ich finde die zeilen auch schön, sehe darin aber keinen "unendlichen interpretationsspielraum": auf dem weg vom oben nach ganz unten ist jemandem die empfindungsfähigkeit abhanden gekommen. so what?
vielleicht setzen walfische zuviel voraus und rechnen grundsätzlich damit, dass autoren, gleich ob in lyrik oder prosa unterwegs befindlich, etwas zum ausdruck bringen möchten: ein bild z.b, eine botschaft, ein gefühl oder eine inspiration.
die kunst bestünde weniger im ersinnen (oder plakatieren) pompöser ereignisse, meine ich, sondern in der fähigkeit, seine gedanken auf eine besondere art mitzuteilen. wenn der leser die bilder, die botschaften und die gefühle hinter der form aber nicht erkennen kann und beliebige interpretationsspielräume zu haben glaubt, war der effort auf beiden seiten vergebene liebesmüh, jede überschrift sinnlos.
das ist hier aber, wie schon gesagt, ganz und gar nicht der fall. kunst!
liebe grüße aus münchen
bluefin