stellt. Doch so was es nicht immer.
Als die Erde noch so jung war wie ein Welpe, gab es nur wenig Lebewesen. Von denen die man heute noch kennt gab es nur wenige Pflanzen, darunter viele gigantische Bäume die in den Himmel ragte als wollten sie den Himmel kitzeln. Auch diesen gab es schon, den Himmel, eine sehr junge Mutter Natur und ihre Kinder, die Pflanzen, die Jahreszeiten. Mutter Natur hatte unter anderem Vierlinge. Obwohl sie zur selben Zeitpunkt geboren wurden konnten sie unterschiedlicher nicht sein.
Die Jüngste, die nur wenige Sekunden nach den anderen geboren wurde, war ein kleines zierliches Wesen. Ihre Geschwister waren alle sehr viel größer als sie und so strebte sie immer dazu zu wachsen, was ihr jedoch verwehrt blieb. Und so liebte sie es alles andere wachsen zu lassen. Ihre Pausbäckchen färbten sie rot vor Freude wenn sie sah wie ein kleiner Baum sie bald überragte. Ihre blauen Augen strahlten wenn das Moos sich über kahle stellen ausbreitete. Ihre geringe Größe machte die Kleine mit ihrem starken Willen wieder wett.
Der Älteste der Vierlinge war sah aus wie ein grober rauer Kerl, doch in Wirklichkeit hatte er ein ruhiges Wesen und liebte die Stille. Er war sehr schweigsam und auch etwas verschlafen. Er mischte sich nicht gerne bei den Streitereien seiner Geschwister ein, aber wenn es ihm zu laut wurde sorgte er mit seiner ruhigen aber doch durchdringender Stimme das sie mit einem mal schwiegen und sich beruhigten. Wenn er begann zu reden mit seiner tiefen Bass schläferte es seine Geschwister gerade zu ein.
Der zweiter Junge der Vierlinge war ein kleiner quirliger Knirps. Nicht so zierlich wie seine jüngere Schwester aber schlank und schlaksig und immer für einen Streich zu haben. Er liebte es herum zu toben und konnte einfach nicht eine Sekunde still bleiben. Seine Feuerroten Haare waren wie er, einfach nicht zu bändigen.
Nur seine ältere Schwester vermochte es manchmal. Ihre Stimme war so lieblich und süß, dass auch ihr kleiner Bruder ihr nichts abschlagen konnte. Jeder wurde bezaubert von ihrer Schönheit. Alles Leben auf der Erde sprühte vor Freude wenn sie kam, Blumen erröteten und Blätter verneigten sich.
 
Mutter Natur liebte ihre Kinder sehr und hätte sie am liebsten über das Erwachsenenalter hinaus bemuttert. Doch sie entschied sich, als sie nun alt genug waren, jedem eine wichtige Aufgabe zu geben. So rief Mutter Natur ihre Vierlinge zu sich.
Als erstes wandte sie sich an ihre Jüngste:
„Ich sehe wie sehr du es liebst die Pflanzen wachsen zu lasse und du versprühst eine erfrischende Lebenslust. Wandere bitte über die Erde und Teile diese mit allem und jedem der dort lebt. Lasse die Pflanzen gedeihen, wecke die Sonne auf, damit sie dir hilft.“ Die Aufgabe zauberte ein Lächeln auf ihr Gesicht und geschwind wie der Wind machte sie sich daran den Wunsch ihrer Mutter zu erfüllen.
„Danke Mutter! Ich werde mir Mühe geben.“ Rief sie ihr noch zum Abschied zu. Bevor sie außer
Hörweite war rief auch Mutter ihr noch etwas nach:
„Pass auf dich auf mein Frühling!“
Der kleine Rotzopf brummte und zog eine Schnute.
„Ich wollte aber zuerst Mutter!“
Mit einem sanften lächeln strich sie ihrem Sohn über den Kopf.
„Ich hab auch was ganz Besonderes für dich, aber zuerst sind deine Schwestern dran.“
Dann wandte sich Mutter Natur an ihre älteste Tochter. Sie war gespannt und freute sich schon auf ihre Aufgabe. Nervös trat sie von einem Bein auf das andere.
