Anastasia Michailova
Mitglied
Fremder Geist
Derselbe Gang, der gleiche Teppich unter meinen Füßen.
Bekannte Wände taste ich entlang als ob ich gleich erblinden müsse.
Durchschreite Schwellen Tag für Tag. Türgriffschrauben lose hängen.
Fliesen kennen meinen Herzensschlag. Ich muss sie abendlich bedrängen.
Und jedes Mal das gleiche Spiel. Ich wag es nicht dort hinzusehen.
Muss zum Phantom hinüberschielen. Ich kann dem Spiegel nicht entgehen.
Ich betrachte… Adern, Haare,… Lippen, Haut und Augenpaare.
Doch was ich zähle ist nicht gleich dem was ich fühle.
Ein fremder Geist, ein böser Schatten.
Unbekannt im eigenen Heim.
Erinnerungen verblassen von der Wirklichkeit.
Ich weiß nicht was ich tue. Tue ich doch nicht was ich denke.
Und wenn ich es versuche, werde ich Arme nur verrenken.
An das Gute habe ich nie geglaubt.
„Die Dunkelheit als Teil des Menschen.“
Der Willkür des Schicksals habe ich vertraut.
Es war mir gleich. Das Fremde durft mich lenken.
Und als es dunkler war als je zuvor, jeder Geist in Schwarz versenkt,
da hatte mich ein Lichtlein auserkoren und mir das hellste Licht geschenkt.
Erst in diesem Augenblick, spürte ich den Schmerz der Welt.
Und ich kann nicht mehr zurück, es ist was mich am Leben hält.
Meiner Seele erster Atem hauchte mir Gewissen ein.
Und weil ich es hätte wissen müssen, werde ich mir das Böse nie verzeihn.
© Anastasia Michailova
März 2015
Das Gedicht „Fremder Geist“ von Anastasia Michailova beschreibt den inneren Konflikt eines Individuums zwischen geistiger und physischer Realitätswahrnehmung.
Derselbe Gang, der gleiche Teppich unter meinen Füßen.
Bekannte Wände taste ich entlang als ob ich gleich erblinden müsse.
Durchschreite Schwellen Tag für Tag. Türgriffschrauben lose hängen.
Fliesen kennen meinen Herzensschlag. Ich muss sie abendlich bedrängen.
Und jedes Mal das gleiche Spiel. Ich wag es nicht dort hinzusehen.
Muss zum Phantom hinüberschielen. Ich kann dem Spiegel nicht entgehen.
Ich betrachte… Adern, Haare,… Lippen, Haut und Augenpaare.
Doch was ich zähle ist nicht gleich dem was ich fühle.
Ein fremder Geist, ein böser Schatten.
Unbekannt im eigenen Heim.
Erinnerungen verblassen von der Wirklichkeit.
Ich weiß nicht was ich tue. Tue ich doch nicht was ich denke.
Und wenn ich es versuche, werde ich Arme nur verrenken.
An das Gute habe ich nie geglaubt.
„Die Dunkelheit als Teil des Menschen.“
Der Willkür des Schicksals habe ich vertraut.
Es war mir gleich. Das Fremde durft mich lenken.
Und als es dunkler war als je zuvor, jeder Geist in Schwarz versenkt,
da hatte mich ein Lichtlein auserkoren und mir das hellste Licht geschenkt.
Erst in diesem Augenblick, spürte ich den Schmerz der Welt.
Und ich kann nicht mehr zurück, es ist was mich am Leben hält.
Meiner Seele erster Atem hauchte mir Gewissen ein.
Und weil ich es hätte wissen müssen, werde ich mir das Böse nie verzeihn.
© Anastasia Michailova
März 2015
Das Gedicht „Fremder Geist“ von Anastasia Michailova beschreibt den inneren Konflikt eines Individuums zwischen geistiger und physischer Realitätswahrnehmung.