Direkte Rede...oder so...

Rox16

Mitglied
Hallo!
Ich habe mal ne Frage: Wo werden Zeilenumbrüche (zB. bei direkter Rede) gesetzt?
Ich habe schon herausgefunden, dass man zb schreibt:

\"Hallo!\",sagte sie.

Aber was ist dann? schreibt man in der Reihe weiter oder fängt man in einer neuen an? Und was ist damit:

\"Hallo!\" Als er ihre Stimme hörte, zuckte er erschrocken zusammen.

oder:
\"Hallo!\"
Als er ihre Stimme hörte, zuckte er erschrocken zusammen.

Und was ist, wenn der einleitende Satz VOR der direkten Rede steht?
BSP:
Sie lachte schrill. \"Na gut!\"

oder:
Sie lachte schrill: \"Na gut\"

oder:
Sie lachte schrill.
\"Na gut!\"

Wäre schön wenn das jemand wüsste...
 

Zefira

Mitglied
Hallo Rox,

willkommen in der Lupe :)

Zu deiner Frage: dafür gibt es keine feste Regel. Ich mache das jeweils nach Gefühl. In erster Linie ist das "Tempo" des Textes dafür entscheidend. Ein an einem Stück geschriebener Dialog ohne Zeilenumbrüche wirkt temporeicher als ein durch Absätze getrennter. Generell sollte man keine langen Dialoge ganz ohne Umbrüche schreiben, dann fühlt sich der Leser leicht durch den Text gehetzt. Wenn Rede und Gegenrede einander abwechseln und man keine Umbrüche machen will, setzt man einen Gedankenstrich dazwischen. "Tust du mir den Gefallen?" - "Na gut, wenns sein muß." Aber wie gesagt, lange Gespräche sollte man nicht so schreiben.

Ich persönlich würde mich auch gestört fühlen, wenn der Autor mal einen Zeilenumbruch, mal keinen macht:

"Wann bist du gestern heimgekommen?"
"Gegen acht."
"Hast du Butter eingekauft?" - "Hab ich vergessen."
"Blöder Hund!" usw.

Eine einheitliche Linie sieht besser aus.

Grundsätzlich erlaubt ist jede der von Dir aufgezählten Variationen. Verboten ist nur:
"Kannst du mal eben rüberkommen",
rief sie.

Also nicht nach dem Komma umbrechen. Aber es soll Schreiber geben, die auch das fertigbringen. Dafür muß man allerdings schon ein berühmter Autor sein...

lG, Zefira
 
Eine Möglichkeit sich zu entscheiden:
Lies Texte von anderen, die mal so, mal so strukturieren. Dann wähle aus, was dir persönlich als Leser angenehmer ist.
 

jon

Mitglied
Üblich und in meinem Augen auch am sinnvollsten ist es, innerhalb eines Dialoges jedem neuen „Redner“ (auch wenn er nicht mit Worten sondern anderswie reagiert) eine neuen Absatz zu "gönnen".

Deutlich wird der Sinn an deinem Bespiel:

Sie lachte schrill: "Na gut!"
heißt: Das schrille Lachen ist auch in den Worten (abgesehen davon, dass man eigentlich nicht "Na gut" lachen kann, so wie man nicht "Tschüß!" gehen kann {Er ging: "Tschüß!").

Sie lachte schrill. "Na gut."
heißt: Sie lachte schrill, dann sagte sie: "Na gut."

Sie lachte schrill.
"Na gut."
heißt: Sie lachte schrill. Jemand reagiert darauf und sagt: "Na gut."
 



 
Oben Unten