Die ’Roswell-Pläne’

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Hagen

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Die ’Roswell-Pläne’

General Friedrich Wilhelm Klopstock, (Name geändert.), war im Weltkrieg zwo kommandierender General der ’NS-Frauenschaften’. General Friedrich Wilhelm Klopstock baggerte lange Zeit vergeblich an der Filmregisseurin, -produzentin und Schauspielerin sowie Drehbuchautorin, Schnittmeisterin, Fotografin und Tänzerin Leni Riefenstahl herum. Zufällig lernte Klopstock den bekannten Professor Ferdinand Porsche auf einer Veranstaltung kennen und befahl ihm kurzfristig ein Auto für die Leiterinnen seiner Blitzmädel zu konstruieren, damit sie bei Aufmärschen imponierend stehend einen bleibenden Eindruck hinterlassen sollten.
Der Wagen sollte weiche, geschwungene Linien aufweisen und einen Zweitaktmotor bekommen. Der Zweitakter deshalb, weil General Klopstock seinen Mädels nicht zutraute, gelegentlich den Ölstab zu ziehen um den Stand des Motoröls zu überprüfen.
Porsche wollte an dieses Projekt zunächst nicht ran, weil er mitten in der Weiterentwicklung des Volkswagens steckte und mit Zweitaktern überhaupt nichts am Hut hatte. Klopstock drohte Porsche daraufhin an, ihn als Soldat an die Ostfront versetzen zu lassen.
Porsche delegierte das Projekt sodann unter strengster Geheimhaltung an das Zwickauer Horch-Werk, welches in Windeseile die Konstruktionspläne und auch gleich einen Prototypen erstellten.
General Klopstock requirierte Pläne und Prototypen umgehend und machte sich auf den Weg, Leni Riefenstahl den Wagen ’zu Füssen zu legen’.
Leni indes war gar nicht begeistert und überschüttete den General mit Worten, die in dieser Geschichte nicht wiederzugeben sind.
Wie Prototyp und Konstruktionspläne nach dieser Niederlage geblieben sind ist unbekannt. Möglicherweise sind sie nach dem Krieg in den Besitz der Zwickauer Motorenwerke gelangt, aber das konnte bis heute nicht eindeutig geklärt werden. Möglicherweise hängt die Geschichte irgendwie mit der Desertion General Friedrich Wilhelm Klopstocks zusammen, die kurz darauf erfolgte.
Klopstock und das Auto nebst Konstruktionsplänen sind seit dem spurlos verschwunden. Weitläufigen Verschwörungstheorien zufolge sollen sogar Aliens ihre Finger im Spiel gehabt haben! So weist der legendäre ’Roswell UFO Crash’, der durch die Weltpresse ging, und der bis heute die Ufologen dieser Welt beschäftigt, darauf hin.
Ende Juni oder Anfang Juli 1947 stürzte, wie man weiß, etwas in der Wüste nahe Roswell ab. Die Vermutungen gehen von einem japanischen Ballon, der sich seit dem zweiten Weltkrieg, aus welchem Grund auch immer, in der Atmosphäre herumgetrieben hatte und nun des Treibens müde war, über einen geheimen amerikanischen Spionageballon bis hin zu einem außerirdischen Raumschiff!
Die Vertreter dieser und diverser anderer Theorien streiten sich seither, und der Streit wurde immer erbitterter. Im Zuge dieses Streites wurde eine Kleinigkeit übersehen: Die Mappe mit den Konstruktionsplänen für ein Auto, welches mit der damaligen Technologie auf unserem Planeten relativ einfach zu realisieren war.
Diese Mappe gelangte in die Hände der beiden genialen Konstrukteure Virgil Exner und Doktor Carl Friedrich Wilhelm Borgward.
