Angelaschnichels
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Ein Jahr, ein ganzes Leben ( 2016 )
Während die letzten Minuten des Jahres, endlich, vergeh´n,
kann ich auf das alte und neue Jahr seh´n.
Die Zeit war launisch, schmerzhaft und echt hart,
vor mir lag mein Leben, gut verpackt und aufgebahrt.
So vieles ist in diesem Jahr geschehen,
ich konnte es kaum fassen und erst jetzt verstehen.
Über Jahrzehnte hat es mich zurückgeführt,
in meine Kindheit, die ich so tief in mir gespürt.
Im Winter, just an jenem Tag, als ich geboren,
ging ich in dieser kalten Welt verloren.
Natürlich kann ich es nicht ganz versteh´n,
was damals alles ist mit uns gescheh´n.
Ich war ja auch noch viel zu klein
und passte nicht in euer Leben rein.
Auch wenn ihr, meine Eltern,
mich in eine ungewisse Zukunft gelenkt,
habt ihr mir doch etwas großes,
mein eigenes Leben, geschenkt.
Ich wurd versorgt und aufgehoben,
doch immer wieder abgeschoben.
Mit zwei hatte ich die Hoffnung aufgegeben,
an der letzten Bleibe, in meinem Leben.
Hab geglaubt, wenn ich nur nicht geseh´n,
muss ich vielleicht auch nicht mehr geh´n.
So vieles war in mir zerbrochen,
ich hab´s gespürt, doch nicht gesprochen.
Abgeschoben, nicht gesehen und versetzt,
zu oft in meinem Leben wurde ich verletzt.
Von Anfang an, verlassen in der Welt,
war ich mit allem ganz allein auf mich gestellt.
Nur eine Möglichkeit war mir geblieben,
das, was ich fühlte und nicht sagte, hab ich aufgeschrieben.
Hab mein innerstes geschützt und mich zurückgezogen
und es so viele Jahre lang, in Sicherheit gewogen.
Über 40 Jahre, ständig wachsam, auf der Hut,
egal was kam, ich wich ihm aus und es ging gut.
Doch dann, nach diesen Jahren Vorsicht kam,
jemand, der mich tief berührte, sah und in die Arme nahm.
Ein ganz besonderer Mensch und dieser Schmerz in meinem Leben,
reichten, um das verdrängte wiederzubeleben.
Rat und Stütze gab er mir,
doch viel zu schnell verschloss sich diese Tür.
Plötzlich war ich wieder kleines Kind,
verlassen, ängstlich, tränenblind.
Messerstiche drangen in mein Herz,
kaum zu ertragen, war der tiefe Schmerz.
Ich wollte diesen Halt nicht mehr verlieren,
verschloss dadurch nur weit´re Türen.
Und wieder einmal, war ich ganz allein,
der Schmerz war groß und ich so klein.
In dem Moment, in meinem Leben,
hat nichts mehr einen Sinn ergeben.
Ich wollte nicht ins Bodenlose fallen,
suchte jeden Strohhalm um mich festzukrallen.
Was ich nicht sah, als alles aus den Händen glitt,
Mann und Kinder waren da und hielten Schritt.
Doch ich konnte noch nicht offen sprechen,
meine Grenzen galt es zu durchbrechen.
So vieles kannten meine Lieben nicht
und noch viel mehr, kam dann ans Licht.
Alle hab ich immer mitgerissen,
nun hätt ich lieber hingeschmissen.
Die Ehe stand nun auf dem Spiel,
der Kopf routierte, alles wurd mir jetzt zu viel.
Zum ersten Mal in meinem Leben, musste ich mich zeigen,
konnte nichts verstecken und auch nicht verschweigen.
Seit 27 Jahren schon ein Paar,
doch jeder lang für sich alleine war.
Es war nicht leicht, das zu versteh´n,
doch auch jetzt, wollten wir zueinander steh´n.
Vertrauen wurd gefordert, Freiheit und viel Mut,
es wurd gegeben, aber auch viel Schmerz und Wut.
Achtung und Respekt, sind daran gewachsen,
jeder für sich, wurd sicherer und erwachsen.
Im Rückblick ist das schnell vergangen,
doch jeder Tag war voller Fragen, Schmerz und Bangen.
Mal hin, mal her, mal vor und dann wieder zurück,
wir haben gekämpft, nicht aufgegeben, wir hatten Glück.
Zwei Mal Silvester und ein neues Jahr,
hab ich gebraucht, bis ich angekommen war.
In der Vergangenheit und mir selbst gefangen,
hat es ein Leben lang, wie Blei an mir gehangen.
Doch bis die letzten Raketen abgeschossen,
hab ich mit alledem nun abgeschlossen.
Nun stehen wir gemeinsam da
und freuen uns auf´s neue Jahr.
So vieles wird nun anders werden,
für die verbleibende Zeit auf Erden.
Und während überall die Korken knallen,
lass ich mich erschöpft in deine Arme fallen.
Zum ersten Mal, in meinem Leben, völlig frei
und alles was jetzt kommt, DAS SEI !
