Flucht über die Nordsee 61. Nesthäkchen im Ballett und Rock im Dom

ahorn

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61. Nesthäkchen im Ballett und Rock im Dom


Paul strich über das Blümchenkleid, trat zum wiederholten Mal gegen den Bordstein. Die Scham, in Mädchenkleidern, um die Häuser zu ziehen, hatte er abgelegt und Langeweile keimte in ihm auf. Catherine hatte ihn gebeten, angefleht vor ihrer Flucht allein zu lassen.

Wie der Vorbote des Unheils verfinsterte der Himmel. Regenschwangere, tief hängende bleigraue Wolken zogen über die Stadt, hüllten die Straße in ein Halbdunkel. Die ersten Böen rissen am Saum des Kleides, die ersten Tropfen benetzten sein Haupt. Nass konnte der Schopf nicht werden. Pauls Haar bedeckte eine blonde Perücke mit Korkenzieherlocken, die vom Wind umspielt gegen die Ohren schlugen. Eine Hand an der Schürze des Kleides, die andere auf dem Kunsthaar lief er die Straße entlang, bog rechts ab und rannte bis zum Eingang des Hauses seiner Ballettlehrerin.

Ein hochgewachsener Herr zog den Kragen seines pechschwarzen Ledermantels herauf und warf, eine blaue Wolke aus dem Mund hauchend, seine Zigarette auf das nasse Kopfsteinpflaster. Er schob den Homburger über die fliehende Stirn und presste den Oberkörper, die Hände in die Manteltaschen vergrabend, an einen anthrazitfarbenen Citroen 11 CV.
Paul flüchtete unter das Eingangsportal des Hauses, drückte sein Gesäß gegen die Tür und schritt, den Rock schüttelnd, über den mit Jugendstilornamenten verzierten Boden des Flures. Kaum hatte er die Etage erreicht, auf der Catherine wohnte, drangen angsterfüllte Schreie an sein Ohr.

Catherine lag rücklings auf dem Chaiselongue ein Bein über der Seitenlehne den Fuß des anderen auf dem Beistelltisch. Ein Mann lag zwischen ihren Schenkeln, seine Hände um ihren Hals. Sie schrie, sie stöhnte, flehte um Hilfe. Paul blickte sich um, sprang zum Kaffeehausstuhl, auf dem die Lehrerin gerne ruhte, eine Tasse Bohnenkaffee gegriffen mit Ringfinger und Daumen, schlürfend aus dem Fenster sah. Seine zitternden Finger glitten an der tiefschwarzen Uniformjacke mit dem Doppelblitzabzeichen am Revers vorbei, zogen die Walter PP aus dem ledernen Halfter. Die Schirmmütze mit dem Totenkopf fiel von der Rückenlehne. Paul legte mit beiden Händen an und krümmte den Zeigefinger – einfach so!

»Toni!«

»Ist es das!«
Toni zog ein in Folie eingeschlagenes blütenweißes Gewand aus Bärbels Kleiderschrank, hielt es an seinen Körper und strich es glatt.
Bärbel schloss den Reißverschluss ihrer anthrazitfarbenen Stoffhose. »Ja!«
Er senkte den Blick. »Ich dachte immer, es wäre ein Karnevalskostüm!«
Sie schritt auf ihn zu, wuschelte ihm durch die Haare.
Die Mundwinkel emporgezogen, tippte sie an ihre Schläfe »Ich und Karneval!«
Toni legte das Gewand über seinen rechten Arm und ging zu Bärbels Bett. »Ich kann es nicht glauben«, raunte er und setzte sich. »Du eine Nonne!«
Die Tante verschränkte die Arme und rollte mit den Augen. »Novizin!«
Er sackte in sich zusammen. »Dann warst du halt eine Novizin!«
Bärbel zog ihren Kopf zurück. »War?« Sie hob den rechten Arm, wackelte mit dem Zeigefinger. »Ich bin es weiterhin.« Sie zuckte mit den Achseln. »Beurlaubt!«

Er konnte es nicht fassen, seine Tante ein Pinguin. Klar war ihm, warum sie nie von ihrer Vergangenheit erzählt hatte. Dabei wussten es alle, nur er nicht. Ob Tanja? Alles Lügen! Sie war alt genug, um alles zu wissen.

