Die Sieben

3,00 Stern(e) 1 Stimme

Max Neumann

Mitglied
Die Sieben ist verschwunden
Wir strömten deshalb aus Kellerlöchern
In denen wir verborgen lebten
Wie Katzen bei Tag

Die Sieben trieb im Wasser
Bei den Wohnblocks von Moses
Wo Ermittler in Kellern suchten
Nach Moses' Skizzen

Die Sieben schrieb etwas auf
Im Angesicht gefühlskranker Männer
Die Straßenecken regierten
Tagein und tagaus

Seit sieben Jahren ist die Sieben
Im Rucksack eines Studenten
Davon weiß er nichts
Denn er schläft

Die Keller aber bleiben geöffnet
Moses hat alle Luken herausgerissen
Die Ermittler sind längst fort
Und das ewige Wasser fließt weiter
 

sufnus

Mitglied
Hey Max!
"Die sieben ist verschwunden", so könnte ein schönes (!) Kinderlied anfangen. Oder auch ein wunderbares Nonsens-Gedicht. Oder ein großartiges Nonsens-Kinderlied. :) Für mich persönlich ist dann der Rest des Gedichts auf eine irgendwie zu "dick" aufgetragen, so dasss das für mich nicht so richtig zusammengeht. Und ein kleines bisschen vermisse ich auch den typischen "Max"-Ton, also Deine sehr bildstarken Assoziationen. Hier kommt es mir persönlich - gemessen an Deinen hohen Standards! - von der Bildsprache her beinahe etwas "konventionell" vor.
Oder es liegt an mir und ich hab heute die falsche Lesebrille auf. ;)
Also was tun? Ich bewerte hier mal etwas kritischer (auch als herzliche Einladung zum sternespendenen Widerspruch! :) ) und nehme mir vor, Deine Gedicht mal wieder etwas regelmäßiger zu kommentieren, das hab ich in letzter Zeit zu oft verpasst. Wobei... man kann das ja auch für ältere noch nachholen. Das kommt also auch auf to-do-Liste! Da kommen dann sicher rasch jede Menge Sterne zustande. :)
LG!
S.
 



 
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