Fehlende Redundanz führt zu Missverständnissen

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Monochrom

Mitglied
Hi,

zu diesem Text habe ich so ein paar Anmerkungen.

zu 1.
Ist eine Pauschalaussage, und ohne Grundsatzdiskussionen aufzuwerfen, möchte ich einfach mal behaupten, dass mir das zu platt und im ersten lockeren Verständnis auch nicht Sinngewandt oder als zu akzeptierende Aussage steht. Das ist einfach eine Behauptung, die auch nicht durch Enjambements an Aussagekraft gewinnt.

2./ 3.
Finde ich richtig gut, denn hier wird ein Wesenszug der Existenz deutungsvollwertig abstrahiert und auch nachvollziehbar vermenschlicht.

Mein Fazit wäre, Teil 1. komplett rauszuwerfen, dann wäre meine Wertung ein eindeutiges Daumen hoch.

Ciao,
Monochrom
 

Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
1.

Das war.

Das heißt, es ist nicht mehr.

Mathematisch heißt es das nicht.
Mathematisch ist keine Aussage zur Gegenwart vorhanden.

Das war.

2

Das ist.

Das ist anders als es scheint.
Was ist dieses Sein?
Was ist dieser Schein?

3

Ich nehme den Schein und bezahle mit Licht.
 
D

Dnreb

Gast
fehlende Redundanz

Hallo Bernd

Ist schon sperrig Dein Gedicht. Gut so!

Zur Notwendigkeit der Mathematik ein Zitat von Nietzsche:

"Wir wollen die Feinheit und Strenge der Mathematik in alle Wissenschaften hineintreiben, so weit dies nur irgend möglich ist; nicht im Glauben, dass wir auf diesem Wege die Dinge erkennen werden, sondern um damit unsere menschliche Relation zu den Dingen festzustellen. Die Mathematik ist nur das Mittel der allgemeinen und letzten Menschenkenntnis."
Aph. 246 aus der fröhlichen Wissenschaft

Die Relation zu den Dingen: aber was stellt Menschlein nun mit den Dingen selbst an? Was haben wir denn von den Dingen (das Ding an sich)? Wir haben den Schein, meinetwegen das Licht oder den Geldschein; die Erkenntnis haben wir nicht.

Ich nehme Dein Gedicht in seiner Gesamtheit, 1 bis 3,
dann ist es sperrig aber gut.

Herzliche Grüße
ein anderer Bernd


P.S. Habe mal Mathe studiert, vollständig wird's mit der Kunst.
 

Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Danke für die Kommentare.
Es sind Mathematik, Linguistik und Alltagsgebrauch.
An der Form muss ich noch arbeiten.
In einer Hinsicht ist sie vorläufig.
Am Ende soll ein langes Kindergedicht entsprießen, aber nicht hier.
Es ist auch Polemik. In Kommentaren wird oft gegen Redundanz gewettert. Aber sie ist positiv. Oft, nicht immerzu und dauernd.


PS: Das etwas war, heißt nicht, dass es nicht mehr ist. Es heißt aber auch nicht, dass es noch ist.


2. PS:

Wir bilden ein schönes Palindrom.
 



 
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