Während die letzten Minuten des Jahres, endlich, vergeh´n,
kann ich auf das alte und neue Jahr seh´n.
Die Zeit war launisch, schmerzhaft und echt hart,
vor mir lag mein Leben, gut verpackt und aufgebahrt.
So vieles ist in diesem Jahr geschehen,
ich konnte es kaum fassen und erst jetzt verstehen.
Über Jahrzehnte hat es mich zurückgeführt,
in meine Kindheit, die ich so tief in mir gespürt.
Im Winter, just an jenem Tag, als ich geboren,
ging ich in dieser kalten Welt verloren.
Natürlich kann ich es nicht ganz versteh´n,
was damals alles ist mit uns gescheh´n.
Ich war ja auch noch viel zu klein
und passte nicht in euer Leben rein.
Auch wenn ihr, meine Eltern,
mich in eine ungewisse Zukunft gelenkt,
habt ihr mir doch etwas großes,
mein eigenes Leben, geschenkt.
Ich wurd versorgt und aufgehoben,
doch immer wieder abgeschoben.
Mit zwei hatte ich die Hoffnung aufgegeben,
an der letzten Bleibe, in meinem Leben.
Hab geglaubt, wenn ich nur nicht geseh´n,
muss ich vielleicht auch nicht mehr geh´n.
So vieles war in mir zerbrochen,
ich hab´s gespürt, doch nicht gesprochen.
Abgeschoben, nicht gesehen und versetzt,
zu oft in meinem Leben wurde ich verletzt.
Von Anfang an, verlassen in der Welt,
war ich mit allem ganz allein auf mich gestellt.
Nur eine Möglichkeit war mir geblieben,
das, was ich fühlte und nicht sagte, hab ich aufgeschrieben.
Hab mein innerstes geschützt und mich zurückgezogen
und es so viele Jahre lang, in Sicherheit gewogen.
Über 40 Jahre, ständig wachsam, auf der Hut,
egal was kam, ich wich ihm aus und es ging gut.
Doch dann, nach diesen Jahren Vorsicht kam,
jemand, der mich tief berührte, sah und in die Arme nahm.
Ein ganz besonderer Mensch und dieser Schmerz in meinem Leben,
reichten, um das verdrängte wiederzubeleben.
Rat und Stütze gab er mir,
doch viel zu schnell verschloss sich diese Tür.
Plötzlich war ich wieder kleines Kind,
verlassen, ängstlich, tränenblind.
Messerstiche drangen in mein Herz,
kaum zu ertragen, war der tiefe Schmerz.
Ich wollte diesen Halt nicht mehr verlieren,
verschloss dadurch nur weit´re Türen.
Und wieder einmal, war ich ganz allein,
der Schmerz war groß und ich so klein.
In dem Moment, in meinem Leben,
hat nichts mehr einen Sinn ergeben.
Ich wollte nicht ins Bodenlose fallen,
suchte jeden Strohhalm um mich festzukrallen.
Was ich nicht sah, als alles aus den Händen glitt,
Mann und Kinder waren da und hielten Schritt.
Doch ich konnte noch nicht offen sprechen,
meine Grenzen galt es zu durchbrechen.
So vieles kannten meine Lieben nicht
und noch viel mehr, kam dann ans Licht.
Alle hab ich immer mitgerissen,
nun hätt ich lieber hingeschmissen.
Die Ehe stand nun auf dem Spiel,
der Kopf routierte, alles wurd mir jetzt zu viel.
Zum ersten Mal in meinem Leben, musste ich mich zeigen,
konnte nichts verstecken und auch nicht verschweigen.
Seit 27 Jahren schon ein Paar,
doch jeder lang für sich alleine war.
Es war nicht leicht, das zu versteh´n,
doch auch jetzt, wollten wir zueinander steh´n.
Vertrauen wurd gefordert, Freiheit und viel Mut,
es wurd gegeben, aber auch viel Schmerz und Wut.
Achtung und Respekt, sind daran gewachsen,
jeder für sich, wurd sicherer und erwachsen.
Im Rückblick ist das schnell vergangen,
doch jeder Tag war voller Fragen, Schmerz und Bangen.
Mal hin, mal her, mal vor und dann wieder zurück,
wir haben gekämpft, nicht aufgegeben, wir hatten Glück.
Zwei Mal Silvester und ein neues Jahr,
hab ich gebraucht, bis ich angekommen war.
In der Vergangenheit und mir selbst gefangen,
hat es ein Leben lang, wie Blei an mir gehangen.
Doch bis die letzten Raketen abgeschossen,
hab ich mit alledem nun abgeschlossen.
Nun stehen wir gemeinsam da
und freuen uns auf´s neue Jahr.
So vieles wird nun anders werden,
für die verbleibende Zeit auf Erden.
Und während überall die Korken knallen,
lass ich mich erschöpft in deine Arme fallen.
Zum ersten Mal, in meinem Leben, völlig frei
und alles was jetzt kommt, DAS SEI !