Frieden in Orange (Fatras)

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Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Ich zündete ein Streichholz an:
Gelb schlägt (und rot) die Flamme vor.

Ich zündete ein Streichholz an,
Waldbrand zieht auf und mich in Bann.
Die Flamme schreit: „Ein Eigentor!
Erglimme Tann!
Jetzt ist gleich Hamburg dran.
Zunder brennt wie Trauerflor.
Der Mond brennt leuchtend wie ein Moor.
Das All hüllt sich in Marzipan!“
Ich bin ein knorrig-alter Chor.
Ein Urknall fängt ein neues Weltall an!
Gelb schlägt und rot die Flamme vor.

(Korrigierte Version)
 
Zuletzt bearbeitet:

Agnete

Mitglied
Gott sei Dank, lieber Bernd. Bist du doch auf 13 zeilken ungestiegen.
So gefällt es mir gut. Man versucht ja immer, mit dem Absurden etas :) Tieferes auszudrücken. Hier scheint es mir das "Zündeln" zu sein. Was ja in unsere Gesellschaft weit verbeitet ist. Hier ein böses Wort, da eine üble Nachrewde- hier eine Lüge, da eine Denunzierung. Und schon haben wir ein Flammenmeer und sogar der Mond brennt...
Frieden wäre gut. In unserer Gesellschaft wie in der großen Politik. Aber Zündeln macht eben den meisten mehr Spaß.:oops:
lG von Agnete
 

Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo, Agnete, so wurde ein Fatras draus. Die Grundzahl ist 11, jedoch: Zunächst kommt ein Motto, das wird dann "vollgestopft" mit Absurdem und erreicht 11 Verse, Verse des Absurden: Für 10 zu viel, für 12 zu wenig. Mit dem Motto zusammen sind es 13 Verse. Der Vorgänger, die Fatrasie hat noch 11.
Nicht ganz unähnlich dem Gedicht, das Don Quichote für seine Liebste schreiben wollte. Dulcinea von Toboso hat 17 Buchstaben im Namen. Damit ist kein Gedicht möglich, das eine regelmäßige Form hat. Daran erinnert mich das Fatras. Auch hier sind Primzahlen.
In der Fatrasiegibt es noch feste Silbenzahlen, im Fatras nicht mehr.
 



 
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