„Für dich meine zarter Sommer wünsche ich mir, das du deine Herzenswärme über die Welt sprühst. Bringe Hoffnung und Licht in die Welt. Erhalte das Leben, dass deine Schwester sät und lass weiter blühen.“ Auch ihre ältere Tochter war begeistert von ihrer Aufgabe und lächelte zufrieden.
„Ja Mutter, ich werde Hitze in meinem Herzen teilen.“ Damit ging sie langsam und zurück blieben ihre Brüder, von dem der jüngste ungeduldig hin und hüpfte.
„Du bist so ungeduldig und ein kleiner Wirbelwind. Und genau dass soll deine Aufgabe sein. Das Leben auf der Erde braucht Höhen und Tiefen. Ruhe, aber auch etwas Chaos. Lass es dort regnen, weg wie du bist, als Wind über die Felder. Tobt dich aus, aber lass deine Schwestern auch ihres tun.“
Der Rotschopf nickte so schnell mit dem Kopf, dass seine Haare herum flatterten.
„Dein Herbst ist dir zu Befehl Mutter!“
Er sauste davon, viel zu ungeduldig und aufgeregt als noch einen Moment ruhig stehen zu bleiben. Als ob er es je konnte. Dachte seine Mutter und ein Grinsen huschte über ihre sanften Gesichtszüge.
Ihr Ältester hatte ruhig abgewartet und erwartete seine Aufgabe. Seine Gesicht wirkte entspannt, kein Anzeichen von Aufregung war darin zu sehen. Doch seine Mutter spürte hinter der gelassenen Fassade einen Funken Neugierde.
„Nun Winter, jetzt bist du an der Reihe. Deine Geschwister sorgen dafür das Aufregung, Leben und auch etwas Chaos herrscht. Dich bitte ich sie zu beruhigen. Lass das Leben ausruhen und schlafen. Bette sie weich und decke sie zu. Auf das sie alle Kraft tanken für das neue Leben, den neuen Zyklus den dann Frühling, Sommer und Herbst übernehmen. Auch die Erde braucht ihren Schönheitsschlaf.“ Winter nickte langsam und dachte über seine Aufgabe nach.
„Wie soll ich sie schlafen lassen? Alles strebt nach Leben und Wachstum. Wie soll ich sie überreden zu schlafen?“
Seine Mutter lächelte über diese überaus kluge und bedachte Frage.
„Nutze den Himmel, lass ihn eine weiße dicke Decke über die Erde legen. Aber vorher muss es kalt werden. Dein Bruder wird mit seinen Winden für etwas Abkühlung sorgen und du bringst dann die Kälte über sie, damit sie schläfrig werden.“
Winter dankte seiner Mutter und brach auf zu seinem langen Weg über die Erde.
So kamen die Vierlinge, wir nennen sie zusammen die Jahreszeiten, auf die Erde und sorgten für den Lebenszyklus.
Während nun der Frühling kam spielte sich gleichzeitig etwas anderes auf der Erde ab.
Der Himmel über der Erde langweilte sich. Er war weiß und unansehnlich, wie er fand. Doch sein Ausblick war nicht besser. Auf der Erde war so viele blass, grau oder weiß sie er. Auch die Blätter an dem Bäumen. Er seufzte und ließ seinen Blick über die Erde streifen. Dann entschloss er sich mit den Blättern zu unterhalten. Es war sein einziger Zeitvertreib dort oben.
Seine leichte Stimme trug der Wind hinab zu den kleinen ovalen Blättern eines alten Baumes. Es klang wie ein Wispern in den Ohren der Blätter.
„Meine kleinen Freunde, habt ihr was neues zu erzählen?“
„Du bist es alter Himmel“ raschelten die Blätter im Chor.
„Nein, leider nicht viel. Wobei Mutter Natur, hat ihre Kinder hier her geschickt.“ Der Himmel, hätte er Augebrauen gehabt, dann hätte er sie nun interessiert hochgezogen.
„Du meinst Frühling, Sommer, Herbst und Winter? Mutter Natur sagte mir sie würden bald zu mir kommen. Ich soll den beiden Jungs helfen. Ich dachte nicht, dass es so bald sein würde.“
„Bis die Junge kommen dauert es wohl noch. Frühling ist gerade ist angekommen und sie sagte ihre Brüder kämen erst später.“ Ein Wind der Enttäuschung strich über die Erde.
