Gefängnis

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DennKa

Mitglied
T. wurde entlassen. Er hatte seine Strafe abgebüsst - in der Realität nun angekommen. Sozialwohnheim, noch keine finanzielle Mittel, kein Bettzeug. Fast unmerklich sitzt T. am Gassenrand. Zweitklassige Tattoos, schwere Narben am Arm, Flecken auf der Hose. Scham und Ungewissheit in seinem Blick, gepaart mit einem undefinierten Schimmer, einer noch unausgeformten Variablen, die erst noch gedacht werden muss. 10€ bescheren ihm ein Lächeln, ein Second-Hand-Hemd Überrumpeltsein. Dann zog er in seine Freiheit. Erst später realisierte ich - er war der reichere von uns beiden.
 
G

Gelöschtes Mitglied 14616

Gast
Nur Klischees und eine Aneinanderreihung von tausendmal gelesenen und leider auch hier wieder bemühten Bildern und Beschreibungen.
Deinem T. fehlt in deiner Kurzprosa etwas ganz Entscheidendes: Leben!
 
Die ersten zweieinhalb Zeilen sind als Einleitung vielversprechend, doch die noch folgenden restlichen zweieinhalb lösen dieses Versprechen nicht ein. Angesichts der Thematik ist zu resümieren: ein allzu kurzer Kurzprosatext. Und was seine Tendenz betrifft, schließe ich mich der Meinung von Cellist an.

Freundlichen Gruß
Arno Abendschön
 



 
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