Exner, Chefstilist bei Chrysler war gerade mit einem Projekt und wieder mal mit den Nerven fertig. Er hatte sich, auf Anraten seines Physiaters, eine Jagdhütte nahe Roswell gemietet und seinen kollegialen Freund ’Bill Borg’ gebeten, ihm für eine Woche – fern aller Heckflossen und V-8 Motoren – Gesellschaft zu leisten um in Ruhe und Einsamkeit die Frage zu diskutieren, ob die Götter die Menschen zu ihrer Belustigung erschaffen hatten.
Mitten in diese Diskussion während eines traulichen Spaziergangs – Borgward war der Bitte Exners umgehend nachgekommen – fiel dieses seltsame Objekt vom Himmel und die besagte Mappe kullerte den beiden Herren vor die Füße.
Die beiden Herren nahmen die Mappe an sich und kümmerten sich nicht weiter um das, was vom Himmel gefallen war. Sie begaben sich wieder in die abgelegene Jagdhütte um den seltsamen Fund ausgiebig zu studieren, was sie auch umgehend taten. Dabei irritierte die Experten lediglich ein wenig, dass sämtliche Bemaßungen in Schriftzeichen abgefasst waren, die es auf der Erde nicht gibt!
Doch Virgil Exner war zudem entsetzt: Ein Zweitaktmotor mit drei Zylindern im Lande der V-8 Aggregate!
Doktor Carl Friedrich Wilhelm Borgward indes nahm diese Unterlagen nach dem Freundschaftsbesuch bei Exner mit nach Bremen und gab sie seinem damaligen Auspuffentwickler und Leiter der Lehrwerkstatt Gotthold Epharim Röhrkasten. (Name ebenfalls geändert.)
Röhrkasten machte sich umgehend ans Werk, die ihm unbekannten kryptogenen Bemaßungen in ein metrisches System umzusetzen und das war’s dann erst mal; - bis eine mehr oder weniger befreundete Delegation der ’VEB Karosseriewerke Dresden’ den Borgwardwerken einen Freundschaftsbesuch abstatten.
Man diskutierte unter Anderem die ’Roswell-Pläne’ für ein bemerkenswertes Auto.
Die ’Roswell-Pläne’ gelten seither als verschollen, seit sie, während eines flüchtigen 3 - Gänge-Menüs mit Fingerfood, temporär auf dem Tisch unbeaufsichtigt rumlagen und eins der Serviermädels, vermutlich wegen der von ihr getragenen High Heel - Sandaletten, kurzzeitig in Ohnmacht fiel. Wie sich später zeigte, entpuppte sich das Serviermädel als emsige Stasi-Mitarbeiterin des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR, was ihr allerdings nicht eindeutig nachgewiesen werden konnte.
Wie dem auch sei, Doktor Carl Friedrich Wilhelm Borgward und Gotthold Epharim Röhrkasten konnten sich eines leichten Schmunzelns nicht erwehren, als auf der IAA im Jahre 1948 von dem ’VEB Zwickau’ ein Auto vorgestellt wurde, das haargenau den Konstruktionsplänen von dem entsprach, was Borgward und Exner nach dem ’Roswell UFO Crash’ vor die Füße gekullert war.

P.S. Wie heißt es so schön: „Der Rest ist Geschichte.“
 

FrederikH

Mitglied
So wird es wohl gewesen sein. Freue mich immer wenn man irgendwo so ein UFO (unerwarteterweise fahrbares Objekt) rumtuckern sieht.
 

Hagen

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Hallo Frederik,
herzlichen Dank für des positive Feedback.
Da jeder weiss, dass ich niemals lüge, kann ich Dir klipp und klar; - zumindest klipp - sagen, dass sich die Geschichte wirklich so abgespielt hat.
Für weitere UFO-Geschichten folge mir bitte auf die 'Unterhaltung'.

Nun denn, in diesem Sinne, wir sehen uns in der ScheinBAR!
Zudem lesen wir uns weiterhin!
... und bleib' schön fröhlich, gesund und munter!
Herzlichst
Yours Hagen
 



 
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