„Schade, dabei langweile ich mich so.“ Die Blätter sahen wie traurig der Himmel war und tuschelten leise. Sie überlegten was ihn aufheitern könnte.
„Du Himmel?“ riefen sie nach oben.
„Ja, was ist denn?“
„Hättest du Lust auf ein Spiel?“
„Natürlich ich sterbe vor Langeweile.“
„Du musst doch einen großen Atem haben, nicht war?“ Der ließ tiefes Lachen hören.
„Ja den habe ich.“
„Wir glauben, dass wir noch mehr haben als du. Wir wäre es mit einer Wette? Wer am längsten den Atem anhalten kann, der hat gewonnen!“,
„Ihre kleinen Zwerge sollt länger die Luft anhalten können als ich Riese?“
„Natürlich! Aber wir sind dafür, dass wir erst verlieren, wenn auch der letzte von uns Luft holt. Einer von uns schafft es bestimmt länger als du.“
Wieder ließ der Himmel sein tiefen Lachen hören.
„So soll es sein!“ Die Blätter tuschelten wieder aufgeregt miteinander, dann wandten sie sich wieder gen Himmel.
„Wir brauchen einen Richter, der darauf achtete das keiner die Regel verstößt und der bezeugt, wer es länger geschafft hat!“ Der Himmel grübelte darüber nach. Dann hellte er sich auf.
„Wie wäre es mit den Wolken. Sie sind doch zwischen uns und haben uns so gut im Blick!“ Die Blätter stimmten freudig zu. Nachdem sie die Wolken freundlich baten stimmten diese ein. Sie sagten, sie hätten nichts besseres zu tun. Als Alle bereit schienen zählten die bis drei und der Wettkampf begann.
Die Blätter und der Himmel holten tief Luft. Es Dauerte nicht lange da liefen die Blätter grün an, da ihnen die Luft fehlte. Doch sie waren stur und atmeten nicht. Auch der Himmel schien ausdauernd zu sein. Doch auch er verfärbte sich. Er begann langsam blau zu werden.
Alle schienen endlos ohne Luft bleiben zu können, denn sie atmeten nicht. Auch als der Frühling vorbei kam grüßten sie ihn nicht, denn dafür hätten sie den Mund öffnen müssen. Auch als der Sommer kam nickten sie ihr nur freundlich zu, doch redeten sie kein Wort zu ihr. Die Wolken erklärten den Töchtern von Mutter Natur, dass es hier um ein Wette ging und die Mädchen verstanden und ließen die Kontrahenten in Ruhe. Der Himmel hatte sich mit dem Ankommen des Sommers nun tiefblau gefärbt, doch er dachte nicht daran aufzugeben.
Als nun der Herbst kam und die Wolken auch ihm erklärten was vor sich ging, war dieser nicht so geduldig.
„Aber der Himmel soll mir helfen! Ich brauche seine Winde.“ Doch der Himmel hörte ihm nicht zu und ignorierte ihn. Das machte den Herbst rasend. Er redete auf sie ein, dem Himmel und den Blättern. Letztere verfärbten sich langsam rot und gelb. Der Herbst gefiel die Färbung, doch brauchte den Himmel dringend. Mittlerweile schafften es einige der Blätter nicht mehr mitzuhalten und atmeten tief ein. Dabei vielen sie von den Bäumen und segelten zur Erde hinab. Anstatt wieder weiß zu werden, behielten sie ihre nun braune Farbe.
Der Herbst, ungeduldig wie er war, ging nun zum Himmel und begann ihn zu kitzeln. Erst schien es ihn nicht zu stören, doch bald begann er zu zittern. Dann auf einmal ließ er die Luft aus seinen Lungen raus und schnappte nach Luft. Seine Farbe verblasste, doch ganz weiß wurde er nie wieder.
Aus seinem Atem entstanden Wind, die alle Blätter zittern ließ. Es vielen ihnen schwer sich an den Bäumen zu halten. Irgendwann war auch das letzte zu Boden gegangen. Sie blieben, gelb, rot und braun auf der Erde liegen. Die Blätter, sowie der Himmel waren empört über die Einmischung des Herbstes. Es war ein durcheinander und sie stritten lange miteinander. Bis der Winter kam. Er deckte seinen Bruder und die Blätter zu. Sie schliefen tief und fest und vergaßen ihren Streit. Der Himmel war noch etwas ein geschnappt, doch er wusste der Winter konnte nichts für seinen Bruder und so half er ihm jeden in den Schlaf zu wiegen.
