Die sehr dumme Ameise

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Im Korb voller Kirschen trug ich mir heim
Auf eine sehr irrige Weise
Zwischen den Früchten für Kuchen und Wein:
Die wirklich sehr dumme Ameise

Und noch eine – da! Sie läuft übern Tisch!
Zwölf weitere krabbeln am Boden…
Die meisten hat bald der Besen erwischt
Und ich hatte noch andre Methoden

Ich killte sie alle. Nur eine nicht.
Nämlich ich wollte sie lehren:
Das Leben bei mir ist mehr als nur Pflicht
Und Arbeit und Mühsal, vielleicht sich vermehren

Faul sein, relaxen und hey, farniente!
So rief ich ihr wohlmeinend zu
Genieße das Jetzt und die süßen Momente
Und gönne dir selbst auch mal Ruh…

Ich stellte ihr Würfelzucker hin
Und dann zum Dessert eine Traube
Ein Wattebauschbett, weil ich umsichtig bin…
Doch trotz alledem: Ich befürchte, ich glaube,

Das dumme Insekt hat rein gar nichts kapiert
Es wuselte rum wie auf Drogen
Da habe ich schließlich doch sehr resigniert
Und erneut Konsequenzen gezogen
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab Dank, liebe, aufmerksame Petra, für die bitter nötige Korrektur.
Und: Kein „Fehlerchen“, fetter Fehler - sag es ruhig.
Wird umgehend ausgebessert.

Herzliche Grüße,

Erdling
 



 
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