A
aligaga
Gast
Von der Überschrift angelockt, kommt man schon beim Anschlusssatz ins Grübeln, wenn man sich vorstellen möchte, wie eine Stadt auf einem Felsplateau „liegt“. Im Rest der Welt liegen die Orte immer nur in den Talebenen; wo’s felsig und steil wird, erheben sie sich mitsamt ihren Kirchtürmen.
Aber gut – weiter: Sie sei nur über einen steilen, gefährlich schmalen Pfad erreichbar, der nächtens gar unpassierbar sei. Und doch sei die Stadt aus Ziegeln erbaut. Holla! Ziegel auf steiler Bergeshöh‘, die nur fußläufig erreichbar war oder ist? Wie kämen die da wohl hinauf? Ein Wunder?
Ruinenreste ist ein gepflegter Pleonasmus. Ab wann ist eine Ruine nur noch ein Rest? Gibt’s das?
Aber gut – weiter: Wir streicheln „einen einzelnen Ziegelstein“, obwohl er, wie wir erfahren, immer noch fest gemörtelt im Gemäuer sitzt, und sollen uns Gedanken um den „Maurer“ machen – ob der auch die benachbarten Ziegel gesetzt habe, oder ein Kollege, und ob die Familie beim Bau direkt mit dabei war oder nicht. Oder vielleicht „grad gestern“ gestorben ist? Hm – an der Pest? Wohl kaum, denn die hat ja, so die Überschrift, in der fertigen „Stadt“ gewütet, Also muss die schon einige Zeit vorher erbaut worden sein. Sonderbar.
Spätestens da verliert man die Lust am genauen Weiterlesen und überfliegt den Text in der Hoffnung, da käme im Mittelteil oder am Ende etwas Besonderes, ein Inhalt, eine Pointe. Aber da kommt nichts. Es geht, holterdipolter, immer so weiter und weiter.
Wer schon einmal vor einem Claude Lorrain gestanden ist, weiß, was einem durch den Kopf gehen kann, wenn man klassische Ruinen in einer (idealisierten) Naturlandschaft auftauchen sieht. Wer sich dabei Gedanken über eine Maurerkolonne macht, muss schon ganz besonderer Art sein.
Natürlich wird es jetzt heißen, das sei alles so beabsichtigt. Aber das glaubt @ali nicht. Es sind Patzer, keine Kunstgriffe, die sich hier aneinanderreihen; das einzig Interessante an dem Text wäre wohl, sie alle zu finden und anzukreuzen wie in einem Vexierspiel.
Wir lernen daraus, dass "Klassenarbeit" wie die hier reklamierte nicht immer der Garant für Qualität ist (falls es diese "Klasse" überhaupt gibt und sie nicht ein fake ist). Für @ali ist literarische „Teamarbeit“ nicht wirklich vorstellbar. Wie sollte die denn funktionieren? Eine hat eine Idee, die Zweite schreibt sie auf, und die Dritte verbessert sie? Hihi! Never ever!
Amüsiert
aligaga
Aber gut – weiter: Sie sei nur über einen steilen, gefährlich schmalen Pfad erreichbar, der nächtens gar unpassierbar sei. Und doch sei die Stadt aus Ziegeln erbaut. Holla! Ziegel auf steiler Bergeshöh‘, die nur fußläufig erreichbar war oder ist? Wie kämen die da wohl hinauf? Ein Wunder?
Ruinenreste ist ein gepflegter Pleonasmus. Ab wann ist eine Ruine nur noch ein Rest? Gibt’s das?
Aber gut – weiter: Wir streicheln „einen einzelnen Ziegelstein“, obwohl er, wie wir erfahren, immer noch fest gemörtelt im Gemäuer sitzt, und sollen uns Gedanken um den „Maurer“ machen – ob der auch die benachbarten Ziegel gesetzt habe, oder ein Kollege, und ob die Familie beim Bau direkt mit dabei war oder nicht. Oder vielleicht „grad gestern“ gestorben ist? Hm – an der Pest? Wohl kaum, denn die hat ja, so die Überschrift, in der fertigen „Stadt“ gewütet, Also muss die schon einige Zeit vorher erbaut worden sein. Sonderbar.
Spätestens da verliert man die Lust am genauen Weiterlesen und überfliegt den Text in der Hoffnung, da käme im Mittelteil oder am Ende etwas Besonderes, ein Inhalt, eine Pointe. Aber da kommt nichts. Es geht, holterdipolter, immer so weiter und weiter.
Wer schon einmal vor einem Claude Lorrain gestanden ist, weiß, was einem durch den Kopf gehen kann, wenn man klassische Ruinen in einer (idealisierten) Naturlandschaft auftauchen sieht. Wer sich dabei Gedanken über eine Maurerkolonne macht, muss schon ganz besonderer Art sein.
Natürlich wird es jetzt heißen, das sei alles so beabsichtigt. Aber das glaubt @ali nicht. Es sind Patzer, keine Kunstgriffe, die sich hier aneinanderreihen; das einzig Interessante an dem Text wäre wohl, sie alle zu finden und anzukreuzen wie in einem Vexierspiel.
Wir lernen daraus, dass "Klassenarbeit" wie die hier reklamierte nicht immer der Garant für Qualität ist (falls es diese "Klasse" überhaupt gibt und sie nicht ein fake ist). Für @ali ist literarische „Teamarbeit“ nicht wirklich vorstellbar. Wie sollte die denn funktionieren? Eine hat eine Idee, die Zweite schreibt sie auf, und die Dritte verbessert sie? Hihi! Never ever!
Amüsiert
aligaga