Als die Blätter im Frühling wieder erwachten raschelten sie aufgeregt an den Bäumen. Der Frühling hatte sie unter der weißen Schneedecke gefunden und wieder an ihren Platz gebracht.
„Himmel, lass es uns nochmal versuchen. Wir sind sicher das wir dich schlagen können.“ Riefen sie wieder gen Himmel.
„Wir konnten die Wette, ja wegen dem Herbst nicht zu ende bringen.“ Der Himmel nickte und ließ sich wieder darauf ein.
So geschieht es jedes Jahr aufs Neue. Anstatt endlich zu merken, dass der Herbst die nie in Ruhe lassen würde, glaubten sie fest daran ihre Wette irgendwann einmal zu ende zu bringen. Aufs Neue verfärben sich die Blätter von einem hellen zu einem dunkelgrün. Und der Himmel wird von Monat zu Monat blauer.
Aber wenn der Herbst nicht wäre würden sie dieses Spiel nicht immer wiederholen und der Himmel wäre im Sommer nicht so blau und die Blätter nicht saftig grün.
Die Wolken wurden mit der Zeit eifersüchtig auf die Farben der beiden. Sie waren traurig mit ihrem weißen Kleidern. Doch heute verfärben auch sie sich. Sie leuchten dann in den schönsten Rottönen, dass der Himmel und die Blätter dagegen blass aussahen. Jeden Morgen und Abend schenken sie uns diesen Anblick. Doch wie es dazu kam ist eine andere Geschichte und sollte daher auch zu einer anderen Zeit erzählt werden.
								Die Jahreszeiten und ihr Farbenspiel
Vor Ewigkeiten, in einer Zeit als noch kein Mensch über die Erde gewandelt ist, wo kein Fisch durch die Meere schwamm und kein Vogel gen Sonne flog spielte sich eine Geschichte ab von der nur wenige wissen wie sie sich zugetragen hat. Sie erzählt von einem Ereignis das wir zwar jedes Jahr beobachten und das wir als so selbstverständlich hingenommen haben, dass es keiner mehr in Frage stellt. Doch so was es nicht immer.
Als die Erde noch so jung war wie ein Welpe, gab es nur wenig Lebewesen. Von denen die man heute noch kennt gab es nur wenige Pflanzen, darunter viele gigantische Bäume die in den Himmel ragte als wollten sie den Himmel kitzeln. Auch diesen gab es schon, den Himmel, eine sehr junge Mutter Natur und ihre Kinder, die Pflanzen, die Jahreszeiten. Mutter Natur hatte unter anderem Vierlinge. Obwohl sie zur selben Zeitpunkt geboren wurden konnten sie unterschiedlicher nicht sein.
Die Jüngste, die nur wenige Sekunden nach den anderen geboren wurde, war ein kleines zierliches Wesen. Ihre Geschwister waren alle sehr viel größer als sie und so strebte sie immer dazu zu wachsen, was ihr jedoch verwehrt blieb. Und so liebte sie es alles andere wachsen zu lassen. Ihre Pausbäckchen färbten sie rot vor Freude wenn sie sah wie ein kleiner Baum sie bald überragte. Ihre blauen Augen strahlten wenn das Moos sich über kahle stellen ausbreitete. Ihre geringe Größe machte die Kleine mit ihrem starken Willen wieder wett.
Der Älteste der Vierlinge war sah aus wie ein grober rauer Kerl, doch in Wirklichkeit hatte er ein ruhiges Wesen und liebte die Stille. Er war sehr schweigsam und auch etwas verschlafen. Er mischte sich nicht gerne bei den Streitereien seiner Geschwister ein, aber wenn es ihm zu laut wurde sorgte er mit seiner ruhigen aber doch durchdringender Stimme das sie mit einem mal schwiegen und sich beruhigten. Wenn er begann zu reden mit seiner tiefen Bass schläferte es seine Geschwister gerade zu ein.