Bärbel setzte sich zu ihm und nahm seine Hand. »Es war zu deinem Besten«, raunte sie.
Er zog die Hand weg. »Warum jetzt?«

Die Frage bereits von ihm gestellt, rhetorisch. Im Restaurant hatte sie ihm die verrückte Geschichte erzählt. Hatte ihm ihre Liebe zu Karl gestanden und wie die Jungfrau ihr erschienen. In der Nacht bevor, wie sie es formulierte, die Kirche entweiht wurde. Welche musste sie nicht sagen. Er kannte die Geschichte. Franziska hatte sie ihm erzählt. Überwältigt von der guten Nachricht Marias, hatte sie den Entschluss gefasst, ins Kloster einzuziehen. Der nächste Tag veränderte alles. Nicht sie ging zu den Frauen, sondern Lisselotte, denn ihr wurde prophezeit, dass sie drei Prüfungen bestehen muss. Der Teufel sie heimsuchen. Es klang, wie im Märchen oder wie aus der Bibel, jedenfalls nicht real für Toni. Dass seine Tante manchmal verrückt, verschroben ihm bewusst, aber …
Welche Prüfungen sie absolviert hatte, blieb sie ihm schuldig. Das letzte Zeichen schilderte sie ihm.
Am Ende ihres Traumes verwandelte sich die Heilige Jungfrau. Ein Mann mit Mitra und Krummstab zog sie in ihren Bann. Karl!
Sie hatte ihre Examen bestanden. Er würde in den nächsten Monaten zum Bischof geweiht. War er eine Prüfung gewesen? Toni zupfte an seinem Ohrläppchen. Warum hatte sie Tanja adoptiert? Konnte sie dann überhaupt die Ehe mit dem Herrn eingehen?

»Nicht gleich!«, holte ihn Bärbel aus den Gedanken.

Toni kickte mit den Hacken gegen die metallenen Beine und zupfte an dem weißen gestärkten Rüschenkragen seines Kleides. Das Bild der Tante wie ein hübsches Mädchen aussah und dem seinigen, waren gegensätzlich. Er hätte ohne Probleme die Klara Sesemann in einer neuen Heidiverfilmung oder Annemarie aus Else Uhrys Nesthäkchen spielen können. Wobei er Annemarie den Vortritt gab, den sie entsprach eher seinem Naturell.
»Herr Mohnleib sie Charmeur!«, trällerte Bärbel eingeharkt in den Arm des Amtsleiters und steckte ihre Nase in einem Gebinde roter Rosen. »Ihnen hätte ich ein Strauß Blumen schenken sollen. Nicht sie mir!«
Er löste die Verbindung und stellte sich vor sie. Sein von einem knappen hellblauen Hemd verdeckter Kugelbauch, auf dem eine königsblaue Krawatte ruhte, die aufgrund ihrer Bindung einer Fliege Konkurrenz machte, berührte beinahe ihre mintgrün-fliederfarben gestreifte Bluse.
Er hob die Arme, hielt die flachen Hände vor ihre Brust - ohne diese zu berühren. »Ehre wem Ehre gebührt. Ohne sie meine verehrte Freundin, hätte ich mich in der Zeit der Abwesenheit große Gedanken über meine Abteilung gemacht.« Er schlug die Handflächen zusammen. »Haben sie es sich nicht überlegt, reicht es nicht, wenn ich in den wohlverdienten Ruhestand trete.«
Bärbel legte ihre freie Hand auf die Schulter ihres Chefs. »Ich gehe nicht in Pension. Ich nehme mir eine Auszeit«, erklärte sie ihm und zwinkerte Toni zu.

