Ein gelber Teller

Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Ein gelber Teller vom Dresdener Heller,
gefüllt mit Tomaten und faden Obladen
und Birnen und Zwirnen von Dirnen
aus lachsfarbenem Flachs mit Wachs
von Bienen auf luftigen Schienen, die dienen
den Blüten, die müde sehn in den Süden,
wo Schäfchen im Häfchen ihr Schläfchen
genießen, statt sprießende Blumen zu gießen,
die Schafgarbe kauen, verdauen, ins Weite schauen
und sich fürchten vor Hunden, die sie umrunden seit Stunden,
steht unverwandt da im Dada-Land-Sand.
Ein gelber Teller vom Dresdener Heller,
gefüllt mit Tomaten und faden Obladen
steht unverwandt da im Dada-Land-Sand.
 

JoteS

Foren-Redakteur
Hallo Bernd,

Dada - wie schoen und wieder mal ueberfaellig! Hat ein paar Ueberlaengen und Langatmigkeiten zuviel, weshalb Tempo fehlt, das uebergeht man beim Lesen aber gern.

Gruss

J.

(Vom Handy)
 

Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Ich lese auch langsam.
Ich lobe die Langsamkeit.
Zur Not füge ich Verlangsamungssilben oder -zeichen ein.

Aber es hängt vom Werk ab.
Ich ziehe bei gereimter Lyrik die Arten vor, die sich noch an Musik orientieren.

Es kann auch Dynamik-Änderungen geben, hier aber ist es eher Magie-Ähnlich, hypnotisierendes Gemurmel.
Die Buchstaben sind genauso wichtig wie der Text, die Wörter so wichtig, wie die Worte.
 



 
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