Der zweiter Junge der Vierlinge war ein kleiner quirliger Knirps. Nicht so zierlich wie seine jüngere Schwester aber schlank und schlaksig und immer für einen Streich zu haben. Er liebte es herum zu toben und konnte einfach nicht eine Sekunde still bleiben. Seine Feuerroten Haare waren wie er, einfach nicht zu bändigen.
Nur seine ältere Schwester vermochte es manchmal. Ihre Stimme war so lieblich und süß, dass auch ihr kleiner Bruder ihr nichts abschlagen konnte. Jeder wurde bezaubert von ihrer Schönheit. Alles Leben auf der Erde sprühte vor Freude wenn sie kam, Blumen erröteten und Blätter verneigten sich.
Mutter Natur liebte ihre Kinder sehr und hätte sie am liebsten über das Erwachsenenalter hinaus bemuttert. Doch sie entschied sich, als sie nun alt genug waren, jedem eine wichtige Aufgabe zu geben. So rief Mutter Natur ihre Vierlinge zu sich.
Als erstes wandte sie sich an ihre Jüngste:
„Ich sehe wie sehr du es liebst die Pflanzen wachsen zu lasse und du versprühst eine erfrischende Lebenslust. Wandere bitte über die Erde und Teile diese mit allem und jedem der dort lebt. Lasse die Pflanzen gedeihen, wecke die Sonne auf, damit sie dir hilft.“ Die Aufgabe zauberte ein Lächeln auf ihr Gesicht und geschwind wie der Wind machte sie sich daran den Wunsch ihrer Mutter zu erfüllen.
„Danke Mutter! Ich werde mir Mühe geben.“ Rief sie ihr noch zum Abschied zu. Bevor sie außer
Hörweite war rief auch Mutter ihr noch etwas nach:
„Pass auf dich auf mein Frühling!“
Der kleine Rotzopf brummte und zog eine Schnute.
„Ich wollte aber zuerst Mutter!“
Mit einem sanften lächeln strich sie ihrem Sohn über den Kopf.
„Ich hab auch was ganz Besonderes für dich, aber zuerst sind deine Schwestern dran.“
Dann wandte sich Mutter Natur an ihre älteste Tochter. Sie war gespannt und freute sich schon auf ihre Aufgabe. Nervös trat sie von einem Bein auf das andere.
„Für dich meine zarter Sommer wünsche ich mir, das du deine Herzenswärme über die Welt sprühst. Bringe Hoffnung und Licht in die Welt. Erhalte das Leben, dass deine Schwester sät und lass weiter blühen.“ Auch ihre ältere Tochter war begeistert von ihrer Aufgabe und lächelte zufrieden.
„Ja Mutter, ich werde Hitze in meinem Herzen teilen.“ Damit ging sie langsam und zurück blieben ihre Brüder, von dem der jüngste ungeduldig hin und hüpfte.
„Du bist so ungeduldig und ein kleiner Wirbelwind. Und genau dass soll deine Aufgabe sein. Das Leben auf der Erde braucht Höhen und Tiefen. Ruhe, aber auch etwas Chaos. Lass es dort regnen, weg wie du bist, als Wind über die Felder. Tobt dich aus, aber lass deine Schwestern auch ihres tun.“
Der Rotschopf nickte so schnell mit dem Kopf, dass seine Haare herum flatterten.
„Dein Herbst ist dir zu Befehl Mutter!“
Er sauste davon, viel zu ungeduldig und aufgeregt als noch einen Moment ruhig stehen zu bleiben. Als ob er es je konnte. Dachte seine Mutter und ein Grinsen huschte über ihre sanften Gesichtszüge.
Ihr Ältester hatte ruhig abgewartet und erwartete seine Aufgabe. Seine Gesicht wirkte entspannt, kein Anzeichen von Aufregung war darin zu sehen. Doch seine Mutter spürte hinter der gelassenen Fassade einen Funken Neugierde.
„Nun Winter, jetzt bist du an der Reihe. Deine Geschwister sorgen dafür das Aufregung, Leben und auch etwas Chaos herrscht. Dich bitte ich sie zu beruhigen. Lass das Leben ausruhen und schlafen. Bette sie weich und decke sie zu. Auf das sie alle Kraft tanken für das neue Leben, den neuen Zyklus den dann Frühling, Sommer und Herbst übernehmen. Auch die Erde braucht ihren Schönheitsschlaf.“ Winter nickte langsam und dachte über seine Aufgabe nach.
