Es war der stete Drang

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Walther

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Es war der stete Drang zu Widerworten,
Der widerborstig in den Versen tobte.
Wenn einer selbst den Klee noch überlobte,
Dann rief er gleich nach den Kohorten,

Nach Odins wilder Reiterei, nach Thor,
Dem Gott des Donners und des Hammers.
Der Abgestrafte gab ein Bild des Jammers.
Nicht selten schaute aus dem Loch hervor

Ein kleiner Rest an grauer Asche, wenn
Die Schlacht vorüber war und Waffen ruhten,
Weil - im Besitz des Rechts, des immer Guten -,

Ist er ein Gegner, wie ich keinen kenn:
Wie gut, dass ich ihn Freund und Bruder nenn,
Und wir aus einer einzgen Wunde bluten.
 

Walther

Mitglied
hallo orlando,

es ist ein wenig so, daß dieses sonett von vorne und von hinten gleichzeitig entstand. daher freut es natürlich, daß diese wendung in den versen 13 und 14 offensichtlich bei dir "gezündet" hat. vielen dank für den eintrag und die wertung!

lg w.
 

Walther

Mitglied
Es war der stete Drang zu Widerworten,
Der widerborstig in den Versen tobte.
Wenn einer selbst den Klee noch überlobte,
Dann rief er zornentbrannt nach den Kohorten,

Nach Odins wilder Reiterei, nach Thor,
Dem Gott des Donners und des Hammers.
Der Abgestrafte gab ein Bild des Jammers.
Nicht selten schaute aus dem Loch hervor

Ein kleiner Rest an grauer Asche, wenn
Die Schlacht vorüber war und Waffen ruhten,
Weil - im Besitz des Rechts, des immer Guten -,

Ist er ein Gegner, wie ich keinen kenn:
Wie gut, dass ich ihn Freund und Bruder nenn,
Und wir aus einer einzgen Wunde bluten.
 



 
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