Er rutschte von seinem Stuhl, hob mit beiden Händen den mit Rüschen besetzten Saum des Kleides und machte einen Knicks. »Bonjour, gentil Seigneur!«
Aufgeschreckt von der Begrüßung wandte sich Herr Mohnleib dem Mädchen zu und klatschte in die Hände. »Ach! Tanja bist du groß geworden!«, frohlockte er.
»Antonia!«, warf Bärbel in die Runde.
Der Abteilungsleiter der Tante schlug an seine Stirn. »Natürlich Antonia aber ...«, er bewegte beide Hände vor dem Binder zusammen, »gestern warst du noch!«
»Das war vor fünfzehn Jahren«, konterte Bärbel.
Er wandte sich wieder seiner Mitarbeiterin zu. »Beachtenswerte fünfzehn Jahre kennen wir uns Verehrteste!« Er legte den Kugelkopf, der auf einem halslosen Oberkörper ruhte, schief. »Mir kam es weniger vor?«
Einer der Wahrheit entsprechenden Tatsache, dachte Toni und rupfte an der himmelblauen Schleife, die das gleichfarbige Band oberhalb der Taille zierte.

Herr Mohnleib schritt hinter den überdimensionierten Schreibtisch, ließ seinen gedrungenen, schwerfälligen Leib in den Chefsessel fallen und beugte sich über Dokumente, welche aufgerichtet wie Soldaten vor ihm ausgebreitet lagen. »Ich sehe Frau Tütken, sie haben wie immer alles wohl bereitet.« Er trommelte mit den Finger auf dem Bildschirm des Computers. »Sie wissen ich habe nie verstanden, wie diese Dinger funktionieren.«
Bärbel baute sich wie eine gelobte Chefsekretärin hinter ihm auf und lächelte Toni zu.

Der kleine Dicke ergriff ein Papier und setzte eine halbmondförmige Brille auf die Nase. »Hatten sie nicht erwähnt das ...« , er schielte über den Rand der Gläser, »ihre Großnichte in Frankreich lebt.«
Die krankhaft bedingte Verkalkung des Herrn schien sich in Grenzen zu halten, ein Umstand den ein paar Schweißtropfen auf Bärbels Stirn unterstrichen.
»Gewiss! Gemeldet war sie dauerhaft bei mir.«
»Wie Bitte!«, keuchte Toni auf Französisch. »Die ist bei uns ... hast du nicht gesagt, sie gibt es gar nicht!«
»Ein bisschen am Computer gedreht«, grunzte Bärbel in der Sprache der Nachfahren von Vercingetorix. »Vorname, Geburtsdatum geändert!«
Toni zog die Stirn in Falten. »Heißt das, du hast!«
Die Tante leckte über ihre Oberlippen. »Ging am schnellsten!«

Der Admiral war total durchgeknallt, grummelte Toni ohne ein Wort über seine Lippen zu lassen. Hatte ihn gegen sie getauscht. Einfach so! Oder war ihr Verlangen ein andere. Das Geld im Schließfach nur ein Vorwand, ihn zu übertölpeln, sie dem Anliegen näher, ihn zu ihrer Tochter zu verwandeln. Blödsinn! Ihr Streben Braut Christi zu werden nicht gespielt, dies spürte er. Die Tatsache, ein volljähriges Adoptivkind zu haben, außerhalb der Norm für eine Nonne, aber ein leibliches Kind! Wäre sie Priester, dann kniffen die Oberen unstrittig ein Auge zu – als Frau.

