Walther
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Es war einmal ein Kaffeebohn,
Dem stand der Sinn nach einem Sohn.
Das ging nicht ohne Kaffeebohne.
Ob sich dafür die Reise lohne
Bis in das ferne Afrika
Und bis nach Südamerika?
Man sah den Bohn die Stirne runzeln.
Doch etwas später schien ein Schmunzeln
Den großen breiten Mund zu zieren.
„Wir wollen keine Zeit verlieren,
Im Kaufhaus gibt es ganze Bohnen.
Der Ausflug wird sich sicher lohnen!“
Mit einer Packung „Beste Bohne“,
Das Schleppen stresste zweifelsohne,
Kam er nach Haus, nahm eine Schere,
Damit er alle Bohnen leere
In die vorhandne Kaffeedose.
Da lagen sie, adrett wie lose,
Und flüsterten von Liebelei.
Doch war die Richtige dabei?
Der Bohn stand da, und ohne Frage,
Wenn ich das mal ganz nüchtern sage,
Die Qual der Wahl fiel ihm schon schwer.
Da nahm er sich die Erste her.
Und dann die zweite, dritte, vierte.
Worauf er müde kollabierte.
Am andern Morgen sah man Böhnchen,
Zwei Töchterchen und auch zwei Söhnchen.
Sie lagen auf dem Tisch und schliefen.
Und als sie alle „Papa“ riefen,
Da wusste der, was Sache ist
Und wie man Ruhe schnell vermisst.
Die Damen waren in der Dose
Und lagen dort, adrett wie lose,
Ganz wie vorher, schön dicht an dicht,
So wie es sein soll. Oder nicht?
Curd Belesos gewidmet, ohne dessen Text es nie zu diesem Gedicht gekommen wäre! Danke für den Anstoß!
Dem stand der Sinn nach einem Sohn.
Das ging nicht ohne Kaffeebohne.
Ob sich dafür die Reise lohne
Bis in das ferne Afrika
Und bis nach Südamerika?
Man sah den Bohn die Stirne runzeln.
Doch etwas später schien ein Schmunzeln
Den großen breiten Mund zu zieren.
„Wir wollen keine Zeit verlieren,
Im Kaufhaus gibt es ganze Bohnen.
Der Ausflug wird sich sicher lohnen!“
Mit einer Packung „Beste Bohne“,
Das Schleppen stresste zweifelsohne,
Kam er nach Haus, nahm eine Schere,
Damit er alle Bohnen leere
In die vorhandne Kaffeedose.
Da lagen sie, adrett wie lose,
Und flüsterten von Liebelei.
Doch war die Richtige dabei?
Der Bohn stand da, und ohne Frage,
Wenn ich das mal ganz nüchtern sage,
Die Qual der Wahl fiel ihm schon schwer.
Da nahm er sich die Erste her.
Und dann die zweite, dritte, vierte.
Worauf er müde kollabierte.
Am andern Morgen sah man Böhnchen,
Zwei Töchterchen und auch zwei Söhnchen.
Sie lagen auf dem Tisch und schliefen.
Und als sie alle „Papa“ riefen,
Da wusste der, was Sache ist
Und wie man Ruhe schnell vermisst.
Die Damen waren in der Dose
Und lagen dort, adrett wie lose,
Ganz wie vorher, schön dicht an dicht,
So wie es sein soll. Oder nicht?
Curd Belesos gewidmet, ohne dessen Text es nie zu diesem Gedicht gekommen wäre! Danke für den Anstoß!