„Wie soll ich sie schlafen lassen? Alles strebt nach Leben und Wachstum. Wie soll ich sie überreden zu schlafen?“
Seine Mutter lächelte über diese überaus kluge und bedachte Frage.
„Nutze den Himmel, lass ihn eine weiße dicke Decke über die Erde legen. Aber vorher muss es kalt werden. Dein Bruder wird mit seinen Winden für etwas Abkühlung sorgen und du bringst dann die Kälte über sie, damit sie schläfrig werden.“
Winter dankte seiner Mutter und brach auf zu seinem langen Weg über die Erde.
So kamen die Vierlinge, wir nennen sie zusammen die Jahreszeiten, auf die Erde und sorgten für den Lebenszyklus.
Während nun der Frühling kam spielte sich gleichzeitig etwas anderes auf der Erde ab.
Der Himmel über der Erde langweilte sich. Er war weiß und unansehnlich, wie er fand. Doch sein Ausblick war nicht besser. Auf der Erde war so viele blass, grau oder weiß sie er. Auch die Blätter an dem Bäumen. Er seufzte und ließ seinen Blick über die Erde streifen. Dann entschloss er sich mit den Blättern zu unterhalten. Es war sein einziger Zeitvertreib dort oben.
Seine leichte Stimme trug der Wind hinab zu den kleinen ovalen Blättern eines alten Baumes. Es klang wie ein Wispern in den Ohren der Blätter.
„Meine kleinen Freunde, habt ihr was neues zu erzählen?“
„Du bist es alter Himmel“ raschelten die Blätter im Chor.
„Nein, leider nicht viel. Wobei Mutter Natur, hat ihre Kinder hier her geschickt.“ Der Himmel, hätte er Augebrauen gehabt, dann hätte er sie nun interessiert hochgezogen.
„Du meinst Frühling, Sommer, Herbst und Winter? Mutter Natur sagte mir sie würden bald zu mir kommen. Ich soll den beiden Jungs helfen. Ich dachte nicht, dass es so bald sein würde.“
„Bis die Junge kommen dauert es wohl noch. Frühling ist gerade ist angekommen und sie sagte ihre Brüder kämen erst später.“ Ein Wind der Enttäuschung strich über die Erde.
„Schade, dabei langweile ich mich so.“ Die Blätter sahen wie traurig der Himmel war und tuschelten leise. Sie überlegten was ihn aufheitern könnte.
„Du Himmel?“ riefen sie nach oben.
„Ja, was ist denn?“
„Hättest du Lust auf ein Spiel?“
„Natürlich ich sterbe vor Langeweile.“
„Du musst doch einen großen Atem haben, nicht war?“ Der ließ tiefes Lachen hören.
„Ja den habe ich.“
„Wir glauben, dass wir noch mehr haben als du. Wir wäre es mit einer Wette? Wer am längsten den Atem anhalten kann, der hat gewonnen!“,
„Ihre kleinen Zwerge sollt länger die Luft anhalten können als ich Riese?“
„Natürlich! Aber wir sind dafür, dass wir erst verlieren, wenn auch der letzte von uns Luft holt. Einer von uns schafft es bestimmt länger als du.“
Wieder ließ der Himmel sein tiefen Lachen hören.
„So soll es sein!“ Die Blätter tuschelten wieder aufgeregt miteinander, dann wandten sie sich wieder gen Himmel.
„Wir brauchen einen Richter, der darauf achtete das keiner die Regel verstößt und der bezeugt, wer es länger geschafft hat!“ Der Himmel grübelte darüber nach. Dann hellte er sich auf.
„Wie wäre es mit den Wolken. Sie sind doch zwischen uns und haben uns so gut im Blick!“ Die Blätter stimmten freudig zu. Nachdem sie die Wolken freundlich baten stimmten diese ein. Sie sagten, sie hätten nichts besseres zu tun. Als Alle bereit schienen zählten die bis drei und der Wettkampf begann.