»Nach meiner Krankschreibung ändere ich alles, wenn die neue Abteilungsleiterin nicht die Passwörter auswechselt«, erklärte Bärbel auf Französisch und grinste.
Toni riss die Augenlider empor. Ein Schauer lief ihm über den Rücken. Vielleicht irrte er sich. Ein Junge zu sein für ihn oft eine Qual gewesen, aber, er betastete die himmelblaue Schleife in seinem Haar, Antonia – Klara Sesemann auf Lebenszeit.
»Keine Angst bis zu meinen Ausscheiden bleibe ich kommissarisch Amtsleiterin!«
Die Spannung seines Körpers verflüchtigte sich.
Herr Mohnleib klopfte mit dem Zeigefinger auf den Schreibtisch. »So junges Fräulein noch ein Autogramm und wir sind fertig!«
Bärbel übersetzte. »Unterschreiben!«
Toni stand auf, schlich wie der Delinquent zum Schafott und schrieb mit klarer kurviger Mädchenhandschrift.

Ein Windstoß lüpfte Tonis Rüschenkleid, dessen Saum er mit beiden Händen bändigte.
»Warte!«, rief ihn Bärbel zu.
Er drehte sich, die Finger fest am Stoff, zu ihr um.
»Ich habe etwas für dich!«
Sie öffnete ihr türkisfarbenes Warenhaus, ohne es von ihrer Armbeuge zu nehmen, fischte einen rosafarbenen Briefumschlag heraus und hielt es ihm vor die Nase.
Befreit von der schützenden Umklammerung flatterte sein Rock, wie ein loses Fock im Wind. Unschlüssig wendete er den Brief.
»Mach auf«, befahl Bärbel.
Er riss den Umschlag auf, zerrte zwei Eintrittskarten heraus. »Schwanensee!«, schrie er begeistert und fiel der Tante in die Arme. Er zog den Kopf zurück. »Du magst doch kein Ballett!«
Bärbel kniff ein Auge zu. »Na ja. Die Stones wären mir lieber!«
Toni legte die Stirn in Falten.
»Ich meine Reinhard Mey!«

Ein Film flog über seine Synapsen. Onkel Karl mit Mitra auf dem Kopf, den Bischofsstab in den Händen zur Luftgitarre entfremdet, hüpfte wie Keith Richard durch den Bischofssitz und der Admiral schwang an seiner Seite die Hüften gleich Woopi Goldberg in Sister Acts.
»Lies alles!«
»Sonja!«, schrie er.
»Ja!« Bärbel wuschelte sein Haar. »Ihre Eltern fahren mit euch nach Hamburg ins Theater am Großmarkt!«
Toni starrte weiterhin auf die Karten. »Russisches Staatstheater – Swetlana Jurjewna Sacharowa - Wow!« Die Karten fest im Griff hüpfte er, drehte eine Pirouette. »Wann?«
»Morgen!«

Bärbel schmiegte ihren Oberkörper an Tonis Rücken und strich mit der Linken über seine Taille. »Ich habe eine Überraschung«, raunte sie. »Augen zu.« Sie berührte seinen Hals. »Augen auf!«
Toni hob den Kopf, beugte sich zum Garderobenspiegel und betastete das glitzernde Geschmeide. »Für mich?«
Die Tante zog ihren Mundwinkel empor. »Leihgabe!« Sie fuhr über den Rock des marineblaue Kleides. »Hat mir meine Mutter zur Reifeprüfung geschenkt«, wisperte sie, erfasste sein rechtes Ohrläppchen und steckte einen diamantenbesetzten Ohrhänger ins Ohrloch. »Wenn du dein Abitur bestehst«, den zweiten Ohrring an das andere Läppchen befestigend, »dann gehört es dir.«

Toni wandte sich Bärbel zu und betastete den Ohrschmuck. »Sind die echt?«
Bärbel schüttelte den Kopf, berührte das Collier und glitt über die unzähligen Brillanten. »Nein! Echt Silber! Aber!« Sie fuhr über ihre Unterlippe. »So vermögend war Nahne nicht. Allein für das Halsband ...« Sie blickte zur Dielendecke, zum Boden. »Könntest du das ganze Haus kaufen. Einfacher Strass! Außerdem gehören ein Armband und ein Ring dazu.«
Die Türglocke läutete. »Das werden die Neumanns sein«, rief Bärbel, klatschte und legte die gefallenden Hände an ihre Lippen. »Ich bring dich!«
Toni stemmte seine Fäuste in die Taille. »Ich bin doch kein Baby«, zischte er mit einem Lächeln, ergriff die marineblaue Handtasche, verließ, Bärbel zuzwinkernd, die Wohnung.

