Für niemand Bestimmten

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Wenn du wiedergekommen wärst -
hättest du mir vielleicht eine Rose gepflückt,
ein Gedicht für mich geschrieben,
wärest mit mir zum Tanz gegangen,
hättest mich voll Leidenschaft geküsst -

Aber du bliebst fort -
die Rose verblühte im Garten,
das Gedicht steht in einem ungeschriebenen Buch,
beim Tanz sah ich nur zu und wippte mit im Takt,
und den Kuss -
versprach ich einem anderen.
 
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revilo

Mitglied
Wenn du wiedergekommen wärst -
hättest du mir vielleicht eine Rose gepflückt,
ein Gedicht für mich geschrieben,
wärest mit mir zum Tanz gegangen,
hättest mich voll Leidenschaft geküsst -

Aber du bliebst fort -
die Rose verblühte im Garten,
das Gedicht steht in einem ungeschriebenen Buch,
beim Tanz sah ich nur den anderen zu und wippte mit den Füßen im Takt,
und der Kuss -
wurde auf den nächsten Liebhaber verschoben.

höb ich mir für den Nächsten auf
 
Danke, revilo! Ja, mit der letzten Zeile haderte ich auch - liegt allerdings nicht an der Zeitform. „Höb(e)" wäre Konjunktiv, passt nicht. Oder meintest du „hob"? Passt aber sprachlich nicht so gut...

Mal schauen, vielleicht fällt mir noch was ein.
 
Zuletzt bearbeitet:

fee_reloaded

Mitglied
Ein schöner Aufbau mit einer vielsagenden Spiegelung, liebe Delfine!

Das gefällt mir gut!

Ich kann nachempfinden, dass du mit der letzten Zeile haderst - sie stellt doch sprachlich einen etwas harschen Bruch dar.
Mir persönlich ist auch Vers 4 in Strophe 2 ein wenig zu "herausragend" im Vergleich zum feinen Fluss des Textes davor.

Ob man das noch etwas verknappter formulieren könnte, ohne das Gefühl und die Aussage dabei zu verlieren?

beim Tanz sah ich nur den anderen zu und wippte mit den Füßen im dem Takt,
und der Kuss -
wurde auf den nächsten Liebhaber verschoben.
Wie sähe das für dich aus?

Sehr gerne gelesen!
LG,
fee
 

Ralf Langer

Mitglied
Hallo,
gefällt mir eigentlich wirklich gut.
Ein paar dinge zum nachdenken:

Wenn du wiedergekommen wärst -
hättest du mir vielleicht eine Rose gepflückt,
ein Gedicht für mich geschrieben,
wärest mit mir zum Tanz gegangen,
hättest mich voll Leidenschaft geküsst -

Aber du bliebst fort -
die Rose verblühte im Garten,
das Gedicht steht in einem ungeschriebenen Buch,
beim Tanz sah ich nur den anderen zu und wippte mit den Füßen im Takt,
und der Kuss -
wurde auf den nächsten Liebhaber verschoben.

ich würde in Stropghe zwei ein wenig umstellen
statt:
"beim Tanz sah ich nur den anderen zu und wippte mit den Füßen im Takt,"

wäre klanglich glaube ich besser:
"beim Tanz sah ich allein den anderen zu und wippte mit den Füßen"

Warum?
lautlich scheint mir daas Wort Takt zu hart für diese Zeile. Es ist mir irgendwie zu sperrig. "Füßen" korrespondiert auch "ausgesprochen" harmonischer mit dem Wort "Garten" aus Zeile 2.
Die offene Endung beider Worte setzt im Gegensatz zu"Takt", wie soll ich sagen - keinen Punkt. Es klingt, als käme da noch mehr.Es hat klanglich eine Erwartung auf eine Zukunft.( verstehst du was ich meine?)

"nur den " ersetzt ich durch "allein", es ist für mich hier das treffendere Wort, von dem ich glaube, das es hier zum Ausdruck kommen sollte.
Zudem schienes mir beim lauten vorlesen leichter vorzutragen.

Über die letzte Zeile ließe sich frefflich streiten.

hat mir gefallen

Ralf
 
Mit so viel Resonanz hatte ich gar nicht gerechnet, vielen Dank für eure Kommentare! :)

harrt auf andrer Lippen Wärme

So würde ich das ganz romantisch lösen. :)
Lieber lapismont,

ja - klingt gut. Obwohl ich „harrte", also in der Vergangenheit schreiben würde. Ist ja schon lange her ...

Liebe fee,

beim Tanz sah ich nur den anderen zu und wippte mit den Füßen im dem Takt,
und der Kuss -
wurde auf den nächsten Liebhaber verschoben.
[/QUOTE]
Wie sähe das für dich aus? [/QUOTE]

Auch sehr gut, eigentlich haben mich die Füße im Satz auch gestört...

Schön, dass es dir gefällt!

ich würde in Stropghe zwei ein wenig umstellen
statt:
"beim Tanz sah ich nur den anderen zu und wippte mit den Füßen im Takt,"

wäre klanglich glaube ich besser:
"beim Tanz sah ich allein den anderen zu und wippte mit den Füßen"

Warum?
lautlich scheint mir daas Wort Takt zu hart für diese Zeile. Es ist mir irgendwie zu sperrig. "Füßen" korrespondiert auch "ausgesprochen" harmonischer mit dem Wort "Garten" aus Zeile 2.
Die offene Endung beider Worte setzt im Gegensatz zu"Takt", wie soll ich sagen - keinen Punkt. Es klingt, als käme da noch mehr.Es hat klanglich eine Erwartung auf eine Zukunft.( verstehst du was ich meine?)

"nur den " ersetzt ich durch "allein", es ist für mich hier das treffendere Wort, von dem ich glaube, das es hier zum Ausdruck kommen sollte.
Zudem schienes mir beim lauten vorlesen leichter vorzutragen.

Über die letzte Zeile ließe sich frefflich streiten.

hat mir gefallen
Vielen Dank, Ralf.

Und jetzt wird es richtig interessant: Mir gefällt „Takt" eigentlich besser, auch wenn ich verstehe, was du meinst.

Ich lasse mir mal alle Vorschläge in Ruhe durch den Kopf gehen.

LG SilberneDelfine
 
Zuletzt bearbeitet:
So, ich habe jetzt Fees Vorschlag in der Mitte übernommen - passte mE am besten - und das Ende nach einigem Überlegen leicht abgeändert.

So bleibt es jetzt :)

Vielen Dank nochmals an alle!

LG SilberneDelfine
 

revilo

Mitglied
Wenn du wiedergekommen wärst -
hättest du mir vielleicht eine Rose gepflückt,
ein Gedicht für mich geschrieben,
wärest mit mir zum Tanz gegangen,
hättest mich voll Leidenschaft geküsst -

Aber du bliebst fort -
die Rose verblühte im Garten,
das Gedicht steht in einem ungeschriebenen Buch,
beim Tanz sah ich nur zu und wippte mit im Takt,
und den Kuss -
versprach ich einem anderen.
sehr schön..........LG
 



 
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