Die Blätter und der Himmel holten tief Luft. Es Dauerte nicht lange da liefen die Blätter grün an, da ihnen die Luft fehlte. Doch sie waren stur und atmeten nicht. Auch der Himmel schien ausdauernd zu sein. Doch auch er verfärbte sich. Er begann langsam blau zu werden.
Alle schienen endlos ohne Luft bleiben zu können, denn sie atmeten nicht. Auch als der Frühling vorbei kam grüßten sie ihn nicht, denn dafür hätten sie den Mund öffnen müssen. Auch als der Sommer kam nickten sie ihr nur freundlich zu, doch redeten sie kein Wort zu ihr. Die Wolken erklärten den Töchtern von Mutter Natur, dass es hier um ein Wette ging und die Mädchen verstanden und ließen die Kontrahenten in Ruhe. Der Himmel hatte sich mit dem Ankommen des Sommers nun tiefblau gefärbt, doch er dachte nicht daran aufzugeben.
Als nun der Herbst kam und die Wolken auch ihm erklärten was vor sich ging, war dieser nicht so geduldig.
„Aber der Himmel soll mir helfen! Ich brauche seine Winde.“ Doch der Himmel hörte ihm nicht zu und ignorierte ihn. Das machte den Herbst rasend. Er redete auf sie ein, dem Himmel und den Blättern. Letztere verfärbten sich langsam rot und gelb. Der Herbst gefiel die Färbung, doch brauchte den Himmel dringend. Mittlerweile schafften es einige der Blätter nicht mehr mitzuhalten und atmeten tief ein. Dabei vielen sie von den Bäumen und segelten zur Erde hinab. Anstatt wieder weiß zu werden, behielten sie ihre nun braune Farbe.
Der Herbst, ungeduldig wie er war, ging nun zum Himmel und begann ihn zu kitzeln. Erst schien es ihn nicht zu stören, doch bald begann er zu zittern. Dann auf einmal ließ er die Luft aus seinen Lungen raus und schnappte nach Luft. Seine Farbe verblasste, doch ganz weiß wurde er nie wieder.
Aus seinem Atem entstanden Wind, die alle Blätter zittern ließ. Es vielen ihnen schwer sich an den Bäumen zu halten. Irgendwann war auch das letzte zu Boden gegangen. Sie blieben, gelb, rot und braun auf der Erde liegen. Die Blätter, sowie der Himmel waren empört über die Einmischung des Herbstes. Es war ein durcheinander und sie stritten lange miteinander. Bis der Winter kam. Er deckte seinen Bruder und die Blätter zu. Sie schliefen tief und fest und vergaßen ihren Streit. Der Himmel war noch etwas ein geschnappt, doch er wusste der Winter konnte nichts für seinen Bruder und so half er ihm jeden in den Schlaf zu wiegen.
Als die Blätter im Frühling wieder erwachten raschelten sie aufgeregt an den Bäumen. Der Frühling hatte sie unter der weißen Schneedecke gefunden und wieder an ihren Platz gebracht.
„Himmel, lass es uns nochmal versuchen. Wir sind sicher das wir dich schlagen können.“ Riefen sie wieder gen Himmel.
„Wir konnten die Wette, ja wegen dem Herbst nicht zu ende bringen.“ Der Himmel nickte und ließ sich wieder darauf ein.
So geschieht es jedes Jahr aufs Neue. Anstatt endlich zu merken, dass der Herbst die nie in Ruhe lassen würde, glaubten sie fest daran ihre Wette irgendwann einmal zu ende zu bringen. Aufs Neue verfärben sich die Blätter von einem hellen zu einem dunkelgrün. Und der Himmel wird von Monat zu Monat blauer.
Aber wenn der Herbst nicht wäre würden sie dieses Spiel nicht immer wiederholen und der Himmel wäre im Sommer nicht so blau und die Blätter nicht saftig grün.
Die Wolken wurden mit der Zeit eifersüchtig auf die Farben der beiden. Sie waren traurig mit ihrem weißen Kleidern. Doch heute verfärben auch sie sich. Sie leuchten dann in den schönsten Rottönen, dass der Himmel und die Blätter dagegen blass aussahen. Jeden Morgen und Abend schenken sie uns diesen Anblick. Doch wie es dazu kam ist eine andere Geschichte und sollte daher auch zu einer anderen Zeit erzählt werden.