»Steht dir!«. Bärbel musterte die Frau von den weißen Pumps bis zu dem gewellten, taillenlangen, tiefschwarzen Haar. »Spießig aber stimmig!« Sie dreht ihr den Rücken zu. »Meinst, ist es nicht!«
Sie fasste an den blütenweißen schwarz gepunkteten Rock und folgte Bärbel. »Hey! Vintage ist eben total hipp!«
»Waren Hawaiihemden und Schlaghosen gleichermaßen! Was treibt dich her?«, brummte Bärbel, verharrte, drehte sich um, schloss die Frau in ihre Arme und weinte. »Wie ich dich vermisst habe.«
»Ich dich ebenso«, schluchzte die Schwarzhaarige. »Bald wird alles gut. Wir dürfen uns nur kurz sehen.« Sie löste die Umarmung, tupfte die Augen. »Sonst fällt es auf!« Sie öffnete den Metallverschluss ihrer weißen Henkeltasche, zückte ein Taschentuch und nahm damit die letzten Tropfen von ihrer Wange auf. »Hast du die Papiere für sie beantragt, die Sache mit den Beweisen geklärt, sie eingeweiht.«
Bärbel wiegelte ab. »Langsam mein Kind: Ja, ja, das Nötigste.«
Sie hob die Schultern. »Warum Holland?«
Die Frau schwang ihr Haar über die Schulter und strich über eine Narbe am Nacken.
»Weil ich näher bei ihr bin. Steven dort eine Arbeitserlaubnis bekommen hat und niemand sich umdreht, wenn ein Schwarzer über die Straße geht!«
»Aus deinem Mund!«
»Kommt auf die Betonung an. Außerdem habe ich eine Klinik gefunden, die für Geld ein paar Augen zudrückt.«
»Hat ja einen Vorteil, dann tust du endlich mal etwas Vernünftiges. Hauptsache du machst keine Fehler.«
Die ballte eine Faust. »Was soll das heißen!«
»Warum nehme ich wohl die Geschäfte wieder selbst in die Hand«, gab Bärbel gereizt zurück.
»Ich habe immer in deinem Interesse gehandelt!« Sie drohte. »Hättest du mir erzählt, was du die ganzen Jahre in Wahrheit getrieben, hätte ich es einfacher gehabt.«
Bärbel grinste. »Unkenntnis« - »Einfalt schützt!«

»Wenn überhaupt in unserem, aber mit welchen Erfolg.« Bärbel drückte die Handflächen an ihre Schläfe. »Wie kannst du dich nur auf diese widerwärtige Schlange einlassen.«
Sie spähte in die Küche. »Gehört alles zum Plan! Wo ist sie?«
»Mit einer Freundin weg. Glaubst du, ich hätte dich sonst hereingelassen.«
Die schwarzhaarige drehte auf einem Absatz, hob die Hand und tippte auf ein Kruzifix. »Wie geht es ihr?«
»Die ist bei den Bernhardinerinnen! Warum fragst du!«
Die Dame fasste an ihre Nase. »Ich glaubte ... kann nicht sein!«
Sie wandte sich erneut Bärbel zu. »Ist Post für mich gekommen?«
»Nein! Nicht das ich wüsste.«
»Ich muss dann!«
»Verabredung!« Bärbel nahm die Frau in ihre Arme und hauchte ihr einen Kuss auf die bleichen Wangen, deren Trauer nur die mit Rouge unterlegten Wangenknochen unterbrachen.
»Ich treff mich mit Klara!«
Bärbel zog ihre linke Augenbraue empor.
»Darf ich mich mit meiner Halbschwester nicht verabreden«. Sie lachte und stolzierte den Kopf erhoben aus der Wohnung.


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