Drachenabenteuer
Jeden Morgen weckte die Mutter Dino und seine Schwester Pola. Ihre Kinder durften auf der Wiese spielen, sie aber flog mit ihrem Drachenmann weiter zum großen Platz. Dort bewachten sie das Drachenfeuer. Wenn die großen Drachen zu viel Wasser getrunken oder zu heftig gespuckt hatten, und kaum noch Feuer besaßen, tankten sie sich da neues auf.
An einem sonnigen Morgen weckte sie wie immer die Kinder frühzeitig: „Aufstehen, Kinder, wir springen gleich über den tiefen Graben.“
Dino nickte nur, drehte sich auf die Seite und schlief weiter. Er schlief noch, als Vater, Mutter und Schwester die Höhle verließen. Stunden später wachte Dino auf. Zuerst kämmte er sich seine kleinen roten Rückenzacken und bürstete seine gelben Schuppen. Eines Tages würde er ein grünes Schuppenkleid bekommen und große rote Zacken besitzen, aber erst, wenn er groß war. Er seufzte leicht, dann futterte er seine Früchte und lief zum tiefen Graben.
Die Drachenkinder und seine Schwester Pola spielten auf der anderen Seite und winkten ihm zu.
Dano, sein Freund rief: „Spring, Dino, ich will mit dir spielen!“
Noch nie war er allein über den Graben gesprungen, aber Vater und Mutter hielten sich nicht in der Nähe auf, sie konnten ihm jetzt nicht helfen. Dino nahm Anlauf. Doch kurz, bevor er sprang, bremste er und rutschte in den Graben.
Nun weinte er laut. Wäre er größer gewesen, hätte er noch Feuer gespuckt. Wie kalt und dunkel es in diesem Graben war, Dino begann zu zittern. Die Freunde eilten zum Graben.
Seine Schwester rief: „Hör auf zu heulen! Wir holen dich da raus.“ ´
Die Drachenkinder bildeten eine lange Kette und hielten sich aneinander fest. Pola befahl: „wenn ich sage ´Schritt vor` dann macht ihr das! Und ihr hört auf alles, was ich sage.“
„Ja, so machen wir das“, riefen die Drachenkinder.
Zuerst rutschte das kleinste Drachenkind in den Graben, Dinos Schwester hielt es am Schwanz fest und folgte ihm. Danach schob sich Dinos Freund Dano über den Rand, und nun erreichte das erste Drachenkind den kleinen Dino. Es packte ihn am Schwanz und Pola rief: „Nun, zurück!“
Langsam zogen die Drachenkinder zuerst Dano, dann Pola, danach das kleinste Drachenkind und zuletzt Dino aus dem Graben. Bald schon standen alle auf der Wiese. Dino umarmte seine Schwester. Er streichelte ihren kleinen Drachenflügel und rief:
„Danke Pola, und ich danke allen Drachenkindern. Kommt, lasst uns tanzen.“
Danach spielten sie, wie jeden Tag, bis zum Abend. Auf dem Heimweg sprangen alle, ohne zu bremsen, über den Graben auf die andere Seite und liefen zu ihren Höhlen. Dino legte sich neben die Mutter und erzählte ihr von seinem Abenteuer.
Zum Schluss flüsterte er: „ich springe morgen wieder allein über den Graben“.
Die Mutter streichelte seine Schuppen und dabei schlief Dino sehr zufrieden ein.
(c)M.Rieger
Jeden Morgen weckte die Mutter Dino und seine Schwester Pola. Ihre Kinder durften auf der Wiese spielen, sie aber flog mit ihrem Drachenmann weiter zum großen Platz. Dort bewachten sie das Drachenfeuer. Wenn die großen Drachen zu viel Wasser getrunken oder zu heftig gespuckt hatten, und kaum noch Feuer besaßen, tankten sie sich da neues auf.
An einem sonnigen Morgen weckte sie wie immer die Kinder frühzeitig: „Aufstehen, Kinder, wir springen gleich über den tiefen Graben.“
Dino nickte nur, drehte sich auf die Seite und schlief weiter. Er schlief noch, als Vater, Mutter und Schwester die Höhle verließen. Stunden später wachte Dino auf. Zuerst kämmte er sich seine kleinen roten Rückenzacken und bürstete seine gelben Schuppen. Eines Tages würde er ein grünes Schuppenkleid bekommen und große rote Zacken besitzen, aber erst, wenn er groß war. Er seufzte leicht, dann futterte er seine Früchte und lief zum tiefen Graben.
Die Drachenkinder und seine Schwester Pola spielten auf der anderen Seite und winkten ihm zu.
Dano, sein Freund rief: „Spring, Dino, ich will mit dir spielen!“
Noch nie war er allein über den Graben gesprungen, aber Vater und Mutter hielten sich nicht in der Nähe auf, sie konnten ihm jetzt nicht helfen. Dino nahm Anlauf. Doch kurz, bevor er sprang, bremste er und rutschte in den Graben.
Nun weinte er laut. Wäre er größer gewesen, hätte er noch Feuer gespuckt. Wie kalt und dunkel es in diesem Graben war, Dino begann zu zittern. Die Freunde eilten zum Graben.
Seine Schwester rief: „Hör auf zu heulen! Wir holen dich da raus.“ ´
Die Drachenkinder bildeten eine lange Kette und hielten sich aneinander fest. Pola befahl: „wenn ich sage ´Schritt vor` dann macht ihr das! Und ihr hört auf alles, was ich sage.“
„Ja, so machen wir das“, riefen die Drachenkinder.
Zuerst rutschte das kleinste Drachenkind in den Graben, Dinos Schwester hielt es am Schwanz fest und folgte ihm. Danach schob sich Dinos Freund Dano über den Rand, und nun erreichte das erste Drachenkind den kleinen Dino. Es packte ihn am Schwanz und Pola rief: „Nun, zurück!“
Langsam zogen die Drachenkinder zuerst Dano, dann Pola, danach das kleinste Drachenkind und zuletzt Dino aus dem Graben. Bald schon standen alle auf der Wiese. Dino umarmte seine Schwester. Er streichelte ihren kleinen Drachenflügel und rief:
„Danke Pola, und ich danke allen Drachenkindern. Kommt, lasst uns tanzen.“
Danach spielten sie, wie jeden Tag, bis zum Abend. Auf dem Heimweg sprangen alle, ohne zu bremsen, über den Graben auf die andere Seite und liefen zu ihren Höhlen. Dino legte sich neben die Mutter und erzählte ihr von seinem Abenteuer.
Zum Schluss flüsterte er: „ich springe morgen wieder allein über den Graben“.
Die Mutter streichelte seine Schuppen und dabei schlief Dino sehr zufrieden ein.
(c)M.Rieger
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