Halloooo sufnus
Toll, von dir zu hören.
Ich mag das Spiel mit dem Reim, also "eises" auf "weiß ist" oder "verwandelt" auf "blendet" zu reimen, sehr! Und ich finde, solche Nicht-so-richtig-Reime zu finden, ist gar nicht so eine einfache Übung, für das in klassischen Endreimen geschulte Gehirn ist es sogar schwieriger also die Auffindung eines "korrekten" Reims.
Für meinen Geschmack hätte es jetzt den "klassischen Reim" von "wessen" auf "dessen" nicht so gebraucht, zumal es der einzige solche Reim ist, der damit ein akustisches Ausrufezeichen an einer Stelle setzt, an der mir persönlich ein Strichpunkt gereicht hätte.
Ich muss gestehen, dass das ganz intuitiv geschehen ist, sofern ich mich erinnere. Ich glaube, das hat was damit zu tun, das ich hquptsächlich ungereimte Gedichte schreibe und dort ganz gerne unreine Reime und Konsorten benutze um dem Ganzen etwas mehr Glanz zu verleihen.
Manchmal übertrage ich dieses Prinzip dann intuitiv auf gereimt(ere) Gedichte.
Wessen-dessen ist zugegebenermaßen auch ziemlich einfallslos.
Wäre das Ding nicht schon veröffentlicht, hättest du mich mit deiner Kritik jetzt am Haken, aber jetzt ist es eh egal.
U. dann

hätte ich persönlich auch das etwas "modisch" wirkende abgekürzte "und" nicht gebraucht, aber es richtet auch keinen Schaden an - das ist wirklich sehr stark eine Frage des persönlichen Geschmacks.
Das ist super lustig, dass du das ansprichst. Das Gedicht stammt ja aus dem ersten Kapitel des Buches, das wiederum aus 9 Gedichten, mit streckenweise seeeeeehr langen Zeilen besteht. Ich musste einfach Platz sparen und da bot sich das abgekürzte u. einfach an. Ich dachte mir - was kann schlimmstenfalls passieren? Das mir Avantgardismus vorgeworfen wird?

Aber eigentlich war es bloß ein Versuch Platz zu sparen.
Ja, der übermäßige Gedankenstrich-Gebrauch. Manchmal passt das, manchmal wirkt es übertrieben. Hier mag ich es persönlich auch, obwohl ich das Ganze wahrscheinlich etwas weniger exorbitant gebrauchen würde, wenn ich die Texte noch einmal neu schreiben müsste.
Ganz liebe Grüße
Patrick
Hallo liebe Petra
das ist so eine Sache mit Deinen Gedichten, da fühle ich mich fast wider Willen atmosphärisch entführt und staune mehr als ich denken kann. Der Verstehenwollmotor wird zwar angeworfen, aber er kommt wegen der starken Gefühle immer wieder ins Stottern. Ich mag diesen Zustand.
Du hast so eine wunderbare Art Kritik und Lob zugleich auszusprechen! Ich denke, wenn nicht zu viel des Gedankens dabei verloren oder verschleiert wird, will ich ganz zufrieden sein.
Auch dir viele liebe Grüße
Patrick